Raawi
Raawi – Jüdisches Magazin ist eine jüdische Monatszeitung, die seit Chanukka (Lichterfest) 2019[1] im Hamburger Raawi Verlag erscheint, der auch Herausgeber ist.[2]
Onlineangebot
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Raawi fokussiert sich vor allem auf digitale und Soziale Medien und berichtet täglich über das jüdische Leben in Hamburg und Deutschland.[3] Ziel des Unternehmens ist es, das Judentum für nicht jüdische Mitbürgerinnen und für Menschen, die zum Judentum konvertieren möchten, verständlicher zu erklären und das jüdische Leben in Hamburg sichtbarer zu machen. Außerdem produziert, sammelt und archiviert der Raawi Verlag digitale Medien (Fotos, Filme, Online-Artikel, Podcasts) über das jüdische Leben in Hamburg unter dem Namen Hamburger Jüdische Mediathek, um diese Medien zentral zu bewahren und für die Zukunft zu sichern.
Während der COVID-19-Pandemie hat Raawi regelmäßig Veranstaltungen und wöchentlichen Tora-unterricht live gestreamt und eine Reihe Doku-Filme über die jüdische Geschichte der Freien und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit dem Landesrabbiner Shlomo Bistritzky aufgenommen und auf YouTube veröffentlicht.[4]
In der Doku-Reihe „Lebende Legende“ trafen die Redakteure von Raawi Holocaustüberlebende und besondere jüdische Persönlichkeiten in Hamburg, z. B. Peggy Parnass[5], Ilja Kaganovic,[6] und interviewten diese, um deren Geschichte zu dokumentieren und zu verbreiten.[7] Darüber hinaus werden im Ramen des Podcasts „Raawi trifft…“ regelmäßig wichtige Personen zu aktuellen Themen interviewt. Eine weitere Podcastreihe ist in Vorbereitung.
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Raawi versteht sich als Brücke zwischen den unterschiedlichen Strömungen des Judentums in Hamburg, z. B. Jüdische Gemeinde Hamburg KdöR, Reformsynagoge Hamburg, Chabad Hamburg und Israelitischer Tempelverband, und versucht durch unpolitische, unparteiische und neutrale Berichte, das jüdische Leben in Hamburg sichtbar zu machen. Obwohl Armin Levy, Gründer und Chefredakteur des Raawi-Magazins, ein aktives Mitglied der orthodoxen Synagoge der Jüdischen Gemeinde in Hamburg ist, steht Raawi der LGBT-Bewegung in Hamburg sehr nah und berichtet regelmäßig über Diskriminierungen und auch Paraden in Hamburg.[8] Im Jahr 2022 hat Raawi einen Film über das 10-jährige Jubiläum der Amtseinführung des Hamburger Landesrabbiner Shlomo Bistritzky produziert und damit neben den Gratulationen der Politiker einen kurzen Bericht über die letzten zehn Jahre des jüdischen Lebens in Hamburg erstattet.[9] Raawi setzt sich aktiv gegen Extremismus, Antisemitismus und jede Art von Diskriminierung ein. So bietet das Magazin unter anderem Treffen mit Holocaustüberlebenden in Schulen an.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- raawi.de – Website Raawi – Jüdisches Magazin
- Heike Linde-Lembke: Von Teheran nach Hamburg. Interview mit dem Gründer Armin Levy. Jüdische Allgemeine Zeitung, 19. Mai 2024
- Zwischen zwei Welten: Armin Levy - als Jude in Teheran geboren. Interview mit dem Gründer Armin Levy. NDR, Hamburg Journal, 16. April 2024 (Video verfügbar bis 16. April 2026)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chanukkah an der Alster 2019 | 5780 > https://raawi.de/chanukkah-an-der-alster-2019-5780
- ↑ Raawi – Jüdisches Magazin: Impressum [1]
- ↑ Nachrichten auf Raawi – Jüdisches Magazin > https://raawi.de/category/news
- ↑ Doku-Reihe Auf den Spüren des jüdischen Lebens in Hamburg > https://www.youtube.com/watchv=ZiIo9OUSqto&list=PLn8bgh70dY7LhkPNdw7CZ5co1FRfwFDcE
- ↑ Lebende Legende: Peggy Parnass > https://www.youtube.com/watch?v=ruN9p46GphU6.
- ↑ Lebende Legende: Ilja Kaganovic > https://www.youtube.com/watch?v=6k0sVb-5Nps
- ↑ Doku-Reihe „Lebende Legende“ > https://www.youtube.com/watch?v=6k0sVb-5Nps&list=PLn8bgh70dY7K49w217EQY9vCdLzJT3Sr6
- ↑ Trauerfeier für Malte C. in Hamburg > https://raawi.de/trauerfeier-fuer-malte-c-in-hamburg
- ↑ Zehn Jahre Jüdisches Leben in Hamburg mit dem Landesrabbiner Shlomo Bistritzky (2012–2022) > https://www.youtube.com/watch?v=PBKVFOfLhu4
- ↑ Iran: Welche Rolle spielen die Menschenrechte? > https://raawi.de/iran-welche-rolle-spielen-die-menschenrechte