Reichenhaus

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Reichenhaus (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Reichenhaus (Österreich)
Reichenhaus (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Gurk  (KG Gurk)
Koordinaten 46° 51′ 55″ N, 14° 16′ 5″ OKoordinaten: 46° 51′ 55″ N, 14° 16′ 5″ Of1
Höhe 680 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 40 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 17 (1. Jän. 2021f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01333
Bild
Reichenhaus
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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40

Reichenhaus ist eine Ortschaft in der Gemeinde Gurk im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 40 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).

Die Ortschaft liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Gurk. Sie umfasst die Gebäude am Talboden des Gurktals zwischen der Westgrenze der Gemeinde Gurk und dem Gemeindehauptort Gurk und erstreckt sich über etwa 2½ km Länge.

Zur Ortschaft gehören linksseitig der Gurk verstreut unterhalb der ehemaligen Burg die Häuser vulgo Neumann (Nr. 1; im Franziszeischen Kataster noch als Wasenmeister benannt, der bezeichnenderweise am äußersten Rand der Gemeinde lag), Konraderkeusche (Nr. 2), Holzer (Nr. 5) und Prosegger (Nr. 6), weiter im Osten Kranabeth (Nr. 7) und bei der Mündung des Draschelbachs die Siedlung Draschelbach, die die Häuser Draschelhof (Nr. 10 und Nr. 11), Schusterkeusche (Nr. 15) und Lichtenhain (Nr. 20) umfasst. Rechtsseitig der Gurk bzw. schattseitig im Tal befinden sich die Häuser vulgo Tamegger (Nr. 3; außerdem befand sich früher in der Nähe an der Gurk die Tameggermühle), Zechner (Nr. 9; samt einem Wirtschaftsgebäude am Standort des ehemaligen Obersteiner), Strutz (Nr. 13) und Untere Debriacherhube (Nr. 14 und Nr. 16).

Abgekommen sind die Höfe Zeggale (Nr. 17), Oberer Debriacher und Ebnerkeusche, ehemals allesamt hoch am Hang in Richtung Pisweg, unweit von Glanz gelegen.

Graben der Burg Prosenstein

Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert wird die Burg Prosenstein bzw. Reichenhaus urkundlich erwähnt, von der heute außer zwei flachen Gräben um eine bewaldete Kuppe kaum mehr etwas erhalten ist.

Zunächst auf dem Gebiet der Steuergemeinde Straßburg-Land gelegen, kam die Ortschaft Reichenhaus bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts an die Stadtgemeinde Straßburg. 1925 wurde der Ort an die Gemeinde Gurk abgetreten; gleichzeitig wurden die Katastralgemeindegrenzen geändert, wodurch der Ort seither in der Katastralgemeinde Gurk liegt.

Bevölkerungsentwicklung

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Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 17 Häuser, 133 Einwohner[2]
  • 1880: 20 Häuser, 135 Einwohner[3]
  • 1890: 14 Häuser, 123 Einwohner[4]
  • 1900: 15 Häuser, 139 Einwohner[5]
  • 1910: 15 Häuser, 139 Einwohner[6]
  • 1923: 15 Häuser, 149 Einwohner[7]
  • 1934: 123 Einwohner[8]
  • 1961: 12 Häuser, 84 Einwohner[9]
  • 2001: 17 Gebäude (davon 11 mit Hauptwohnsitz) mit 18 Wohnungen; 47 Einwohner und 9 Nebenwohnsitzfälle; 13 Haushalte; 2 Arbeitsstätten, 8 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[10]
  • 2011: 14 Gebäude, 44 Einwohner, 13 Haushalte, 2 Arbeitsstätten[11]
  • 2021: 17 Gebäude, 30 Einwohner, 16 Haushalte, 11 Arbeitsstätten[12]
Commons: Reichenhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 68.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 54.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 55.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 74.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 37.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  10. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 105.
  11. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 39.