Prix Guillaume Apollinaire
Der Prix Guillaume Apollinaire ist einer der ältesten Lyrikpreise, die vergeben werden. Erstmals wurde er 1947 in Frankreich an Hervé Bazin verliehen. Der Name ist eine Hommage an den Dichter Guillaume Apollinaire. Die alljährlich vergebenen Preise sollen ohne Rücksicht auf hergebrachte Dogmen oder Techniken ein eigenständiges und modernes Werk eines in französischer Sprache verfassten Œuvre auszeichnen. Die Preisträger werden durch eine Jury der Académie Goncourt ermittelt. Der Preis gilt als einer der wichtigsten Poesiepreise Frankreichs und wird mit Preisgeldern zwischen 1.500 € und 3.500 € honoriert.
Prix Apollinaire
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Prix Guillaume Apollinaire ist nicht mit dem Prix Apollinaire zu verwechseln. Dieser wurde von 2001 bis zum Schuljahr 2007/2008 für herausragende Leistungen im Fach Französisch von der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und der Robert Bosch Stiftung für besondere schulische Leistungen an Abiturienten im Schulfach Französisch vergeben. Der Preis bestand aus einer Urkunde und einer von der Stiftung geförderten zweisprachigen Anthologie Französischer Dichtung in vier Bänden. Derzeit ruht der Preis oder er wurde eingestellt.[1]
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frühere Preisträger des Prix Guillaume Apollinaire waren u. a. Hervé Bazin (1947 für Jour), Jean Breton (1961 für Chair et soleil), Lionel Ray (1965 für Légendaire), Léopold Sédar Senghor (1974 für sein Gesamtœuvre)
- 2023 Patrick Laupin, La Mort provisoire
- 2022 Denise Desautels, Disparaître
- 2021 André Velter, Séduire l’univers précédé d’À contre-peur
- 2020 Nimrod, Petit éloge de la lumière nature
- 2019 Olivier Barbarant, Un grand instant
- 2018 Cécile Coulon, Les Ronces
- 2017 Serge Pey, Flamenco : les souliers de la Joselito
- 2016 Pierre Dhainaut für das Gesamtwerk
- 2015 Liliane Wouters, Derniers feux sur terre sowie für das Gesamtwerk
- 2014 Askinia Mihaylova, Ciel à perdre
- 2013 Frédéric Jacques Temple, Phares, balises et feux brefs
- 2012 Valérie Rouzeau, Vrouz
- 2011 Jean-Claude Pirotte, Cette âme perdue
- 2010 Jean-Marie Barnaud, Fragments d'un corps incertain
- 2009 Jacques Ancet, L'identité obscure
- 2008 Alain Borer, Icare et I don't
- 2007 Linda Maria Baros, La maison en lames de rasoir
- 2006 Jean-Baptiste Para, La faim des ombres
- 2005 Bernard Chambaz, Eté
- 2004 Jacques Darras, Vous n'avez pas le vertige
- 2003 François Montmaneix, Les Rôles invisibles
- 2002 Claude Adelen, Soleil en mémoire
- 2001 Alain Lance, Temps criblé
- 2000 Alain Jouffroy, C'est aujourd'hui toujours
- 1999 Claude Mourthé, Dit plus bas