Guty Rożyńskie

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Guty Rożyńskie
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Guty Rożyńskie (Polen)
Guty Rożyńskie (Polen)
Guty Rożyńskie
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ełk
Gmina: Prostki
Geographische Lage: 53° 39′ N, 22° 17′ OKoordinaten: 53° 38′ 42″ N, 22° 16′ 45″ O
Einwohner: 60 (2006)
Postleitzahl: 19-326[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NEL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: 1921N: Rakowo MałeRożyńsk Wielki/1678N ↔ Wojtele/1680N
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Guty Rożyńskie (deutsch Gutten, Kirchspiel Rosinsko, nach 1908: Gutten R, 1938 bis 1945 Reitzenstein (Ostpr.)) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Prostki (Landgemeinde Prostken) im Powiat Ełcki (Kreis Lyck).

Geographische Lage

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Guty Rożyńskie liegt am Ostufer des Gutter Sees (auch: Borowy-See, polnisch Jezioro Borowe) im südlichen Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 32 Kilometer östlich der einstigen Kreisstadt Johannisburg (polnisch Pisz) und 20 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole Ełk (deutsch Lyck).

Das kleine Dorf Gutten[2] im Kirchspiel Rosinsko[3] war zwischen 1874 und 1945 in den Amtsbezirk Großrosen eingegliedert[4].

Im Jahr 1910 waren in Gutten mit dem Ortsteil Australien (polnisch: Szczęsne, nicht mehr existent) 298 Einwohner registriert[5], 1933 waren es noch 282[6]. Am 3. Juni (offiziell bestätigt am 16. Juli) des Jahres 1938 wurde Gutten aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Reitzenstein (Ostpr.)“ umbenannt. Die Einwohnerzahl belief sich 1939 auf 240[6].

1945 kam das Dorf in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und trägt seither die polnische Namensform „Gutten Rożyńskie“. Heute ist das Dorf Sitz eines Schulzenamtes[7] (polnisch: Sołectwo), in das auch der Nachbarort Wojtele (Woytellen, 1938 bis 1945 Woiten) einbezogen ist. Somit handelt es sich um eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Prostki (Prostken) im Powiat Ełcki (Kreis Lyck), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Bis 1945 war Gutten in die evangelische Kirche Groß Rosinsko[8] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche in Johannisburg (polnisch Pisz) im Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Guty Rożyńskie katholischerseits zur Pfarrei Rożyńsk Wielki im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Einwohner halten sich zu den Kirchengemeinden in Biała Piska (Bialla, 1938 bis 1945 Gehlenburg) bzw. Ełk (Lyck), beides Filialgemeinden der Pfarrei in Pisz (Johannisburg) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Guty Rożyńskie liegt an der Nebenstraße 1921N, die Rakowo Małe (Köllmisch Rakowen, 1938 bis 1945 Köllmisch Rakau) mit Wojtele (Woytellen, 1938 bis 1945 Woiten) verbindet. Eine Bahnanbindung existiert nicht.

Einzelnachweise

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  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 347
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Reitzenstein
  3. Der Zusatz mit Hinweis auf das Kirchspiel war notwendig, da es im Kreis Johannisburg drei Orte namens Gutten gab. Nach 1908 kürzte man den Ortsnamen in Gutten R.
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Großrosen
  5. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Johannisburg
  6. a b Michael Rademacher: Landkreis Johannisburg (poln. Pisz). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Gmina Prostki (Memento des Originals vom 10. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bip.warmia.mazury.pl
  8. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen, 1968, S. 491