Richt (Schwarzach bei Nabburg)
Richt Gemeinde Schwarzach bei Nabburg
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Koordinaten: | 49° 23′ N, 12° 12′ O | |
Höhe: | 400 m | |
Postleitzahl: | 92548 | |
Vorwahl: | 09439 | |
Lage von Richt in Bayern
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Richt ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwarzach bei Nabburg im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Richt liegt ungefähr drei Kilometer südwestlich von Schwarzach und 500 Meter südlich der Staatsstraße 2159 am Westhang des Fürstenhügels.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfänge bis 18. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Richt (auch: Riet, Riecht, Rieth) wird im Salbuch von 1473/75 erwähnt.[1]
1500, 1523 und 1631 wurde Richt jeweils mit 4 Hausgesessenen aufgeführt.[2] 1606 gab es in Richt zwei Höfe, zwei Güter, 5 Pferde, 3 Fohlen, 2 ochsen, 12 Kühe, 9 Rinder, 2 Schweine und 2 Stiere.[3]
1792 hatte Richt vier hausgesessene Amtsuntertanen.[4]
Gegen Ende des alten Reiches gehörte Richt zur Pfarrei Altfalter, St. Bartholomäus.[5]
19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entsprechend einer Verordnung von 1808 wurde das Landgericht Neunburg vorm Wald in 55 Steuerdistrikte unterteilt. Dabei bildete Altfalter mit dem Weiler Richt und den Einöden Furthmühle und Auhof einen Steuerdistrikt.[6]
Als weiterer Schritt zur Bildung von politischen Gemeinden entstanden um 1811 Obmannschaften, darunter die Obmannschaft Wölsendorf, zu der Wölsendorf, Altfalter, Weiding, Warnbach, Dietstätt, Sindelsberg, Richt, Auhof und Sattelhof gehörten.[7]
1820 wurden Ruralgemeinden gebildet. Dabei entstand die Ruralgemeinde Schwarzach, die aus der Ortschaft Schwarzach mit 22 Familien, Warnbach mit 10 Familien, Wölsendorf mit 19 Familien, Richt mit 7 Familien, Weiding mit 13 Familien, Dietstätt mit 9 Familien, Sindelsberg mit 3 Familien und Sattelhof mit einer Familie bestand.[8]
1831 bis 1971 bildete Weiding zusammen mit den Ortschaften Dietstätt, Richt, Sattelhof, Sindelsberg und Weiding eine selbständige Gemeinde.[9]
1831 hatte Richt 6 Wohngebäude, 10 Familien und 52 Einwohner.[10]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Richt als Teil der Pfarrei Schwarzach, Filialkirche Altfalter mit 7 Häusern und 41 Einwohnern aufgeführt.[11]
1964 gab es in Richt 7 Wohngebäude und 38 Einwohner.[12]
1971 wurde die Gemeinde Weiding in die Gemeinde Altfalter eingegliedert. Damit kam Richt zur Gemeinde Altfalter.[13] 1975 wurde die Gemeinde Altfalter in die Gemeinde Schwarzach bei Nabburg eingegliedert. Damit kam Richt zur Gemeinde Schwarzach bei Nabburg.[14]
Am 31. Dezember 1990 hatte Richt 41 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Schwarzach-Altfalter.[15]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 76
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 88
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 324
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 324
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 96
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 397
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 407
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 414
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 431
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 431
- ↑ Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 358
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 431
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 438
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 435
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 663