Restkreis Sankt Wendel-Baumholder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Restkreis St. Wendel-Baumholder)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basisdaten[1][2]
Bestandszeitraum 1920–1937
Preußische Provinz Rheinprovinz
Regierungsbezirk Trier
Verwaltungssitz Baumholder
Fläche 375 km² (1933)
Einwohner 34.505 (1933)
Bevölkerungsdichte 92 Einw./km² (1933)
Gemeinden 68
Lage des Restkreises Sankt Wendel-Baumholder

Der Restkreis Sankt Wendel-Baumholder (amtlich: „Kreis Sankt Wendel-Baumholder (Rest)“) war von 1920 bis 1937 ein Landkreis im Regierungsbezirk Trier der preußischen Rheinprovinz.[3] Sein Gebiet gehört heute im Wesentlichen zum Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz und zum Landkreis St. Wendel im Saarland. Der Kreissitz war in Baumholder.

Der Restkreis Sankt Wendel-Baumholder war jener Teil des Kreises Sankt Wendel, der nach der Abtrennung des Saargebiets 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags beim Deutschen Reich verblieb. Er umfasste unter anderem die Bürgermeistereien Baumholder, Burg Lichtenberg, Grumbach und Sien sowie die Orte Haupersweiler, Gehweiler, Grügelborn, Leitersweiler, Oberkirchen und Reitscheid. Am 1. April 1937 wurde der Kreis Sankt Wendel-Baumholder in den gleichzeitig neugebildeten Kreis Birkenfeld eingegliedert, der dem Regierungsbezirk Koblenz in der preußischen Rheinprovinz angehörte.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden schließlich wieder die Gemeinden Freisen, Gehweiler, Grügelborn, Haupersweiler, Leitersweiler, Oberkirchen, Reitscheid und Schwarzerden, die bis 1937 zum Restkreis gehört hatten, aus dem Landkreis Birkenfeld in den saarländischen Landkreis Sankt Wendel umgegliedert.

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohner 1925 1933
Restkreis Sankt Wendel-Baumholder[1] 32.455 34.505

Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern (Stand 1933):[1]

Baumholder, Stadt 2.293
Freisen 1.936
Heimbach 1.310
Nahbollenbach 1.480
Oberkirchen 1.646
Pfeffelbach 1.042
Weierbach 1.838

Dem Kreis gehörten eine Stadt und 67 weitere Gemeinden an:[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Michael Rademacher: Birkenfeld. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  2. a b Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  3. a b Gemeindelexikon Rheinprovinz 1930