Rumleshof
Rumleshof Stadt Freystadt
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Koordinaten: | 49° 11′ N, 11° 18′ O |
Höhe: | 408 m ü. NHN |
Einwohner: | 18 (31. März 2023)[1] |
Postleitzahl: | 92342 |
Vorwahl: | 08469 |
Rumleshof
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Rumleshof ist ein Gemeindeteil der Stadt Freystadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Rumleshof liegt in der Frankenalb auf der Jurahochfläche auf 408 m ü. NHN, nördlich am Main-Donau-Kanal und ist von der Altstadt des Gemeindesitzes etwa zweieinhalb Kilometer in südwestlicher Richtung entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Rufoldeshoven“ ist erstmals 1186 in einer Urkunde des Papstes Urban III. genannt, und zwar als Besitz des Eichstätter Domkapitels.[2] In einem Salbuch, das die Reichsstadt Nürnberg über das ihnen von Pfalzgraf Ottheinrich zur Schuldendeckung als Pfand überlassene Amt Hilpoltstein zwischen 1544 und circa 1564 anlegen ließ, heißt es, dass der Rumleshof mit allen Steuern und Rechten zur Herrschaft Stein gehörte.[3]
Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand die Ansiedelung aus einem Hof. Er unterstand hochgerichtlich und niedergerichtlich dem kurfürstlich-baierischen Pflegamt Hilpoltstein; Grundherr war das Rentamt Hilpoltstein.[4]
Im Königreich Bayern (1806) wurde der Steuerdistrikt Mörsdorf im Landgericht und Rentamt Hilpoltstein im späteren Mittelfranken gebildet, dem die Einöde Rumleshof angehörte. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde die Ruralgemeinde Michelbach gebildet, der das Dorf Michelbach und die drei Einöden Rothenhof, Rumleshof und Schöllnhof zugeteilt waren.[5] Alle vier Ansiedelungen gehörten zur Pfarrei Meckenhausen; während Rothenhof und Schöllnhof am 23. Oktober 1872 nach Freystadt umgepfarrt wurden, blieb Rumleshof bei der Pfarrei Meckenhausen, wohin die Kinder vom Rumleshof auch zur Schule gingen.[6] 1875 hatte Rumleshof an Großvieh drei Pferde und 20 Stück Rindvieh; in der Gemeinde Michelbach gab es nach offizieller Zählung zu dieser Zeit 21 Pferde, 260 Stück Rindvieh, 60 Schafe, 121 Schweine und drei Ziegen.[7]
Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Michelbach aus dem mittelfränkischen Landkreis Hilpoltstein ausgegliedert und zum 1. Juli 1972 in die Stadt Freystadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz eingemeindet.[8] Seitdem ist Rumleshof ein Gemeindeteil von Freystadt.
In Rumleshof gibt es eine Staudengärtnerei, die seit 2012 Staudenkulturtage durchführt. In einer Teichwirtschaft werden Karpfen gezüchtet.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1820: 6 (2 Anwesen)[5]
- 1871: 7 (3 Gebäude)[7]
- 1900: 12 (2 Wohngebäude)[9]
- 1938: 7 (Katholiken)[10]
- 1950:11 (1 Anwesen)[5]
- 1961: 11 (2 Wohngebäude)[11]
- 1973: 8[5]
- 1978: 8[12]
- 1987: 13 (3 Wohngebäude, 4 Wohnungen)[13]
- 31. Dezember 2016: 17[14]
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rumleshof ist über eine Gemeindeverbindungsstraße zu erreichen, die südlich von Michelbach von der Staatsstraße 2238 in westlicher Richtung abzweigt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band: Eichstätt 1937, II. Band: Eichstätt 1938
- Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistiken – Ortsteile | Bürgerservice Freystadt. In: Stadt Freystadt. Abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Wiessner, S. 14, 37, 151
- ↑ Carl Siegert: Geschichte der Herrschaft, Burg und Stadt Hilpoltstein, ihrer Herrscher und Bewohner... . Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg, 20. Band, Regensburg 1861, S. 208, 221
- ↑ Wiessner, S. 232
- ↑ a b c d Wiessner, S. 255
- ↑ Buchner II, S. 118
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 533.
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1220 (Digitalisat).
- ↑ Buchner II, S. 118
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 797 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 1. Mai 1978. Heft 380 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München Dezember 1978, DNB 790598426, S. 121 (Digitalisat).
- ↑ Wiessner, S. 258"
- ↑ Website der Gemeinde Freystadt