Rüdigsdorfer Schweiz

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Rüdigsdorfer Schweiz
(Hohnsteiner Schweiz)
Rüdigsdorfer Schweiz
Rüdigsdorfer Schweiz

Rüdigsdorfer Schweiz

Höchster Gipfel Buchholzer Berg (350 m ü. NHN)
Lage bei Rüdigsdorf; Landkreis Nordhausen, Thüringen (Deutschland)
Koordinaten 51° 32′ N, 10° 50′ OKoordinaten: 51° 32′ N, 10° 50′ O
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Die Rüdigsdorfer Schweiz, auch Hohnsteiner Schweiz[1] genannt, ist eine bis 350 m ü. NHN[2] hohe Hügellandschaft bei Rüdigsdorf im Landkreis Nordhausen in Thüringen (Deutschland).

Die Landschaft, das letzte intakte Gipskarstgebiet des Bundeslands, wurde von der EU zum zu schützenden Naturerbe erklärt und gehört zu den kleinsten Schweizen in Deutschland – vielerorts gibt es Erdfälle. Ihr Großteil ist Naturschutzgebiet.

Die Rüdigsdorfer Schweiz liegt in den äußersten Südausläufern des Mittelgebirges Harz zwischen der Stadt Nordhausen im Südwesten, deren Stadtteil Krimderode im Westen, Niedersachswerfen (Gemeinde Harztor) im Nordwesten, Harzungen und Neustadt (auch Gemeinde Harztor) im Norden und den Nordhäuser Ortsteilen Buchholz im Osten sowie Steigerthal im Südosten. Die zentralen Dörfer der sanft nach Westen und Südwesten geneigten Landschaft sind die Nordhäuser Stadtteile Rüdigsdorf und Petersdorf.

Die Region gehört naturräumlich zum Südharzer Zechsteingürtel.

Zu den Bergen und Erhebungen der Rüdigsdorfer Schweiz gehören:[2]

Die Rüdigsdorfer Schweiz ist das Quellgebiet zahlreicher kleiner Bäche, wie des Roßmannsbachs, des Orbachs und des Harzfeldgrabens. Folgende Fließgewässer grenzen die Region ein:

Rüdigsdorfer Schweiz

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Thüringen, Deutschland
Fläche 3,006 km²
WDPA-ID 165239
Geographische Lage 51° 32′ N, 10° 48′ O
Einrichtungsdatum 1997
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Auf Großteilen der Rüdigsdorfer Schweiz liegt – zwischen Krimderode, Rüdigsdorf und Petersdorf – das einteilige Naturschutzgebiet Rüdigsdorfer Schweiz (CDDA-Nr. 165239; 1957 ausgewiesen; 3,0056 km² groß). Weit über das Gebiet dieser Ortschaften hinaus reichen Teile des zweiteiligen Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Rüdigsdorfer Schweiz–Harzfelder Holz–Hasenwinkel (FFH-Nr. 4430-304; 6,68 km²) und des siebenteiligen Vogelschutzgebiets Südharzer Gipskarst (VSG-Nr. 4430-420; 28,72 km²).[2]

Im 20. Jahrhundert wurde in der Rüdigsdorfer Schweiz rund ein Drittel der Naturlandschaft durch Gipsabbau zerstört. Anfang 2005 sollte der Abbau wieder aufgenommen werden, wurde jedoch durch Protest der Einwohner verhindert. Es besteht trotzdem weiteres Abbauinteresse der Gipsindustrie.

Im Ersten Weltkrieg wurde ein Landwehrregiment in der Rüdigsdorfer Schweiz stationiert.

Durch die Rüdigsdorfer Schweiz verläuft der Karstwanderweg, ein thematischer Fernwanderweg, der Besonderheiten der Landschaftsform erschließt.

Commons: Rüdigsdorfer Schweiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Vahlbruch: Heimatbüchlein der Graffschaft Hohnstein im Kreis Ilfeld (Südharz), Crimderode 1927. S. 24.
  2. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)