Robert Pfitzner

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Musikdirektor Robert Pfitzner, Gemälde von Albert Lang, 1894

Karl Robert Pfitzner (* 8. September 1825 in Frohburg; † 11. November 1904 in Schönberg)[1] war ein deutscher Violinist und Musikdirektor.[2]

Robert Pfitzner kam als Sohn des Frohburger Stadtmusikdirektors und Kantoreiverwalters Gottfried Pfitzner (1795–1887) und dessen erster Ehefrau Christiane Juliane Teichmann (1800–1846) zur Welt.[3] 1843 schrieb er sich am Leipziger Konservatorium, unmittelbar nach dessen Gründung, als sechster Schüler ein und studierte dort bis 1846 Violine bei Ferdinand David und Musiktheorie bei Moritz Hauptmann.[2][4]

In der Saison 1850/51 war er erster Violinist am Stadttheater Würzburg. 1860 ging er nach Moskau, wo er bis 1872 als Orchestergeiger im Bolschoi-Theater musizierte.[5] 1863 spielte er in Richard Wagners Moskauer Konzerten mit.[4] 1872 zog er nach Frankfurt am Main und wirkte dort bis zu seiner Pensionierung 1892 als erster Violinist und Musikdirektor des Stadttheaters.[2]

Robert Pfitzner war seit dem 21. Dezember 1866 verheiratet mit Wilhelmine Pfitzner, geb. Reimer (* 24. Dezember 1840 in Moskau; † 26. Januar 1924 in Frankfurt am Main)[6][7][4], die ihre Tochter Elisabethe Caroline (* 18. Dezember 1862 in Sankt Petersburg; † 1912)[8] in die Ehe mitbrachte. Das Paar hatte zwei gemeinsame Söhne, die beide Musiker wurden:

  • Pfitzner, Robert. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 14. Auflage. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1936, S. 459.
  • Walter Abendroth: Hans Pfitzner, München 1935.
  • Erich Valentin: Hans Pfitzner. Werk und Gestalt eines Deutschen, Regensburg 1939.
  • Hans Pfitzner: Eindrücke und Bilder meines Lebens, Hamburg 1947.

Einzelnachweise

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  1. Das Tonkünstlerlexikon gibt abweichend zur Deutschen Biographie den Sterbeort Frankfurt am Main an.
  2. a b c Abschnitt nach: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Robert Pfitzner. In: Tonkünstlerlexikon 1936.
  3. Walther Rauschenberger: Ahnentafel des Komponisten Hans Pfitzner (zur Vollendung seines 70. Lebensjahres am 5. Mai 1939). Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte, Leipzig 1939.
  4. a b c Walter Abendroth: Hans Pfitzner. Langen-Müller, München 1935, S. 66 f.
  5. Bernhard Adamy: Pfitzner, Hans Erich. In: Deutsche Biographie. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  6. Erich Valentin: Hans Pfitzner. Werk und Gestalt eines Deutschen. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1939, S. 255.
  7. Michael Schwalb: Hans Pfitzner. Komponist zwischen Vision und Abgrund. In: Google-Bücher. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  8. Johann Peter Vogel: Hans Pfitzner. Leben–Werke–Dokumente. Schott, Mainz 1999, ISBN 978-3-254-00239-6, S. 9.
  9. Hans Pfitzner Biographie. Hans Pfitzner - Gesellschaft e.V., abgerufen am 29. Juni 2023.
  10. Norbert Florian Schuck (Übersetzer): Busonis Größe - ein Artikel von Heinrich Pfitzner. In: The New Listener. 6. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.