Reinhards

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Reinhards
Gemeinde Freiensteinau
Koordinaten: 50° 26′ N, 9° 27′ OKoordinaten: 50° 26′ 27″ N, 9° 26′ 47″ O
Höhe: 413 m ü. NHN
Einwohner: 113 (30. Jun. 2017)[1]
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36399
Vorwahl: 06669
Blick auf das Gemeindezentrum in Reinhards
Blick auf das Gemeindezentrum in Reinhards

Reinhards ist ein Ortsteil der Gemeinde Freiensteinau im mittelhessischen Vogelsbergkreis.

Geographische Lage

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Reinhards liegt an den südlichen Ausläufern des Vogelsbergs in einer Höhe von 407 m über NN. Der Ort grenzt im Norden an den Ort Weidenau, im Osten an den Ort Kauppen, im Südosten und Süden an den Ort Hintersteinau und im Westen an Freiensteinau.

Reinhards gehörte zur Grafschaft Hanau-Münzenberg. Dort war es dem Amt Schlüchtern zugeordnet. Die Grafschaft Hanau-Münzenberg schloss sich in der Reformation zunächst der lutherischen Konfession an, ab dem Jahr 1597 war sie reformiert.

Mit dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., fiel Reinhards 1736 mit der ganzen Grafschaft Hanau-Münzenberg an die Landgrafschaft Hessen-Kassel, aus der 1803 das Kurfürstentum Hessen wurde.

Während der napoleonischen Zeit stand Reinhards ab 1806 unter französischer Militärverwaltung, gehörte 1807–1810 zum Fürstentum Hanau und dann von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau. Anschließend fiel es wieder an das Kurfürstentum Hessen zurück. Nach der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821, im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde, gehörte Reinhards zum Landkreis Schlüchtern. 1866 wurde das Kurfürstentum nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg von Preußen annektiert und ist nach dem Zweiten Weltkrieg Bestandteil des Bundeslandes Hessen geworden. Reinhards wechselte entsprechend die Verwaltungen, denen es zugehörte.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde der Ort durch Landesgesetz in die Gemeinde Freiensteinau eingegliedert und wechselte somit in den Vogelsbergkreis.[2][3] Kirchlich gehört der Ort immer noch zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bzw. zum Bistum Fulda, die protestantischen Gläubigen sind nach Hintersteinau eingepfarrt.

Einwohnerentwicklung

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Reinhards: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1970
Jahr  Einwohner
1834
  
204
1840
  
209
1846
  
207
1852
  
227
1858
  
205
1864
  
184
1871
  
183
1875
  
176
1885
  
162
1895
  
149
1905
  
147
1910
  
145
1925
  
156
1939
  
158
1946
  
207
1950
  
186
1956
  
155
1961
  
140
1967
  
146
1970
  
154
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [4]

Religionszugehörigkeit

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 Quelle: Historisches Ortslexikon[4]

• 1885: 162 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 135 evangelische (= 96,43 %), 5 katholische (= 3,57 %) Einwohner

Ortsvorsteherin ist Tina Euler.[5]

Commons: Reinhards – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Daten & Fakten – Einwohnerzahlen im Internetauftritt der Gemeinde Freiensteinau
  2. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Alsfeld und Lauterbach (GVBl. II 330-12) vom 1. August 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 215, §§ 5 und 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 368.
  4. a b Reinhards, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. November 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Ortsvorsteher und Ortsbeiräte der Gemeinde Freiensteinau