Rudolf Kußmann

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Rudolf Kußmann (* 4. Mai 1883 in Frankfurt a. M.; † nach 1937) war ein deutscher Oberlehrer, Schulleiter und Dichter.

Leben und Wirken

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Rudolf Kußmann stammte wahrscheinlich aus einer Lehrerfamilie in der Provinz Posen. Er studierte an der Universität Greifswald, wo er 1909 seinen Abschluss erhielt, er promovierte zum Dr. phil. Danach wurde er Lehrer in Nakel in der Provinz Posen. Seit April 1912 leitete Rudolf Kußmann die Städtische Höhere Knabenschule in Crone an der Brahe, die wichtigste Schule in dieser Stadt.[1]

Später verließ er die Provinz Posen nach deren Übergang an den neuen polnischen Staat. 1928 lebte er in Rotenburg bei Fulda, wo er 1933 Oberlehrer war. Von 1938 ist der letzte Hinweis von ihm dort erhalten. Einige Fotos seiner Familie befinden sich im Stadtarchiv Worms.[2]

Literarisches Werk

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Rudolf Kußmann verfasste mehrere Bücher mit Gedichten, und literarisch bearbeiteten Schwänken und Sagen in Gedichtform, dazu Gedichte in Zeitschriften wie Kinderland, Aus dem Posener Lande und Muttersprache. Zeitschrift des deutschen Sprachvereins.[3]

Der Literaturkritiker Eduard Engel lobte ihn überschwänglich:

„Wo unsre Begabungen sich verstecken! Dieser Übergeorge ist Rudolf Kußmann, Oberlehrer in Rotenburg bei Fulda. Der große Stefan hat nie so hinreißend gedichtet.“[4]

  • Posener Sagen und Schwänke, Philippsche Buchhandlung Posen, 1907
  • Die Fallgrube, W. Rosch, [ohne Jahr]
  • Marienmärchen. Gedichte eines jungen Vaters, Asgard (O. Klemm), Großschwabhausen bei Weimar, 1922
  • Das neue Narrenschneiden. Ein heiteres Hans-Sachs-Spiel von Meckerern, Rückschrittsmännern und anderen Zeitgenossen, C. Glasser, Leipzig, [1935?]
  • Deutsches Literatur-Lexikon

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Jahrbuch der höheren Schulen Deutschlands, 1912, S. 41; auch in Deutsches Philologen-Blatt, 1912, S. 534; dort die vorherige Anstellung in Nakel erwähnt
  2. Suche nach Rudolf Kußmann. In: Deutsche Digitale Bibliothek
  3. Muttersprache. Zeitschrift des deutschen Sprachvereins, 1928, S. 125 Auszüge, dort auch Ort Rotenburg erwähnt
  4. Eduard Engel: Selbstgedachtes, 1931, S. 200 Auszüge