Rafingsberg
Rafingsberg (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Windigsteig (KG Meires) | |
Koordinaten | 48° 46′ 17″ N, 15° 17′ 45″ O | |
Höhe | 530 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 18 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06555 | |
Rafingsberg | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Rafingsberg (früher auch Maria Rafings) ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 18 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Namensbestandteil Rafings leitet sich vom althochdeutschen Personennamen Râhawin, dem mittelhochdeutschen Rähmwin, her.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich südwestlich von Rafings auf einer Anhöhe, es zählt jedoch zur Katastralgemeinde Meires. Durch den Ort führt die Landesstraße L8107. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 15 Adressen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort erlangte in der Mitte des 15. Jahrhunderts große Bekanntheit, weil zwei gottesfürchtige Bürger aus Waidhofen auf der Anhöhe bei Rafings eine Kapelle errichten ließen, die rasch zu einem beliebten Wallfahrtsort wurde und etwa 1490 um ein Langhaus erweitert wurde. Zwischen 1658 und 1663 wurde hier eine Kirche errichtet, der die Wiener Schottenkirche als Vorbild diente. Diese wurde in den Josephinischen Reformen aufgehoben und danach teilweise abgetragen.
Mit 1. Jänner 1971 wurde im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung Rafingsberg als Teil der damaligen Gemeinde Meires nach Windigsteig eingemeindet.[4]
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 2: N–Z. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 105 (Ausgabe 1770; Raffings in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 349.
- Iris Haslinger: Bruderschaften im Waldviertel am Beispiel von Maria Rafings, Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes, Band 61, Horn 2022
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rafingsberg. Marktgemeinde Windigsteig, abgerufen am 17. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Rafingsberg. Marktgemeinde Windigsteig, abgerufen am 17. November 2024.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 36. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 17. November 2024.