Regensberg (Kunreuth)
Regensberg Gemeinde Kunreuth
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Koordinaten: | 49° 40′ N, 11° 11′ O |
Höhe: | 465 (443–483) m ü. NHN |
Einwohner: | 95 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91358 |
Vorwahl: | 09199 |
Der Kunreuther Gemeindeteil Regensberg
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Regensberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kunreuth im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf im südwestlichen Bereich der Fränkischen Schweiz[2] liegt auf einer Höhe von 465 m ü. NHN etwa drei Kilometer südsüdöstlich von Kunreuth.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kristallisationskern des Ortes war die frühere Burg Regensberg, die vermutlich gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstand. Im Jahr 1251 wurde diese erstmals in einer Urkunde als bambergisches Lehen schriftlich erwähnt.[4] Zu Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand die Dorfmarkung von Regensberg der Landeshoheit des Hochstiftes Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft (DGH) wurde von dessen Amt Regensberg (mit dem Verwaltungssitz in Neunkirchen am Brand) in seiner Funktion als Vogteiamt ausgeübt.[7][8][9] Allerdings wurde die DGH vom ebenfalls bambergischen Vogteiamt Forchheim ebenfalls beansprucht. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem Centamt Forchheim zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit auch Regensberg ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[10][11]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Regensberg mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Oberehrenbach.[12] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Regensberg zusammen mit Weingarts in die Gemeinde Kunreuth eingegliedert.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anbindung an das öffentliche Straßenverkehrsnetz wird durch eine etwa 300 Meter lange Stichstraße hergestellt, die in nördlicher Richtung von der von Weingarts nach Kasberg führenden Gemeindeverbindungsstraße abzweigt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Regensberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 448 (Digitalisat).
- Herbert Popp, Klaus Bitzer, Halk Thomas Porada: Die Fränkische Schweiz. Hrsg.: Sebastian Lentz, Bernhard Müller (= Landschaften in Deutschland). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2019, ISBN 978-3-412-51535-5.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regensberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Juli 2020.
- Regensberg im BayernAtlas (abgerufen am 5. Juli 2020)
- Regensberg auf historischer Karte (abgerufen am 5. Juli 2020)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 303 (Digitalisat). Abgerufen am 5. Juli 2020
- ↑ Regensberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek (abgerufen am 14. September 2018)
- ↑ Geografische Lage von Regensberg im BayernAtlas (abgerufen am 5. Juli 2020)
- ↑ Geschichte von Regensberg ( des vom 29. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 14. September 2018)
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. S. 66.
- ↑ Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 78 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 5. Juli 2020]).
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Regensberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 448 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 121 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 5. Juli 2020]).