Rotenkamp
Rotenkamp Stadt Königslutter am Elm
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Koordinaten: | 52° 18′ N, 10° 46′ O |
Höhe: | 95 m ü. NHN |
Einwohner: | 220 (1. Feb. 2020)[1] |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Postleitzahl: | 38154 |
Vorwahl: | 05353 |
St.-Georgs-Kirche in Rotenkamp
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Rotenkamp ist ein Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt und hat derzeit ca. 220[1] Einwohner.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rotenkamp liegt am westlichen Ausläufer des Sundern. Südlich des Dorfes fließt die Scheppau, die auch die Gemarkungsgrenze darstellt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rotenkamp wurde 1346 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Name steht vermutlich für ein freies Feld, das durch Rodungen geschaffen wurde.[2] In der näheren Umgebung finden sich weitere Dörfer, die auf -rode enden, bspw. Beienrode.
Ortsbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kern von Rotenkamp geht auf einen Rundling mit einer Kapelle im Zentrum zurück, der nur von Nordwesten zugänglich war. Bis heute lässt sich der Ursprung als Rundling besonders gut in der Stichstraße „Ackerwinkel“ erkennen, auch wenn die Niederdeutschen Hallenhäuser aufgrund geänderter Bewirtschaftungsformen durch die mitteldeutsche Bauweise ersetzt wurden.[2]
Die weitere Bebauung seit dem 19. Jahrhundert schließt sich südlich und nördlich des Rundlings an. Generell liegt die Bebauung schwerpunktmäßig entlang der Ortsdurchgangsstraße.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 11. September 2016 fanden in Rotenkamp Kommunalwahlen statt. Gemeinsam mit Boimstorf wählte Rotenkamp einen Ortsrat. Angetreten waren Vertreter der Freien Liste Rotenkamp (FL) und der Freien Liste Boimstorf (FLB).[3] Bei den Wahlen zuvor wählten die beiden Ortsteile noch jeweils eigene Ortsräte.[4]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 | |
FL | Freie Liste Rotenkamp | 51,20 | 4 | 5 | |
FLB | Freie Liste Boimstorf | 48,79 | 3 | ||
gesamt | 100 | 7 | 100 | 5 | |
Wahlbeteiligung in % | 72,63 % | 75,63 % |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rotenkamp verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr. Des Weiteren gab es früher vor Ort an der Straße „Im Rodekamp“ eine Schule, deren Gebäude heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird.
Ca. einen Kilometer nördlich der Ortsrandes verläuft die Bundesautobahn 2, die ca. 2,5 km nordwestlich von Rotenkamp am Autobahnkreuz Wolfsburg-Königslutter die Bundesautobahn 39 schneidet. Die nächstgelegenen Anschlussstellen sind Königslutter (A2) und Scheppau (A39).
Ebenfalls am nördlichen Ortsrand befindet sich der ehemalige Bahnhof von Rotenkamp, der an der Bahnstrecke Schandelah-Oebisfelde lag. Die am 10. Oktober 1902 eröffnete Strecke wurde im Personenverkehr seit 1975 nicht mehr bedient.[5] Seitdem ist Rotenkamp über Busse an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Das Bahnhofsgebäude befindet sich in einem guten Zustand und wurde für Wohnzwecke renoviert.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Georgskirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zentrum des Dorfes steht leicht erhöht die evangelisch-lutherische St. Georgskirche. Bei ihr handelt es sich um eine kleine Kapelle, die in ihrer Größe auf das Mittelalter zurückgeht, während das heutige Erscheinungsbild vor allem durch Renovierungen in den Jahren 1886/1887 geprägt wurde. In den 1960er Jahren wurden die historisierenden Malereien überstrichen, aber bereits 1995 restauriert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stadt Königslutter am Elm: Königslutter – Daten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Website der Stadt Königslutter am Elm, 3. März 2020. Abgerufen am 3. März 2020.
- ↑ a b c Siedlungsschichte Rotenkamp. Abgerufen am 3. März 2020.
- ↑ Wahlergebnisse. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Oktober 2016; abgerufen am 9. März 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Königslutter - Bekanntmachung der endgültigen Wahlergebnisse. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2020; abgerufen am 9. März 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bahnhof Rotenkamp. Abgerufen am 3. März 2020.