Pusher (2012)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Pusher
Alternativtitel:
Never Cross the Line[1]
Originaltitel Pusher
Produktionsland Vereinigtes Königreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 88 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Luis Prieto
Drehbuch Matthew Read
Produktion
Musik
Kamera Simon Dennis
Schnitt Kim Gaster
Besetzung
Synchronisation

Pusher ist ein britischer Film aus dem Jahr 2012, der im Drogenmilieu spielt. Regie führte der Spanier Luis Prieto. Es handelt sich um die Neuverfilmung des gleichnamigen dänischen Films aus dem Jahre 1996. In Deutschland wurde der Film auch unter dem Filmtitel Never Cross the Line veröffentlicht.

Frank und sein bester Freund Tony sind zwei stadtbekannte Drogendealer. Sie dealen allerdings nur mit geliehenem Heroin, welches sie von dem Gangster Milo bekommen. Als bei einem geplanten Drogengeschäft die Polizei auftaucht, muss Frank das gesamte Heroin in einen See schütten. Dadurch hat zwar die Polizei nichts gegen ihn in der Hand, allerdings schuldet er Milo nun das Geld für die Drogen. Da er Tony verdächtigt, ihn bei der Polizei verraten zu haben, verprügelt er ihn schwer und trennt sich von ihm. Zusammen mit den Schulden aus einem anderen Drogendeal und einer Strafgebühr schuldet Frank Milo nun 55.000 Pfund.

Milo gibt ihm 48 Stunden Zeit, um das Geld zu besorgen, womit für Frank ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Dabei wird er anfangs noch von Milos Schläger unterstützt, später aber selbst drangsaliert. Lediglich seine Freundin, die Tabledancerin Flo, hält zu ihm. Gegenüber Flo verhält er sich jedoch stets kühl und abweisend und reagiert sogar gewalttätig, wenn sie ihre Gefühle zeigen will. Frank lässt nichts unversucht, um an das Geld zu kommen. Unter anderem versucht er Schulden von Bekannten einzutreiben, bittet seine Mutter um Geld und überfällt sogar andere Gangster. Einige dieser Versuche scheitern jedoch kläglich. Schließlich kehrt er unverrichteter Dinge zu Milo zurück, der ihn darauf schwer misshandeln lässt. Frank gelingt die Flucht. Frank will gemeinsam mit Flo nach Spanien flüchten. Flo schöpft daraus die Hoffnung, dass Frank doch Gefühle für sie hat und ein Neuanfang möglich ist. Ein Telefonat mit Milo lässt Frank in dem Glauben, seine Schuld mit seinen letzten 6.000 Pfund begleichen zu können. Er sagt den Neubeginn mit Flo daraufhin ab. Die enttäuschte Flo stiehlt ihm sein Geld und flüchtet mit dem Taxi. Frank rennt ihr nach.

Synchronisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation entstand durch die Synchronfirma Berliner Synchron AG Wenzel Lüdecke.[3]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Frank Richard Coyle Tobias Kluckert
Tony Bronson Webb Julius Jellinek
Flo Agyness Deyn Berenice Weichert
Milo Zlatko Burić Engelbert von Nordhausen
Hakan Mem Ferda Tayfun Bademsoy
Fitz Paul Kaye Thomas Nero Wolff
Jack Bill Thomas Freimut Götsch
Marlon Neil Maskell Patrick Schröder
Polizist Richard Shanks Edwin Gellner
Polizistin Badria Timimi Marion Musiol

„Remake des gleichnamigen Erstlingsfilms von Nicolas Winding Refn aus dem Jahr 1996. Dabei gehen dem eher hochglänzenden, mit Äußerlichkeiten protzenden Action-Drama Charme und Realismus verloren.“

Lexikon des internationalen Films[4]

„Prieto tilgt die unverwechselbare, beklemmend realistische Low-Budget-Atmosphäre von Refns Film, stilisiert seinen Drogenthriller zum formvollendet-kühlen Adrenalintrip und erzählt die Geschichte ansonsten fast unverändert nach. Das macht zwar immer noch großen Spaß, reicht unter dem Strich aber nicht ganz an das großartige dänische Original heran.“

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. http://www.tiberiusfilm.de/movie/never-cross-the-line/2400, zugegriffen am 28. Dezember 2015
  2. Freigabebescheinigung für Pusher. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2012 (PDF; Prüf­nummer: 134 728 V).
  3. Pusher. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
  4. Pusher. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Filmkritik auf FILMSTARTS, zugegriffen am 28. Dezember 2015