Russische Sommer-Meisterschaften im Skispringen 2020

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Russische Meisterschaften Skisprung
Männer Frauen
Sieger
Normalschanze Sachalin Oblast Alexander Baschenow Krasnodar Region Irma Machinja
Großschanze Moskau Oblast Ilmir Chasetdinow
Team Moskau Oblast Oblast Moskau
Konstantin Iswolski
Nikolai Matawin
Maxim Altschikow
Ilmir Chasetdinow
Wettbewerbe
Austragungsorte 01 01
Einzelwettbewerbe 02 01
Teamwettbewerbe 01 0
Sportler 38 22
2019
2021

Die russischen Sommer-Meisterschaften im Skispringen 2020 wurden vom 6. bis zum 12. Oktober in Krasnaja Poljana bei Sotschi auf der Schanzenanlage RusSki Gorki ausgetragen. Veranstalter war der russische Skiverband für Skispringen und die Nordische Kombination (FSJNCR). Als Wettkampfleiter fungierte Juri Kalinin, Technischer Delegierter war Ildar Garifullin. Aufgrund der COVID-19-Pandemie fehlten die männlichen Spitzensportler, darunter die Titelverteidiger der Herren Jewgeni Klimow und Roman Trofimow, obwohl sie zuvor ein Trainingslager vor Ort abgehalten hatten.[1] Der Präsident des Skiverbandes Dmitri Dubrowski, der die Gesundheit und Sicherheit der Athleten als Priorität einordnete, freute sich über die sich daraus ergebende Chance für die jungen Athleten.[2] Bei den Frauen war der Weltcup-Kader anwesend. Dennoch stellte der Gewinn des Meistertitels durch Irma Machinja eine Überraschung dar. Bei den Männern gewann der 25-jährige Alexander Baschenow den Wettbewerb von der Normalschanze und Ilmir Chasetdinow den Titel von der Großschanze.

Schanze Bild Lage des Wettkampfortes Land Baujahr Hillsize K-Punkt
RusSki Gorki RusSki Gorki
Russische Sommer-Meisterschaften im Skispringen 2020 (Russland)
Russische Sommer-Meisterschaften im Skispringen 2020 (Russland)
Sotschi
Russland Russland 2012 140 m 125 m
106 m 95 m

Programm und Zeitplan

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Das Programm der Meisterschaften umfasste insgesamt vier Wettbewerbe. Bei den Frauen gab es lediglich ein Einzelspringen von der Normalschanze, wohingegen die Männer einen Meister von der Normalschanze und der Großschanze kürten und zudem ein Teamspringen von der Großschanze abhielten. Darüber hinaus fanden im Rahmen der Meisterschaften Trainerseminare und -beratungen sowie nahezu täglich Jurysitzungen statt.[3][4] Die frühe Bekanntgabe des Programms im September sowie die geringe Flexibilität wurden von der Sportjournalistin Anastassija Schuchowa kritisiert, da trotz des Fehlens der männlichen Spitzenathleten aus Infektionsschutzgründen und einer unter anderem damit verbundenen geringen Teilnehmerzahl ein sportlich irrelevanter Männer-Teamwettbewerb anstelle eines Mixed-Teamspringen durchgeführt wurde.[5]

Datum Uhrzeit[6] Ereignis Geschlecht
Di., 6. Oktober Anreisetag
16:00 Kommissionssitzung
17:00 Mannschaftsführersitzung
19:00 Erste Jury-Sitzung
Mi., 7. Oktober 10:00 Offizielles Training K95 Frauen
11:30 Offizielles Training K95 Männer
20:00 Sitzung des Föderationsrates
Do., 8. Oktober 10:00 Einzelspringen K95 Frauen
11:30 Einzelspringen K95 Männer
anschließend Siegerehrung Frauen & Männer
Fr., 9. Oktober 10:00 Offizielles Training K125 Männer
Sa., 10. Oktober 10:00 Einzelspringen K125 Männer
anschließend Siegerehrung
So., 11. Oktober 10:00 Teamspringen K125
anschließend Siegerehrung
Mo., 12. Oktober Abreisetag

