Ringer-Bundesliga 2004/05

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Ringer-Bundesliga 2004/05
Meister VfK Schifferstadt
Vizemeister 1. Luckenwalder SC
Mannschaften 18 (Nord: 9, Süd: 9)
Staffelsieger 1. Luckenwalder SC (Nord)
VfK Schifferstadt (Süd)
Absteiger AV Germania Markneukirchen (Nord)
KSC Germania Hösbach (Nord)
WKG Halle-Merseburg-Leuna (Nord)
KSV Ketsch (Süd)
Ringer-Bundesliga 2003/04
2. Bundesliga 2004/05 ↓

In der Ringer-Bundesliga 2004/05 hat der VfK Schifferstadt seinen zehnten deutschen Meistertitel gefeiert. Im Finale bezwangen die Ringer aus Schifferstadt den 1. Luckenwalder SC. Beide Mannschaften hatten schon ihre Vorrundengruppe gewonnen, Luckenwalde blieb dabei sogar ganz ohne Niederlage.

Legende
Teilnahme an der Endrunde
Rückzug zum bzw. nach dem Saisonende
Absteiger in die 2. Bundesliga
(M) Meister der Vorsaison
(N) Aufsteiger aus der 2. Bundesliga

Die Wettkämpfe der Vorrunde fanden zwischen dem 4. September 2004 und dem 15. Januar 2005 statt.

Der 1. Luckenwalder SC erreichte ohne Punktverlust den Staffelsieg. Die Ringergemeinschaft aus Auerbach und Chemnitz, Sieger der 2. Bundesliga Ost in der Vorsaison, erkämpfte sich den zweiten Platz. Des Weiteren qualifizierten sich die RWG Mömbris-Königshofen und der KSV Witten für die Play-offs.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. 1. Luckenwalder SC 16 359,5:76,50 +283,0 32:00
2. RG Auerbach-Chemnitz * (N) 16 239,5:178,5 0+61,0 20:12
3. RWG Mömbris-Königshofen 16 229,5:175,5 0+54,0 20:12
4. KSV Witten 07 16 0223:190,5 0+32,5 20:12
5. AV Germania Markneukirchen 16 226,5:211,5 0+15,0 18:14
6. KSK Konkordia Neuss 16 206:217 0−11,0 18:14
7. KSC Germania Hösbach (N) 16 145,5:292,5 −147,0 08:24
8. KG Rostock/Warnemünde ** 16 180,5:2690 0−88,5 06:26
9. WKG Halle-Merseburg-Leuna *** 16 128:327 −199,0 02:30
* 
Ringergemeinschaft der Vereine AC Auerbach und RC Chemnitz
** 
Kampfgemeinschaft der Vereine PSV Rostock und SV Warnemünde
*** 
Wettkampfgemeinschaft der Vereine SV Halle, RSV Merseburg und TSV Leuna

Mit dem AV Germania Markneukirchen, dem KSC Germania Hösbach und der WKG Halle-Merseburg-Leuna zogen sich gleich drei Vereine nach der Saison aus der Nord-Staffel der 1. Bundesliga zurück.[1]

Der Mannschaftsmeister der Vorsaison, VfK Schifferstadt, konnte den Staffelsieg in der 1. Bundesliga Süd erneut verteidigen. Die Endrundenteilnehmer der Vorsaison, KSV Köllerbach, KSV Germania Aalen und SV Siegfried Hallbergmoos, erreichten auch in dieser Saison die Play-offs. Der Liganeuling KSV Ketsch konnte die Klasse nicht halten und Stieg nach dem Ende der Saison in die 2. Bundesliga ab.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. VfK Schifferstadt (M) 16 311:141 +170,0 28:40
2. KSV Köllerbach 16 307,5:1260 +181,5 24:80
3. KSV Germania Aalen 16 279,5:150,5 +129,0 24:80
4. SV Siegfried Hallbergmoos 16 0233:183,5 0+49,5 22:10
5. SV Germania Weingarten 16 212:183 0+29,0 20:12
6. TuS Adelhausen 16 0161:259,5 0−98,5 12:20
7. RKG Freiburg 2000 16 195,5:2320 0−36,5 10:22
8. SC Anger 16 129,5:315,5 −186,0 03:29
9. KSV Ketsch (N) 16 112:350 −238,0 01:31

Die ersten vier Mannschaften jeder Staffel qualifizierten sich für das Viertelfinale.

