Bahnhof Roma Termini
Bahnhof Roma Termini | |
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Roma Termini
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Daten | |
Bauform | Kopfbahnhof |
Bahnsteiggleise | 32 |
IBNR | 8300263 |
Eröffnung | 1867 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Angiolo Mazzoni Leo Calini Massimo Castellazzi Vasco Fadigati Eugenio Montuori Achille Pintonello Annibale Vitellozzi |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Rom |
Metropolitanstadt | Metropolitanstadt Rom |
Region | Latium |
Staat | Italien |
Koordinaten | 41° 54′ 2″ N, 12° 30′ 6″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Liste der Bahnhöfe in Italien |
Der Bahnhof Roma Termini ist der Hauptbahnhof in Rom. Es handelt sich um einen Kopfbahnhof im Stadtquartier Esquilino mit Fernverkehrsanbindung. Der Zutritt zu den Gleisanlagen ist ohne Fahrkarte nicht möglich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof wurde 1867 – 1874 von Salvatore Bianchi auf dem Hügel Esquilin erbaut. Er wurde nach den Botte di Termini benannt, einer antiken Zisterne der Diokletiansthermen, deren Reste 1876 abgerissen wurden.[1] Ab dem Jahr 1938 wurde ein kompletter Neubau des Bahnhofs nach Plänen von Angiolo Mazzoni begonnen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Arbeiten unterbrochen. Nach Mazzonis Plänen waren bis dahin die wuchtigen Lateralbauten im klassizierenden Stil des faschistischen Razionalismo fertiggestellt worden.
Das Hauptempfangsgebäude („Dinosauro“) wurde dagegen erst nach dem Krieg in völlig anderer architektonischer Konzeption errichtet (Architekten: Leo Calini, Massimo Castellazzi, Vasco Fadigati, Eugenio Montuori, Achille Pintonello, Annibale Vitellozzi, 1948–1951).
Zum Heiligen Jahr 2000 erfolgten umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen; neben einer denkmalgerechten Sanierung der vorhandenen Bausubstanz wurde u. a. ein neues unterirdisches Einkaufszentrum, das sogenannte Forum Termini, errichtet. Am 23. Dezember 2006 wurde der Bahnhof dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. gewidmet und in einem Festakt „Stazione Giovanni Paolo II.“ benannt.[2] Eine von Oliviero Rainaldi zum Jahr der Heiligsprechung 2011 geschaffene Statue des Papstes auf dem Vorplatz wurde am 18. Mai zum ersten Mal und nach einer Umgestaltung der Anlage – unter dem weiten Mantel des Pontifex hatten sich Obdachlose ein nächtliches Domizil eingerichtet – am 19. November 2021 erneut eingeweiht.[3]
Die Empfangshalle aus Stahlbeton im Stil des Neuen Bauens hat eine Länge von 128 m und Breite von 32 m. Links am Haupteingang befinden sich Überreste der Servianischen Stadtmauer aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.
Der Bahnhof wird von einer Tochter der FS, der Grandi Stazioni S.p.A., der die 13 größten italienischen Bahnhöfe unterstehen, betrieben. Im Fernverkehr ist er mit EuroCity/InterCitys sowie mit den Zügen des italienischen Pendolino-/Eurostar-Hochgeschwindigkeitsnetzes sehr gut zu erreichen; angeschlossen sind unter anderem die großen Städte Mailand, Neapel und Turin. Im Nahverkehr ist er über die U-Bahn-Station Termini an die U-Bahn-Linien A und B des U-Bahn-Systems Roms angeschlossen, und auch der Leonardo Express zum Flughafen Rom-Fiumicino verkehrt hier. Langfristig wird sich der modernisierte Bahnhof Roma Tiburtina zum wichtigsten Bahnhof im Großraum Rom entwickeln. Am Ende des südlichen Flügels des Bahnhofs befindet sich der Bahnhof Roma Laziali.
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Seiteneingang von der Via Marsala
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Bahnhof Termini 1956
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Blick über die Piazza dei Cinquecento
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Denkmal für Johannes Paul II. vor dem Bahnhof, 2011
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Detail der Binderkonstruktion in der Schalterhalle, 2012
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Blick von Südwesten auf das geschwungene Dach der Schalterhalle, 2017
Linie | Verlauf |
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Hauptlinienweg: Roma Termini – Capannelle – Ciampino – Roma–Frascati: Hauptlinienweg – Ciampino – Frascati | |
Civitavecchia – Santa Marinella – Santa Severa – Marina di Cerveteri – Ladispoli-Cerveteri – Torre in Pietra-Palidoro – Maccarese-Fregene – Roma Aurelia – Roma San Pietro – Roma Trastevere – Roma Ostiense – Roma Tuscolana – Roma Termini | |
Roma Termini – Capannelle – Ciampino – Tor Vergata – Colle Mattia – Colonna Galleria – Zagarolo – Labico – Valmontone – Colleferro-Segni-Paliano – Anagni-Fiuggi – Sgurgola – Morolo – Ferentino-Supino – Frosinone – Ceccano – Castro-Pofi-Vallecorsa – Ceprano-Falvaterra – Isoletta-San Giovanni Incarico – Roccasecca – Piedimonte-Villa Santa Lucia-Aquino – Cassino | |
Roma Termini – Torricola – Pomezia-Santa Palomba – Campoleone – Cisterna di Latina – Latina – Sezze Romano – Priverno-Fossanova – Monte San Biagio – Fondi-Sperlonga – Itri – Formia-Gaeta | |
Roma Termini – Torricola – Pomezia-Santa Palomba – Campoleone – Aprilia – Campo di Carne – Padiglione – Lido di Lavinio – Villa Claudia – Marechiaro – Anzio Colonia – Anzio – Nettuno |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz-Joachim Fischer: Rom. Zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur der Ewigen Stadt. DuMont Buchverlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5607-2, S. 288.
- Anton Henze: Kunstführer Rom. Philipp Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-010402-5, S. 306.
- Irene Nierhaus: Transfer – Die Stazione Termini und ihre Instandsetzung, in: Architektur aktuell, Juni 2000, Nr. 242, S. 88–95.
- Luigi Monzo: Croci e fasci – Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919–1945. Zwei Bände. Karlsruhe 2017 (Dissertation, Karlsruher Institut für Technologie, 2017), S. 909–911. (Entwürfe für eine Bahnhofskirche im Originalentwurf von Angiolo Mazzoni)
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rom, Station Termini Spielfilm 1953, Regie Vittorio De Sica
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Claudius Ziehr, Blog aus Rom, Bahnhof Termini ( des vom 29. März 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 29. März 2020
- ↑ Stazione Termini - Giovanni Paolo II. In: kath.net. 27. Dezember 2006, abgerufen am 4. März 2021.
- ↑ https.://turismoroma.it/luoghi/monumento-giovanni-paolo-II|abruf 2023-10-27