Rudolf Siegert (SS-Mitglied)

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Rudolf Siegert (* 23. Dezember 1899 in Satzung; † 24. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Jurist und SS-Führer. Siegert war Ministerialrat im Reichsministerium der Finanzen und Leiter der Amtsgruppe II (Organisation, Verwaltung und Recht) des Reichssicherheitshauptamtes.

Der Sohn eines Landwirts studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1926 zum Dr. jur.[1] Danach wurde Siegert im sächsischen Finanzministerium tätig.[2]

1933 trat Siegert in die SA ein und arbeitete ab 1934 als Ministerialrat im Reichsministerium der Finanzen in Berlin. 1936 entschied er sich für einen Übertritt zur Gestapo.[1] Siegert wurde 1937 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 4.578.519) sowie 1939 der SS (SS-Nr. 347.050).[3]

Am 1. August 1940 zum SS-Standartenführer befördert, leitete er die Amtsgruppe II C a (Haushalt und Wirtschaft der Sicherheitspolizei) sowie das Referat II C 1 (Haushalt und Besoldung) des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). Am 19. November 1942 wurde er mit der Leitung des Amtes II (Organisation, Verwaltung und Recht) des RSHA in der Nachfolge von SS-Standartenführer Hans Nockemann, den er bislang vertreten hatte, betraut.

Die Beförderung Siegerts zum SS-Oberführer erfolgte am 30. Januar 1943. In diesem Jahr wechselte er vom RSHA ins Wirtschaftsministerium.[1]

Während der Schlacht um Berlin erschossen Soldaten der Roten Armee Siegert in seinem Haus.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 582.
  2. a b Götz Aly u. a.: Deutsches Reich 1938 – August 1939, Dokumente, Reihe: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945. Band 2) München 2009, ISBN 978-3-486-58523-0, S. 690
  3. Rudolf Siegert auf www.dws-xip.pl