Psalm 136
Der 136. Psalm ist ein biblischer Psalm aus dem fünften Buch des Psalters.
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Psalm 136 stellt eine Dankesliturgie in Form einer Litanei da. Er gehört wahrscheinlich in die Tradition das Passahfestes, aber auch seine Verwendung zu anderen Festen ist denkbar. Ein Vorsänger entfaltet bei dieser Liturgie ein Glaubensbekenntnis, worauf die Gemeinde mit einem feststehenden liturgischen Ruf („denn seine Güte währet ewiglich“) antwortet.[1]
Der Psalm ist so gegliedert, dass auf einen einleitenden Aufruf (Vers 1–3) ein Lobpreis des Herrn für seine Taten als Schöpfer (Vers 4–9), als Herr der Geschichte (Vers 10–24) und als Erhalter des Lebens (Vers 25) folgt. Vers 26 wiederholt den einleitenden Aufruf.[2]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Judentum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Psalm 135 bildet Psalm 136 das Große Hallel der Pessach-Liturgie.
Christentum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchenlied Danket Gott, denn er ist gut von Johannes Riggenbach basiert auf Psalm 136.[3] Heinrich Schütz vertonte den Psalm Danket dem Herren, denn er ist freundlich zweimal (SWV 32; 45). Georg Philipp Telemann schuf drei Kirchenkantaten Danket dem Herren, denn er ist freundlich (TWV 1:157; 1:158; 1:159). Heinz Werner Zimmermann komponierte 1955 den Orgelpsalm 136.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Psalm 136 in der Einheitsübersetzung, der Lutherbibel und weiteren Übersetzungen aus bibleserver.com
- Psalm 136 in der Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS) auf bibelwissenschaft.de
- Gemeinfreie Noten von Vertonungen zu Psalm 136 in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stuttgarter Erklärungsbibel. 2. Auflage. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1992, ISBN 3-438-01121-2, S. 767
- ↑ Die Bibel mit Erklärungen. 3. Auflage, Evangelische Haupt-Bibelgesellschaft, Berlin 1993, ISBN 3-7461-0069-0.
- ↑ Evangelisches Gesangbuch – Ausgabe für die Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Bayern und Thüringen, München, ISBN 3-583-12000-0, S. 559