Rennberg (Haard)
Rennberg | ||
---|---|---|
Höhe | 139,4 m ü. NHN [1] | |
Lage | nahe Flaesheim; Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen (Deutschland) | |
Gebirge | Haard | |
Dominanz | 4,4 km → Stimberg | |
Schartenhöhe | 48 m ↓ Ahsener Allee | |
Koordinaten | 51° 42′ 2″ N, 7° 13′ 14″ O | |
| ||
Besonderheiten | Standort des Feuerwachturms Rennberg (auch Aussichtsturm) |
Der Rennberg nahe Flaesheim im nordrhein-westfälischen Kreis Recklinghausen ist mit etwa 139,4 m ü. NHN[1] nach dem Stimberg (156,9 m) die zweithöchste Erhebung der Haard, einer Hügellandschaft am Nordrand des Ruhrgebiets.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rennberg liegt im Nordteil der bewaldeten Haard und im Osten des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland. Seine Gipfelregion erhebt sich rund 5 km (jeweils Luftlinie) südsüdöstlich vom Ortskern der Stadt Haltern am See, zu dessen Stadtgebiet – an der Lippe und am Wesel-Datteln-Kanal gelegen – er gehört, und etwa 2 km südsüdwestlich vom Halterner Ortsteil Flaesheim. Rund 400 m südlich der Gipfelregion liegt die Grenze von Haltern zur Stadt Oer-Erkenschwick, in deren Gebiet die südlichen Ausläufer der Erhebung reichen.
Berghöhe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die auf topographischen Karten in der Gipfelregion des Rennbergs rund um den Feuerwachturm oberste erkennbare Höhenlinie verwies früher auf 138 m Höhe. Die Höhe der Erhebung wurde aber oft nur mit rund 136 m angegeben, was sich auf eine etwas nordnordwestlich vom Gipfel gelegene Waldwegstelle auf 136,1 m Höhe bezieht; teils wurden aber auch 139 m Höhe genannt. Das Digitale Geländemodell weist inzwischen (2022) 139,4 m aus.[1]
Etwa 150 m nordnordwestlich des Turms liegt eine Stelle auf 137,9 m und knapp 300 m nordwestlich vom Turm eine solche auf 137,5 m Höhe – jeweils als bewaldete Anhöhen. Etwa 370 m südlich des auf der Gipfelregion stehenden Turms und damit noch etwas nördlich der Halterner Grenze liegt, jenseits einer etwa 132 m hohen Scharte, eine 136,8 m hohe Stelle. Von dort leitet die Waldlandschaft nach Süden in das Gebiet von Oer-Erkenschwick über.[1]
Naturräumliche Zuordnung und Landschaftsschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rennberg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westfälische Bucht (Nr. 54) und in der Haupteinheit Westmünsterland (544) zur Untereinheit Haard (544.7).[2]
Die Erhebung liegt im Landschaftsschutzgebiet Gebiet südlich von Flaesheim (CDDA-Nr. 320987; 1990 ausgewiesen; 5,29 km² groß), wobei sich westlich das NSG Gebiet des nördlichen Forstes Haltern östlich und westlich der B 51 (CDDA-Nr. 320972; 1990; 8,21 km²) anschließt.[3]
Feuerwachturm Rennberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Gipfelregion des Rennbergs stand bereits früher ein hölzerner Feuerwachturm und Aussichtsturm. Das marode gewordene Bauwerk, das 35 m hoch war, wurde 2009 abgerissen und durch den ebenfalls 35 m[4] hohen Feuerwachturm Rennberg aus feuerverzinkter Stahlbauweise ersetzt. Er wurde am 31. März 2010[4] eingeweiht. Von seiner über 143 Stufen erreichbaren und auf 32 m[4] Turmhöhe gelegenen Aussichtsplattform auf etwa 168 m ü. NHN fällt der Blick über die Haard unter anderem nach Flaesheim, zur am Wesel-Datteln-Kanal befindlichen Schleuse Flaesheim und bei guten Sichtbedingungen zum Ruhrgebiet und in das Münsterland. Der Netzbetreiber Telefonica verbreitet vom Feuerwachturm die Funkstandards GSM, UMTS und LTE.[5]
Verkehr und Wandern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa 2 km nördlich vorbei am Rennberg führt in Richtung Ostsüdosten von Bossendorf durch Flaesheim nach Ahsen die Landesstraße 609, die bei Flaesheim die L 612 kreuzt. Beide Straßen kreuzt die etwa 2 km westlich des Rennbergs verlaufende L 551, die von Bossendorf südwärts nach Sinsen (Marl) führt. Zum Beispiel an diesen Straßen beginnend kann man die Erhebung auf Waldwegen und -pfaden erwandern. In Gipfelnähe über den Rennberg führt der Herzogsweg.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Wilhelm von Kürten: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 95/96 Kleve/Wesel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1977. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ a b c Artikel Neuer Feuerwachturm – Herrlicher Ausblick auf die Haard ( des vom 21. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , vom 31. März 2010, auf halternerzeitung.de
- ↑ Walter Neumann: Der Feuerwachturm auf dem Rennberg in der Haard. In: Halterner Jahrbuch, Jg. 2020 (Haltern 2019), S. 95–98.