Die RKG Freiburg 2000 (vollständig: Ringkampfgemeinschaft Freiburg 2000) ist eine deutsche Ringkampfgemeinschaft. Sie entstand im Jahr 1999 aus einer Vereinbarung der beiden Freiburger Traditionsvereine SV Freiburg-Haslach und AV Germania Freiburg-St.Georgen. Die Mannschaft gehörte seit der Gründung der 1. Ringer-Bundesliga an, musste Ende 2010 in die 2. Ringer-Bundesliga absteigen und startet seither in der 2. Bundesliga Süd.
Mit Eduard Kratz gewann 2002 ein RKG-Ringer im Bantamgewicht die deutsche Einzelmeisterschaft im griechisch-römischen Stil. Auch im Fliegengewicht war Kratz erfolgreich. 2004 gewann er die deutsche Meisterschaft. Zuvor hatte er ebenfalls im Fliegengewicht 2000 und 2003 eine Vizemeisterschaft geholt, 1999 und 2001 einen dritten Platz. Im Freistilringen stellte die RKG 2000 und 2001 mit Jürgen Schlegel den deutschen Meister im Fliegengewicht, der bereits 1999 Vizemeister geworden war.
Im Jahre 2006 holte der Junioren-WM- und -EM-Teilnehmer Viktor Reh die Bronzemedaille bei den Männern im Mittelgewicht, und im Jahre 2010 wurde Viktor Reh Vizemeister in der Gewichtsklasse bis 96 kg. 2011 und 2016 belegte Viktor Reh bei der Deutschen Meisterschaft den dritten Platz.
Der AV Germania Freiburg-St. Georgen wurde 1887 gegründet. Die Ringer gehörten 1964 zu den Gründungsmitgliedern der Ringer-Bundesliga. Die Saison 1968/69 schlossen sie auf dem dritten Rang ab. 1979 erfolgte dann infolge einer Reduzierung der Bundesligamitglieder der Abstieg in die 2. Bundesliga.
Die St. Georgener brachten zahlreiche erfolgreiche Ringer hervor. Zu den herausragenden Persönlichkeiten gehört mit Adolf Seger der zweifache Weltmeister (1976, 1977) im Mittelgewicht (Freistil). Seger holte zudem bei den Olympischen Spielen sowohl 1972 im Weltergewicht (Freistil) als auch 1976 im Mittelgewicht (Freistil) die Bronzemedaille. Zu Segers Erfolgsbilanz gehören auch drei Europameistertitel sowie zehn deutsche Meisterschaften.
Die Gründung des SV Freiburg-Haslach erfolgte im Jahr 1895. Die Haslacher Ringer stiegen erstmals 1975 in die Ringer-Bundesliga auf und drangen 1982 bis ins Halbfinale um die Mannschaftsmeisterschaft vor. Danach erfolgte jedoch innerhalb von zwei Jahren der Absturz in die Regionalliga. 1993 stieg man erneut in die Bundesliga auf.[1]
Anfang der 1980er Jahre belegte Bantamgewichtler Jürgen Lutterer im Schatten des späteren Olympiasiegers Pasquale Passarelli vier Mal hintereinander den dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil (1980 bis 1983). 1984 errang er die Vizemeisterschaft, 1986 noch einmal einen dritten Platz.