Ringer-Bundesliga 2007/08

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Ringer-Bundesliga 2007/08
Meister KSV Köllerbach
Vizemeister 1. Luckenwalder SC
Mannschaften 24 (Nord: 8, Mitte: 8, Süd: 8)
Staffelsieger 1. Luckenwalder SC (Nord)
KSV Köllerbach (Mitte)
SC Anger (Süd)
Absteiger FC Erzgebirge Aue (Nord)
ASV Hüttigweiler (Mitte)
TuS Adelhausen (Süd)
Ringer-Bundesliga 2006/07
2. Bundesliga 2007/08 ↓

Die Ringer-Bundesliga 2007/08 war die 44. Saison in der Geschichte der Ringer-Bundesliga. 24 Mannschaften, aufgeteilt auf drei Vorrundengruppen, kämpften um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Der KSV Athletik Einigkeit Köllerbach konnte sich im Finale gegen den 1. Luckenwalder SC durchsetzen und damit seinen Meistertitel aus der Vorsaison verteidigen.

Änderungen gegenüber der Vorsaison

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Nach der großen Umstrukturierung in der letzten Saison beschloss die Bundesliga für die Saison 2007/08 auf einer Tagung im Februar 2007 in Darmstadt eine erneute Umstrukturierung. So wird es nur noch drei Staffeln, Nord, Mitte und Süd mit je acht Mannschaften geben. Des Weiteren entfallen die Zwischen- und die Relegationsrunde. Die Play-offs beginnen nunmehr mit dem Achtelfinale. Zudem beschloss der DRB zur Begrenzung des Einsatzes ausländischer Ringer, dass die Vereine bei Wettkämpfen mindestens drei deutsche Ringer einsetzen müssen, wovon einer unter 23 Jahren sein muss. Ohne Nachwuchsringer sind vier deutsche Ringer aufzustellen.[1][2]

Legende
Teilnahme an der Endrunde
Absteiger in die 2. Bundesliga
(M) Meister der Vorsaison
(N) Aufsteiger aus der 2. Bundesliga

Die Vorrundenkämpfe begannen am 29. September 2007 und endeten am 22. Dezember 2007. Die besten 16 Mannschaften (sechs aus der Staffel Süd und je fünf aus den Staffeln Mitte und Nord) qualifizierten sich für das Achtelfinale der Ringermeisterrunde.

Der Meister der Saison 2005/06, 1. Luckenwalder SC, überstand die Rundenkämpfe ohne Niederlage und zog somit überlegen in die Meisterrunde ein. Der Liganeuling Türkischer RV Berlin musste nur zwei Niederlagen in 14 Kämpfen hinnehmen (beide gegen Luckenwalde). Die Berliner qualifizierten sich zusammen mit Frankfurt/Oder-Eisenhüttenstadt, dem Mitaufsteiger ASV Hof und dem KFC Leipzig für das Achtelfinale der Meisterrunde. Als Absteiger stand am Ende der Vorrunde der FC Erzgebirge Aue fest.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. 1. Luckenwalder SC 14 389:133 +256 28:00
2. TRV Berlin (N) 14 306:217 0+89 24:40
3. KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt 14 282:239 0+43 17:11
4. ASV Hof (N) 14 264:270 00−6 16:12
5. KFC Leipzig 14 234:295 0−61 14:14
6. RV Thalheim 14 226:316 0−90 06:22
7. PSV Rostock 14 214:312 0−98 05:23
8. FC Erzgebirge Aue 14 194:327 −133 02:26

Der deutsche Meister KSV Köllerbach erreichte das Achtelfinale der Meisterrunde ohne Punktverlust. Des Weiteren qualifizierten sich Germania Weingarten, Mömbris-Königshofen, der KSV Witten 07 und die KSK Konkordia Neuss. ASV Hüttigweiler wurde mit 14 verlorenen Kämpfen Tabellenletzter.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. KSV Köllerbach (M) 14 393:137 +256 28:00
2. SV Germania Weingarten 14 304:212 0+92 22:60
3. RWG Mömbris-Königshofen 14 293:224 0+69 18:10
4. KSV Witten 07 14 253:265 0−12 16:12
5. KSK Konkordia Neuss 14 276:256 0+20 12:16
6. ASV Mainz 88 (N) 14 250:295 0−45 08:20
7. KSV Ketsch 14 225:303 0−78 08:20
8. ASV Hüttigweiler 14 111:413 −302 00:28

Der SC Anger holte sich in der Südstaffel punktgleich mit dem KSV Aalen 05 den ersten Platz. Der SV Hallbergmoos und die Ringer des SV Wacker Burghausen folgten auf Platz drei und vier. Die RKG Freiburg 2000 und die KG Dewangen/Fachsenfeld qualifizierten sich ebenfalls für die Meisterrunde. Die Aufsteiger der TuS Adelhausen konnten sich in der Liga nicht behaupten und stiegen direkt wieder ab.

