Ramat haScharon
Ramat haScharon | |||
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Basisdaten | |||
hebräisch: | רמת השרון | ||
arabisch: | رامات هشارون | ||
Staat: | Israel | ||
Bezirk: | Tel Aviv | ||
Gegründet: | 4. Oktober 1923 | ||
Koordinaten: | 32° 9′ N, 34° 50′ O | ||
Fläche: | 16,792 km² | ||
Einwohner: | 46.720 (Stand: 2018)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 2.782 Einwohner je km² | ||
Gemeindecode: | 2650 | ||
Zeitzone: | UTC+2 | ||
Bürgermeister: | Jitzchak Rochberger[2] | ||
Website: | |||
Ramat haScharon (hebräisch רָמַת הַשָּׁרוֹן Ramat haScharōn, deutsch ‚Anhöhe der Scharon‘, arabisch رامات هشارون) ist eine Stadt in Israel, etwa 16 Kilometer nordöstlich von Tel Aviv.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 4. Oktober 1923 wurde Ramat haScharon als Ir Schalom (hebräisch עִיר שָׁלוֹם ʿĪr Schalōm, deutsch ‚Friedensstadt‘) gegründet.[3] Die Gründer der Moschava waren Olim (Einwanderer) aus Polen. Am 24. Juli 1930 wurde der heutige Ortsname amtlich. 1931 zählte Ramat haScharon 312 Einwohner, um 1950 etwa 900 Einwohner. Die Umbenennung in Ramat haScharon erfolgte 1932.
Infolge des schnellen Bevölkerungszuwachses in den 1960er und 1970er Jahren wurden zahlreiche neue Straßen, Schulen und Parks errichtet, und es entstanden neue Quartiere. In den 1980er Jahren zogen viele Familien der oberen Mittelschicht nach Ramat haScharon, das als sicher galt sowie viele Gärten und Alleen bot.
2002 erhielt Ramat haScharon den Status einer Stadt. Im Jahr 2018 betrug die Einwohnerzahl 46.720.[4]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Großteil der Stadt liegt nördlich des Highway 5 (hebräisch כְּבִישׁ אַרְצִי רָאשִׁי 5 Kvīsch Artzī Rāschī 5, deutsch ‚Haupt-Landesstraße ‘), östlich von Highway und dem Kibbutz Glil Jam, westlich der Zentrale von Israel Military Industries und dem Highway sowie südlich von Herzlia. Das Verwaltungsgebiet erstreckt sich darüber hinaus, südlich des Highway 5 grenzt es an den Friedhof Qirjat Schaʾul und Tel Aviv-Jaffa.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis in die 1960er Jahre war der Ort hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt, bekannt für seine Erdbeerfelder und Zitrushaine. In der Stadt befinden sich die Zentralen der Rüstungskonzerne IMI Systems und Israel Weapon Industries.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fußballclub der Stadt, HaPoʿel ʿIroni haScharon, spielt aktuell in der höchsten israelischen Spielklasse, der Ligat haʿAl.
Zudem ist Ramat haScharon bekannt für seine hohe Affinität zum Tennis. So werden im Canada Stadium seit Mitte der 1970er Jahre sämtliche Heimspiele der israelischen Davis-Cup-Mannschaft ausgetragen. Zwischen 1979 und 1996 gastierte auch einmal im Jahr die ATP World Tour. Seit 1996 hat das Turnier in Ramat haScharon Challenger-Status. 1996 bestritt die Gruppe II der Europa/Afrika Zone des Fed-Cups ihre Spiele in Ramat haScharon. Als Leistungsstützpunkt des israelischen Tennis hat das Israel Tennis Center in Ramat haScharon zahllose Topathleten seines Landes ausgebildet, wie etwa Dudi Sela, Amos Mansdorf oder Shahar Peer.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partnerstädte von Ramat haScharon sind[5]
- Dunkerque, Frankreich
- Georgsmarienhütte, Deutschland
- Tallahassee, USA, seit 2006
- Saint-Maur-des-Fossés, Frankreich, seit 2009
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haim Moshe (* 1955), Sänger und Musiker
- Amos Mansdorf (* 1965), Tennisspieler
- Guy Ben-Ner (* 1969), Künstler
- Daniella Pick (* 1983), Sängerin
- Shay Doron (* 1985), Basketballspielerin
- Gal Mekel (* 1988), Basketballspieler
- Yoav Levanon (* 2004), Pianist
Sonstige Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Kimche (1928–2010), israelischer Diplomat und stellvertretender Leiter des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (hebräisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ תוצאות הבחירות המקומיות 2024. In: www.themarker.com. 3. März 2024, abgerufen am 7. Mai 2024 (hebräisch).
- ↑ Mordecai Naor: Eretz Israel, Könemann, Köln, 1998, ISBN 3-89508-594-4, Seite 123
- ↑ אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Beschreibung der Stadt auf Deutsch