Romansthal

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Romansthal
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 2′ OKoordinaten: 50° 6′ 4″ N, 11° 1′ 56″ O
Höhe: 383 m ü. NHN
Einwohner: 112 (2014)[1]
Eingemeindung: 1966
Postleitzahl: 96231
Vorwahl: 09573
Bildstock in Romansthal
Bildstock in Romansthal

Romansthal ist ein Ortsteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.

Das Dorf liegt etwa 2,5 Kilometer östlich von Bad Staffelstein auf einer Anhöhe am Fuß des Staffelbergs. In zwei Kilometer Entfernung führt die Autobahn 73 vorbei.

Romansthal wurde erstmals im zwischen 1326 und 1328 aufgestellten Bamberger Bischofsurbar als „Romerstal“ erwähnt. Der Ortsname kann sowohl als Wohnort des Rūman als auch als Siedlung am Tal des Rūman gedeutet werden.[2]

1780 wurde das Schulhaus errichtet.[3] Im Jahr 1801 bestand Romansthal aus zwölf häuslichen Lehen des Bamberger Domkapitels und vier des Bamberger Fürstbischofs. Die Gemeindeherrschaft besaß das Domkapitel.[2] Im Jahr 1839 wurde die Tochter des Bierwirtes Andreas Lämmlein, die „schöne Schnitterin“ Eva Lämmlein, bekannt aus dem Gedicht Wanderfahrt von Viktor von Scheffel, in Romansthal geboren.

1818 wurden Romansthal und Wolfsdorf zu einer Gemeinde zusammengefasst. 1862 erfolgte die Eingliederung der Landgemeinde Wolfsdorf, bestehend aus den Dörfern Romansthal und Wolfsdorf sowie der Einöde Staffelberg, in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein. 1871 hatte das Dorf Romansthal 132 Einwohner und 70 Gebäude. Die katholische Kirche befand sich im 2,5 Kilometer entfernten Staffelstein, der Schulort war Romansthal.[4] 1900 umfasste die Landgemeinde Wolfsdorf eine Fläche von 589,27 Hektar, 339 Einwohner, von denen 338 katholisch waren, und 61 Wohngebäude. 127 Personen lebten in Romansthal in 25 Wohngebäuden.[5] 1925 lebten 122 Personen in 23 Wohngebäuden.[6] 1950 hatte das Dorf 132 Einwohner sowie 20 Wohngebäude. Die zuständige evangelische Pfarrei befand sich in Staffelstein.[7] Im Jahr 1970 zählte Romansthal 113 Einwohner[8] und 1987 111 Einwohner sowie 29 Wohngebäude.[9]

1966 löste sich Romansthal aus der Gemeinde Wolfsdorf und schloss sich Staffelstein an.[10] Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst und Romansthal in den Landkreis Lichtenfels eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

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In der Bayerischen Denkmalliste sind für Romansthal sechs Baudenkmäler aufgeführt.

Commons: Romansthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 12 (Tischvorlage (Memento vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
  2. a b Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 296 f.
  3. Thomas Hümmer: Romansthal eröffnet sich große Chance. infranken.de, 28. September 2015
  4. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1122, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  5. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1120 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1158 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1002 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 164 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 318 (Digitalisat).
  10. Günter Dippold: Die Geschichte von Wolfsdorf. Vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. In: Ortschronik Wolfsdorf, Wolfsdorf 2004, S. 35.