Der Einzelwettkampf der Frauen fand als erster Wettbewerb der Meisterschaften am 8. Oktober von der Normalschanze statt. Ihren ersten Meistertitel holte Irma Machinja aus der Gastgeberregion Krasnodar. Im ersten Durchgang sprang sie als einzige Athletin auf die Konstruktionspunktweite von 95 Metern und lag damit bereits deutlich in Führung. Auf dem zweiten Platz reihte sich Sofija Tichonowa ein, die im Finaldurchgang die beste Leistung zeigte. Es waren 22 Athletinnen am Start. Eine von ihnen wurde disqualifiziert.[7][8]

Platz Name Föderationssubjekt Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Irma Machinja Krasnodar Region Region Krasnodar 095,0 090,5 204,8
02. Sofija Tichonowa Sankt Petersburg Sankt Petersburg 089,0 092,0 196,3
03. Irina Awwakumowa Moskau Oblast Oblast Moskau 086,5 085,0 177,3
04. Anna Schpynjowa Sankt Petersburg Sankt Petersburg 087,0 084,0 176,6
05. Xenija Kablukowa Moskau Oblast Oblast Moskau 082,5 082,0 160,8
06. Kristina Prokopjewa Swerdlowsk Oblast Oblast Swerdlowsk 085,0 080,5 159,0
07. Anastassija Subbotina Sankt Petersburg Sankt Petersburg 081,5 078,5 143,3
08. Alexandra Baranzewa Moskau Oblast Oblast Moskau 083,5 073,0 140,1
09. Alina Borodina Swerdlowsk Oblast Oblast Swerdlowsk 078,5 077,5 137,6
10. Anna Schukowa Moskau Oblast Oblast Moskau 079,5 072,5 131,0

Der Einzelwettkampf von der Normalschanze fand am 8. Oktober statt. Es übersprang keiner der Athleten die K-Punkt-Weite. Der nächstgelegene Sprung auf 93,5 Meter war von Alexander Loginow, der jedoch disqualifiziert wurde. Seinen ersten Meistertitel gewann Alexander Baschenow. Es nahmen 38 Athleten, von denen drei disqualifiziert wurden, teil.[9][10]

Platz Name Föderationssubjekt Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Alexander Baschenow Sachalin Oblast Oblast Sachalin 092,5 092,0 206,0
02. Wladislaw Mustafin Perm Region Region Perm 091,5 091,5 200,8
03. Ilmir Chasetdinow Moskau Oblast Oblast Moskau 089,0 092,5 199,8
04. Michail Purtow Swerdlowsk Oblast Oblast Swerdlowsk 088,0 090,0 191,3
05. Oleg Pawlenko Perm Region Region Perm 090,0 087,0 187,7
06. Emil Kalimullin Tatarstan Republik Republik Tatarstan 088,5 088,0 185,4
07. Witali Iwanow Karelien Republik Republik Karelien 087,0 085,5 181,8
08. Konstantin Iswolski Moskau Oblast Oblast Moskau 092,0 086,0 181,0
09. Mars Sadrejew Tatarstan Republik Republik Tatarstan 086,0 086,0 176,6
10. Maxim Duka Magadan Oblast Oblast Magadan 085,0 086,0 176,2

Der Einzelwettkampf von der Großschanze fand am 10. Oktober statt. Seinen dritten Meistertitel im Einzel gewann Ilmir Chasetdinow. Der Nordische Kombinierer Witali Iwanow wurde Zweiter. Der Meister von der Normalschanze Alexander Baschenow belegte nach einem Sturz im ersten Durchgang noch den zehnten Rang. Es nahmen 38 Athleten am Wettbewerb teil.[11][12]

Platz Name Föderationssubjekt Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Ilmir Chasetdinow Moskau Oblast Oblast Moskau 129,0 124,0 229,5
02. Witali Iwanow Karelien Republik Republik Karelien 123,5 126,5 215,7
03. Nikita Loboda Sachalin Oblast Oblast Sachalin 125,5 121,0 214,4
04. Alexander Loginow Tatarstan Republik Republik Tatarstan 127,5 122,0 212,2
05. Michail Purtow Swerdlowsk Oblast Oblast Swerdlowsk 122,0 124,5 208,8
06. Oleg Pawlenko Perm Region Region Perm 123,0 122,5 206,5
07. Maxim Altschikow Moskau Oblast Oblast Moskau 122,0 125,5 201,4
08. Maxim Duka Magadan Oblast Oblast Magadan 123,0 118,5 200,4
09. Wladislaw Mustafin Perm Region Region Perm 124,5 117,0 197,5
10. Alexander Baschenow Sachalin Oblast Oblast Sachalin 124,5 125,5 191,7