Pl. Verein K. Kampfpkte. Diff. Pkte.
1. SC Anger 14 318:197 +121 24:40
2. KSV Aalen 05 14 355:175 +180 24:40
3. SV Siegfried Hallbergmoos 14 331:197 +134 20:80
4. SV Wacker Burghausen 14 311:208 +103 20:80
5. RKG Freiburg 2000 14 234:286 0−52 12:16
6. KG Dewangen/Fachsenfeld * 14 213:326 −113 08:20
7. SV St. Johannis 07 14 163:369 −206 02:26 **
8. TuS Adelhausen (N) 14 183:350 −167 02:26 **
* 
Kampfgemeinschaft der Vereine TSV Dewangen und SVG Fachsenfeld
** 
direkter Vergleich: SV St. Johannis 07 : TuS Adelhausen = 2:2, 40:37

Die ersten fünf Mannschaften der Nord- und der Mitte-Staffel sowie die ersten sechs Mannschaften der Staffel Süd qualifizierten sich für das Achtelfinale.

Die Vorkämpfe wurden mit Ausnahme der Begegnung Hof gegen Weingarten (30. Dezember 2007) am 29. Dezember 2007 ausgetragen. Die Rückkämpfe fanden alle eine Woche später am 5. Januar 2008 statt.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
SV Siegfried Hallbergmoos TRV Berlin 24:13 21:14 45:27
KFC Leipzig KSV Witten 07 07:34 14:24 21:58
RKG Freiburg 2000 KSV Köllerbach 07:26 07:27 14:53
KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt KSV Aalen 2005 10:25 05:32 15:57
RWG Mömbris-Königshofen SC Anger 19:13 18:21 37:34
KG Dewangen/Fachsenfeld 1. Luckenwalder SC 13:29 09:26 22:55
KSK Konkordia Neuss SV Wacker Burghausen 08:26 12:27 20:53
ASV Hof SV Germania Weingarten 13:25 10:27 23:52

Das Ergebnis des Rückkampfs zwischen dem TRV Berlin und dem SV Siegfried Hallbergmoos wurde nachträglich von 19:21 auf 14:21 korrigiert. Die Kampfwertung der Berliner hat eine Reduzierung um 5 Punkte erfahren, da der TRV entgegen der Ligaregeln mit nur drei deutschen Ringern angetreten ist, wovon keiner unter 23 Jahre alt war.[3]

Die Vorkämpfe des Viertelfinales wurden am 12. Januar 2008 ausgetragen. Die Rückkämpfe eine Woche darauf am 19. Januar.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
SV Siegfried Hallbergmoos KSV Witten 07 19:24 24:15 43:39
KSV Köllerbach KSV Aalen 2005 18:14 23:13 41:27
RWG Mömbris-Königshofen 1. Luckenwalder SC 09:25 15:29 24:54
SV Germania Weingarten SV Wacker Burghausen 22:16 23:13 45:29

Die Vorkämpfe wurden am 26. Januar 2008 ausgetragen. Die beiden Rückkämpfe am 9. Februar.

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
SV Siegfried Hallbergmoos KSV Köllerbach 10:32 08:32 18:64
1. Luckenwalder SC SV Germania Weingarten 32:60 22:15 54:21

Im Finale standen sich, wie bereits in der Vorsaison, der Titelverteidiger KSV AE Köllerbach und der deutsche Meister der Saison 2005/06, der 1. Luckenwalder SC, gegenüber. Der Hinkampf wurde am 16. Februar in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen vor 3000 Zuschauern ausgetragen.[4] Der Rückkampf fand eine Woche später am 23. Februar 2008 vor 1600 Zuschauern in der Luckenwalder Fläminghalle statt.[5]

1. Kampf 2. Kampf Gesamt
KSV Köllerbach 1. Luckenwalder SC 25:15 17:20 42:35

Mit einem Gesamtergebnis von 42:35 verteidigte der KSV AE Köllerbach seinen Titel aus dem Vorjahr.

Die Meistermannschaft

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Der KSV Köllerbach trat in der Saison 2007/08 mit folgender Mannschaft an:[6]

Timo Badusch, Wladimir Togusow, Daniel Skulski, Ismail Redzhep, Albert Nourov, Jurij Kohl, Dimitar-Hristof Tswetkow, Andrej Shyyka, Gleb Banas, Konstantin Schneider, Arcadii Tzopa, Jan Fischer, Wladislaw Metodiew, Dimitar Kumchev, Marek Sitnik, Kyrijl Handjinski

Einzelnachweise

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  1. Hof und Türkischer RV neu dabei. In: ringen-thalheim.de. 19. Februar 2007, abgerufen am 27. Februar 2021.
  2. DRB beschließt neue Bundesliga Struktur. In: ksv-koellerbach.de. 18. Februar 2007, abgerufen am 27. Februar 2021.
  3. Bundesliga Endrunde 2007 – Achtelfinale Rückkampf TRV Berlin gegen SV Siegfried Hallbergmoos. In: liga-db.de. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  4. Sensationell – Köllerbach besiegt Luckenwalde mit 25:15. In: ksv-koellerbach.de. 17. Februar 2008, abgerufen am 27. Februar 2021.
  5. Großer Ringkampfsport in der Fläminghalle. In: 1lsc.de. 24. Februar 2008, abgerufen am 27. Februar 2021.
  6. KSV Köllerbach: Unser Team (Team von Saison 07/08). In: ksv-koellerbach.de. Abgerufen am 27. Februar 2021.