Reinhard

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Reinhard ist ein männlicher Vorname und ein Familienname.

Herkunft und Bedeutung

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Der Name Reinhard ist ein männlicher Eigenname, eigentlich ein Vorname, der aber als Patronym oft auch als Familienname geführt wird. Er ist ein Kompositum, gebildet aus Ableitungen der althochdeutschen Wörter ragin (‚Rat, Ratschluss‘) und harti (‚stark‘), also „der Ratvolle, der gute Ratgeber.“[1][2] Bei der gelegentlich alternativ angegebenen Ableitung von „rein“ und „Herz“ (von niederdeutsch, hart ‚Herz‘) handelt es sich wohl um eine frei erfundene Volksetymologie, auch weil dieser Name am häufigsten in hochdeutschen und weniger oft in niederdeutschen Gebieten verbreitet ist.[3][4]

Bei Reinhard handelt es sich ursprünglich um einen Eigenschaftsnamen (Übername), der die Person als guten Ratgeber identifizieren soll. Aus diesem Grund bezeichnet er als Fabelwesen den Fuchs (deutsch im Mittelalter Reinhard Fuchs, später Reineke Fuchs).[5] Diese Assoziation war so weit verbreitet, dass z. B. im Französischen der Name Reynard den früheren Begriff für Fuchs, goupil, vollständig ersetzte (heute: frz. renard, „Fuchs“).[6] Dementsprechend kann der Name auch jene bezeichnen, die als fuchsartig galten, z. B. wegen ihrer roten Haare oder ihrer listigen Art.[7]

Reinhard hießen folgende Herrscher:

Geografische Bezeichnungen

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Wiktionary: Reinhard – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Ludwig Karl Weigand: Deutsches Wörterbuch. Band 2, M-R. Ricker’sche Buchhandlung, Giessen 1876, S. 458.
  2. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen: Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen. 2. Auflage. Bibliographisches Institut & Brockhaus Verlag, Mannheim 2005, ISBN 978-3-411-70852-9, S. 538.
  3. Karl Dietrich Hüllmann: Historisch-etymologischer Versuch über den Keltisch-Germanischen Volksstamm. Bei Gottlieb August Lange, 1798 (google.co.uk [abgerufen am 15. März 2018]).
  4. Reinhard (Familienname) – GenWiki. Abgerufen am 15. März 2018.
  5. Jacob Grimm: Reinhart Fuchs. Reimer, Berlin 1834, S. i-ccxcvi.
  6. Hermann Semming: Geschichte der französischen Literatur im Mittelalter: nebst ihren Beziehungen auf die Gegenwart. Wigand, Leipzig 1862, S. 115.
  7. William Jervis Jones: Historisches Lexikon deutscher Farbbezeichnungen. Walter de Gruyter, Leiden 2013, S. 145.