Das Teamspringen fand zum Abschluss der Meisterschaften am 11. Oktober von der Großschanze statt. Es nahmen acht Teams aus acht Föderationssubjekten teil, wo bei der Oblast Magadan und die Region Krasnodar mit nur drei Athleten an den Start gingen und somit chancenlos waren. Es gewann das Team aus dem Oblast Moskau.[13][14]

Platz Team Namen Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Moskau Oblast Oblast Moskau Konstantin Iswolski
Nikolai Matawin
Maxim Altschikow
Ilmir Chasetdinow
120,0
124,5
123,0
126,5
122,5
125,5
121,5
128,0
790,9
02. Perm Region Region Perm Fjodor Nowikow
Konstantin Nikolajew
Wladislaw Mustafin
Oleg Pawlenko
117,5
111,5
129,0
121,5
118,5
128,5
121,5
117,5
741,1
03. Tatarstan Republik Republik Tatarstan Ruslan Achmjetschin
Mars Sadrejew
Emil Kalimullin
Alexander Loginow
113,5
114,5
123,0
124,5
113,0
116,0
129,5
125,5
725,2
04. Sankt Petersburg Sankt Petersburg Artjom Bogdanowitsch
Daniil Schtschogolew
Alexander Martschukow
Wladislaw Bojarinzew
104,0
117,5
122,0
117,5
108,0
125,5
121,0
120,0
672,4
05. Swerdlowsk Oblast Oblast Swerdlowsk Leonid Tschernuschewitsch
Bogdan Michailez
Dmitri Chodykin
Michail Purtow
088,0
119,5
123,5
125,5
107,0
124,5
120,0
125,0
669,8

Medaillenspiegel

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Föderationssubjekte
Endstand nach vier Wettbewerben
Platz Föderationssubjekt
1 Moskau Oblast Oblast Moskau 2 0 2 4
2 Sachalin Oblast Oblast Sachalin 1 0 1 2
3 Krasnodar Region Region Krasnodar 1 0 0 1
4 Perm Region Region Perm 0 2 0 2
5 Sankt Petersburg Sankt Petersburg 0 1 0 1
Karelien Republik Republik Karelien 0 1 0 1
7 Tatarstan Republik Republik Tatarstan 0 0 1 1
Total 4 4 4 12
Berichte (Auswahl)

Einzelnachweise

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  1. Anastassija Schuchowa: Александр Баженов – чемпион России по прыжкам с трамплина. А был ли чемпионат?. In: skisport.ru. 8. Oktober 2020, abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  2. Ильмир Хазетдинов - чемпион России на большом трамплине. In: skijumpingrus.com. 10. Oktober 2020, abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  3. Программа. Проведения Чемпионата России по прыжкам на лыжах с трамплина. In: skijumpingrus.com. 17. September 2020, abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  4. Программа ЧР по прыжкам на лыжах с трамплина. (PDF; 1039kB) In: skijumping.ru. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  5. Anastassija Schuchowa: "Неоднозначный" чемпионат России завершился командными соревнованиями. In: skisport.ru. 11. Oktober 2020, abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  6. Alle Zeitangaben bezogen auf UTC+5 = UTC+5, Ortszeit ist UTC+5, MEZ ist UTC+2.
  7. Ergebnis Einzel Frauen. (PDF; 217 kB) In: skijumping.ru. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  8. Ergebnis Frauen. (PDF; 241 kB) In: berkutschi.com. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  9. Ergebnis Einzel Normalschanze Männer. (PDF; 278 kB) In: skijumping.ru. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  10. Ergebnis Normalschanze Männer. (PDF; 278 kB) In: berkutschi.com. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  11. Ergebnis Einzel Großschanze Männer. (PDF; 229 kB) In: skijumping.ru. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  12. Ergebnis Großschanze Männer. (PDF; 229 kB) In: berkutschi.com. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  13. Ergebnis Team Großschanze Männer. (PDF; 201 kB) In: skijumping.ru. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).
  14. Ergebnis Team Männer. (PDF; 201 kB) In: berkutschi.com. Abgerufen am 9. April 2021 (russisch).