Rathenauplatz (Weimar)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rathenauplatz
Museumsplatz
Platz in Weimar
Rathenauplatz
Der Rathenauplatz
Basisdaten
Ort Weimar
Einmündende Straßen Carl-August-Allee; Brennerstraße; Ernst-Kohl-Straße; Harry-Graf-Kessler-Straße
Bauwerke Neues Museum, Johannes-Falk-Schule, Parkschule, Thüringer Landesverwaltungsamt
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Autoverkehr, ÖPNV

Der Rathenauplatz in Weimar wurde nach dem DDP-Politiker Walther Rathenau benannt. Zuvor hieß er Museumsplatz.[1][2] bzw. zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Platz. Er steht mit der Carl-August-Allee unter Denkmalschutz.[3] An diesem Platz befindet sich unter anderem das Neue Museum.

Lage und Bebauung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Platz umfasst in seiner heutigen Ausdehnung die Fläche nördlich des Neuen Museums. Auf den Platz laufen die Carl-August-Allee von Norden, die Brennerstraße von Nordosten, die Ernst-Kohl-Straße von Nordwesten und die Harry-Graf-Kessler-Straße von Süden zu.

Am Rathenauplatz befinden sich zwei im Renaissancestil errichtete historistische Schulgebäude. Eines davon, die heutige Grundschule „Johannes Falk“, die 1868–1871 errichtet wurde, hatte Carl Martin von Stegmann entworfen. Das andere, die frühere Bürgerschule und heutige Parkschule, errichtete 1886–1888 der Weimarer Stadtbaumeister Reinhardt Ferdinand Albert Has (1850–1940). Neu erbaut wurde das Gebäude einer Wohnanlage mit einer Geschäftsstelle der DAK an der Westseite des Platzes. Es wurde 2014 fertiggestellt.[4] Südlich des Rathenauplatzes entstand ab 1937 das Gauforum Weimar. Imposant ist auch das historistische Wohnhaus Rathenauplatz 6/7, welches auf der Denkmalliste steht.[5]

Südlich vor dem Neuen Museum stadteinwärts befand sich bis 1937 eine mit Blumen geschmückte Platzanlage, der Museumsplatz, deren Mittelpunkt der Vimaria-Brunnen bildete. Dieser Bereich samt der Fläche des Gauforums wurde 2018 in Jorge-Semprún-Platz, nach dem spanischen Schriftsteller Jorge Semprún benannt, der auch im KZ Buchenwald interniert war. Am Eingang zur Asbachstraße liegt das Bauhaus-Museum; dieser Bereich heißt seit 2019 Stéphane-Hessel-Platz.[6]

Im Osten wird der Platz vom Gebäude Rathenauplatz 6/7 begrenzt.

Der gesamte Rathenauplatz steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Commons: Rathenauplatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Plan von Weimar von 1915 auf Landkartenarchiv.de
  2. Gitta Günther, Rainer Wagner: Weimar. Straßennamen. RhinoVerlag, Ilmenau 2012, S. 113. ISBN 978-3-939399-49-0
  3. Denkmalliste der kreisfreien Stadt Weimar, Stadt Weimar, Stand: 22. Juni 2020, abgerufen am 23. April 2023
  4. wohnstätte-baut.de - Projekt der Weimarer Wohnstätte GmbH, abgerufen am 28. Juni 2023
  5. Denkmalliste der kreisfreien Stadt Weimar (pdf), Stadtverwaltung Weimar, Stand vom 22. Juni 2020.
  6. Bauhaus-Museum Weimar. In: www.klassik-stiftung.de. Abgerufen am 15. Juli 2022 (deutsch).

Koordinaten: 50° 59′ 11,7″ N, 11° 19′ 34,9″ O