Respect Code Film

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Der Respect Code Film (RCF) ist die erste branchenweite Vereinbarung über die Einhaltung von Grundsätzen zum respektvollen, kollegialen und die Persönlichkeit schützenden Umgang in der Film- und Fernsehbranche in Deutschland.[1] Er wurde von Produktionsallianz, Bundesverband Schauspiel e. V. (BFFS) und der Gewerkschaft ver.di initiiert und in Kooperation mit weiteren Branchenverbänden, Fördereinrichtungen, Fernsehsendern und Streamingdiensten erarbeitet.

Der Respect Code Film wurde am 8. November 2024 in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.[2]

Die Initiative zur Erstellung des Respect Code Film (RCF) war eine Reaktion auf Fälle von Fehlverhalten einzelner Personen in der Film- und Fernsehbranche.[3][4] Die beteiligten Organisationen schufen damit Verbindlichkeiten für ein professionelles und von gegenseitigem Respekt geprägtes Arbeitsumfeld für die Beschäftigten in Film- und Fernsehproduktionen. Mit dem Respect Code Film wurde erstmals eine branchenweit einheitliche Vereinbarung erarbeitet, der sich alle interessierten Verbände, Institutionen und Unternehmen der Branche anschließen können.

Der RCF enthält Grundsätze der respektvollen Zusammenarbeit und weist Verantwortlichkeiten für deren Einhaltung zu. Zudem werden gemeinsame Begriffsbestimmungen von respektlosem Verhalten, Diskriminierung und sexualisierter Belästigung und Gewalt vorgenommen, Präventivmaßnahmen aufgezeigt sowie die Abläufe und Melde- und Sanktionsverfahren ausgeführt. Eine wichtige Neuerung ist die Einführung von Beratungsmöglichkeiten, die Betroffene von Diskriminierung, Belästigung und Verhalten zusätzlich zu den durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vorgeschriebenen Beschwerde- und Meldestellen nutzen können. Der RCF schreibt für Planung und Umsetzung besonderer körpernaher Szenen den Einsatz einer Person als Intimacy Coordinator[5] vor. Dadurch sollen die Aufmerksamkeit aller Beteiligten erhöht und Risiken für die Schauspieler und Schauspielerinnen oder Anwesende am Set reduziert bzw. ausgeschlossen werden.[6]

Die Handlungsempfehlungen im RCF beinhalten elf Grundsätze zum Schutz der Persönlichkeitsrechte aller an Filmsets und in sämtlichen Entwicklungs- und Produktionsprozessen tätigen Personen, unabhängig von Geschlecht, ethnischer und sozialer Herkunft, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder Identität, Religion, Weltanschauung oder politischer Gesinnung. Er schreibt insbesondere die Vorbildfunktion von Führungskräften für Toleranz, gegenseitige Wertschätzung sowie den respekt- und verantwortungsvollen Umgang in Teams fest. Die unterzeichnenden Unternehmen verpflichten sich zudem, Beschwerden im Sinne des Respect Codes Film nachzugehen, Fehlverhalten zu beenden und gegebenenfalls Sanktionen zu ergreifen.

Beteiligte Institutionen

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Der Respect Code Film (RCF) entstand auf Initiative der Allianz Deutscher Produzentinnen und Produzenten – Film, Fernsehen und Audiovisuelle Medien, des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) und der Gewerkschaft ver.di. Erarbeitet wurde er in Zusammenarbeit mit der ARD, der Degeto, dem Bundesverband Regie, der Deutschen Filmakademie, Netflix, VAUNET und dem ZDF. Unterstützt und beraten wurde der Prozess von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Themis Vertrauensstelle, der Filmförderungsanstalt, des Medienboard Berlin-Brandenburg und der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).[7][8]

Einzelnachweise

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  1. Erster Respect Code Film soll für Sicherheit an deutschen Sets sorgen. In: Blickpunkt Film. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
  2. Unterzeichnung des Respect Code Film (RCF), der ersten branchenweiten Vereinbarung für respektvolles Arbeiten in der Film- und Fernsehbranche – Produktionsallianz. In: Produktionsallianz. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
  3. Michael Hanfeld: Vorwürfe gegen Til Schweiger: Das steht im Bericht von Constantin Film. In: faz.net. 17. Oktober 2023, abgerufen am 4. Dezember 2024.
  4. Philipp Bovermann: Übergriffe an Filmsets: Hilft der „Respect Code Film“? In: sueddeutsche.de. 8. November 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024.
  5. Eric Voigt, dpa: Respect Code Film: Film- und TV-Branche in Deutschland gibt sich Kodex gegen Gewalt. In: Die Zeit. 8. November 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 4. Dezember 2024]).
  6. So wollen Filmemacher Übergriffe und Missbrauch verhindern. In: bz-berlin.de. 8. November 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024.
  7. Unterzeichnung des Respect Code Film (RCF). In: deutsche-filmakademie.de. 8. November 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024.
  8. Unterzeichnung des Respect Code Film: Erste branchenweite Vereinbarung für ein respektvolles Arbeitsklima in der Film- und Fernsehbranche. In: verdi.de. Abgerufen am 4. Dezember 2024.