Die Hinkämpfe des Viertelfinales wurden am 22. und 23. Januar und die Rückkämpfe am 29. und 30. Januar 2005 ausgetragen.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
KSV Germania Aalen RG Auerbach-Chemnitz 21,5:4 11,5:20 33:24
KSV Köllerbach 1. Luckenwalder SC 9:14 10,5:14,5 19,5:28,5
KSV Witten 07 SV Siegfried Hallbergmoos 12,5:13,5 6,5:19,5 19:33
RWG Mömbris-Königshofen VfK Schifferstadt 6,5:20,5 4,5:22 11:42,5

Die Halbfinalkämpfe fanden am 5. Februar und am 12. Februar 2005 statt.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
KSV Germania Aalen 1. Luckenwalder SC 10,5:13 6:16 16,5:29
SV Siegfried Hallbergmoos VfK Schifferstadt 14:17 * 7:25 * 21:42
* 
Die Ergebnisse des Hin- (10:19) und des Rückkampfs (3:28) wurden nachträglich wegen des Einsatzes eines nicht startberechtigten Ringers auf Seiten des VfK Schifferstadt geändert.

Die Finalkämpfe wurden am 18. und 25. Februar 2005 ausgetragen.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
1. Luckenwalder SC VfK Schifferstadt 14,5:13 6,5:17,5 21:30,5

Nach dem Hinkampf legte der 1. Luckenwalder SC Protest ein, da der Schifferstädter Ringer Vasil Teodosiev unerlaubterweise sowohl in der Bundesliga als auch bei der bulgarischen Mannschaftsmeisterschaft eingesetzt worden war.[2] Am grünen Tisch wurde die 12,5:13-Niederlage in einen 14,5:13-Sieg für Luckenwalde umgewandelt.

Den Rückkampf konnte der VfK Schifferstadt vor 2500 Zuschauern in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle mit 17,5:6,5 klar für sich entscheiden[3][4] und sicherte sich damit seine zehnte deutsche Mannschaftsmeisterschaft (neunte Bundesliga-Meisterschaft) im Ringen.

Die Meistermannschaft vom VfK Schifferstadt

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Der VfK Schifferstadt trat im Finale der Saison 2004/05 mit folgender Mannschaft an:[5]

Amiran Karndanof, Eusebiu Diaconu, Ruslan Bodișteanu, Vasil Teodosiev, Emzarios Bedinidis, Adam Juretzko, David Bichinashvili, Ara Abrahamian, Aftandil Xanthopoulos, Andreas Fix, Dariusz Jabłoński und Arawat Sabejew

Einzelnachweise

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  1. Sondersitzung der Bundesligavereine. In: ksv-koellerbach.de. 9. Mai 2005, abgerufen am 30. Januar 2021.
  2. Luckenwalder Ringer zuversichtlich. In: pnn.de. Potsdamer Neueste Nachrichten, 24. Februar 2005, abgerufen am 30. Januar 2021.
  3. Nach Kotchev-Niederlage war der Siegeswille des LSC gebrochen. In: 1lsc.de. 27. Februar 2005, abgerufen am 30. Januar 2021.
  4. Das Ringen um die Symbole. In: taz.de. Die Tageszeitung, 28. Februar 2005, abgerufen am 30. Januar 2021.
  5. 1. Platz Deutsche Männer Mannschaftsmeisterschaft Saison 2004-05. In: gerhards-db.de. Abgerufen am 3. Januar 2023.