Reformierte Kirche Hinwil
Die reformierte Kirche Hinwil ist eine Querkirche in der Zürcher Landgemeinde Hinwil.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hinwil zählt zu den ältesten Standorten eines christlichen Gotteshauses im Kanton Zürich: Bereits im Jahr 745 wird ein Kirchengebäude erwähnt, auf das später zwei romanische Bauten folgten. Die heutige Kirche entspricht dem protestantischen Typus des quergerichteten Emporensaals, der seit der Errichtung der Kirche Wädenswil 1767 in der Region sehr beliebt war. Die Kirche Hinwil wurde in den Jahren 1786/1787 im Stil des frühen Klassizismus erstellt. Der Turm stammt noch aus dem Spätmittelalter.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pilaster und Stuck im Innern der Kirche sind im Stil des ausgehenden Rokoko angefertigt. Die Kanzel aus Marmor an der Längsseite weist bereits klassizistische Formen auf. Die Portale wurden 1856 im spätklassizistischen Stil ergänzt.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als erste Orgel wurde 1868 das aus der reformierten Kirche Wädenswil übernommene, 1824 durch Bergmann & Schildknecht (Donaueschingen) erbaute Instrument eingeweiht.[1] Auf dieses folgte 1943 jenes von Metzler Orgelbau (mit elektrischer Traktur), dieses Instrument steht heute in Plaffeien. Die heutige Orgel (III/P/32) aus dem Hause Mathis stammt von 1973.[2]
Neben der Hauptorgel auf der Empore verfügt die Kirche über eine kleinere Orgel (II/P/7), die ebenfalls von der Firma Mathis, ursprünglich zur Überbrückung der Bauzeit der neuen Orgel, gebaut wurde. Das Instrument von 1970 steht neben der Kanzel.[3]
Galerie
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Kartusche mit Inschrift am Hauptportal
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Rocaille-Stuck
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Grosse Orgel
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Kleine Orgel
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arnold Näf: Geschichte der Kirchgemeinde Hinweil [sic] mit Hinweisungen auf die Umgebung, Zürich 1870.
- Kunstführer durch die Schweiz. Band 1. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2005, S. 859.
- Michael D. Schmid: Quergebaut. Querkirchen im Kanton Zürich, Stutz Medien, Wädenswil 2018, ISBN 978-3-85928-200-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Orgel – Vorgängerinstrumente auf der Website der evang.-ref. Kirchgemeinde Wädenswil, abgerufen am 27. März 2014.
- ↑ Geschichte der Orgel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der evang.-ref. Kirchgemeinde Hinwil, abgerufen am 27. März 2014.
- ↑ [1] Orgelverzeichnis CH/FL
Koordinaten: 47° 18′ 3,7″ N, 8° 50′ 49,8″ O; CH1903: 706522 / 239862