Przymorze
Gdańsk-Przymorze | ||
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Zwei Bezirke von Danzig | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Stadtteil von: | Danzig | |
Fläche: | 5,44 km² | |
Geographische Lage: | 54° 22′ N, 18° 38′ O | |
Einwohner: | 45.694 |
Przymorze (übersetzt: Meernähe; ehemals: Konradshammer) ist ein Stadtteil von Danzig in Polen. Er umfasst eine Fläche von 5,44 km² und zählt über 45.000 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von fast 8.400 Einwohnern/km². Charakteristisch sind die sieben sogenannten Falowiec (Wellenhäuser), Wohnblöcke von mehreren hundert Metern Länge in Plattenbauweise, die mäandrieren und so eine Assoziation zur nahe gelegenen Ostsee hervorrufen sollen.
Administrativ besteht Przymorze aus den beiden Bezirken Przymorze Wielkie und Przymorze Małe.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Potok Oliwski (übersetzt: Olivaer Bach; ehemals: Glettkaubach) durchzieht Przymorze. Przymorze Wielkie liegt an der Ostsee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wohnplatz Konradshammer erhielt seinen Namen nach einem Eisenhammer und kam 1818 an den preußischen Landkreis Danzig und mit diesem 1871 an Deutschland. Ab 1887 gehörte Konradshammer zum Kreis Danziger Höhe und hatte 1895 250 Einwohner. Konradshammer wurde 1907 in die Stadt Oliva eingemeindet, mit dieser kam der Ort 1926 an die Stadtgemeinde Danzig. Mit Oliva bzw. Danzig gehörte Konradshammer 1920 bis 1939 zum Mandatsgebiet Danzig des Völkerbundes. 1939 annektierte das Dritte Reich in einem völkerrechtlich nicht anerkannten Akt das Mandatsgebiet und verleibte es dem besatzungsamtlichen Danzig-Westpreußen ein, zu dem Konradshammer (wie ganz Danzig) bis Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte.
Von 1960 bis 1981 wurde hier eine Trabantensiedlung der Stadt Danzig errichtet. Nach der Wende zum 21. Jahrhundert entstanden moderne Wohnbauten, Hypermärkte, die Shopping Mall Galeria Przymorze und die Bürostadt Arkońska Business Park.
Gliederung in zwei Stadtbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Przymorze ist in die Stadtbezirke Przymorze Wielkie und Przymorze Małe geteilt. Die Bevölkerungsdichte von Przymorze Wielkie ist hinter Zaspa-Młyniec die zweithöchste der Stadt Danzig.
Bezirksname | deutscher Name | Fläche in km²[2] | Bevölkerung[2] | Bevölkerungsdichte in Ew./km²[2] | Karte |
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Przymorze Wielkie | Groß Przymorze (Konradshammer) | 3,117 | 30.346 | 9.736 | |
Przymorze Małe | Klein Przymorze (Konradshammer) | 2,3274 | 15.348 | 6.594 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ronald-Reagan-Park (Park im. Ronalda Reagana), 55 Hektar groß
- Falowiec an der Straße ul. Obrońców Wybrzeża, mit 850 Meter Länge das drittlängste Wohnhaus Europas.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Przymorze wird von den S-Bahnhöfen Gdańsk Oliwa und Gdańsk Przymorze-Uniwersytet bedient, in erstgenanntem halten auch alle Fernzüge. Der Stadtteil wird durch mehrere Straßenbahnlinien von Oliwa, Zaspa und Jelitkowo angefahren.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Postmoderne Wohnblöcke
-
„Trzy Żagle“ (Drei Segel)
-
Arkońska Business Park
-
„Hipermarket Real“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Uchwała nr liii/1550/10 Rady Miasta Gdańska. (PDF, 73 KB) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2011; abgerufen am 23. Juni 2012 (polnisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c Podział administracyjny Gdańska – Gdańsk – oficjalna strona miasta. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2017; abgerufen am 23. Juni 2012 (polnisch, Offizielle Website der Stadt Danzig. Stand 12. Januar 2011). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.