Südliches Höllhorn
Südliches Höllhorn | ||
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Höfats-Gipfel (2259 m), Südliches und Nördliches Höllhorn (2145 m) | ||
Höhe | 2145 m | |
Lage | Grenze Bayern, Deutschland / Tirol, Österreich | |
Gebirge | Hochvogel- und Rosszahngruppe, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 0,2 km → Kleiner Wilder | |
Schartenhöhe | 78 m ↓ Einschartung zum Kleinen Wilden | |
Koordinaten | 47° 21′ 30″ N, 10° 23′ 12″ O | |
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Gestein | Hauptdolomit | |
Erstbesteigung | Einheimische |
Das Südliche Höllhorn ist ein 2145 m hoher Berg in den Allgäuer Alpen. Er liegt nördlich des Hornbachjochs und südlich des Nördlichen Höllhorns.
Zusammen mit dem Nördlichen Höllhorn nennt man die beiden Felszacken oft auch Höllhörner. Von gewissen Standpunkten wie beispielsweise dem Älpelesattel sehen die beiden Gipfel zwei gekrümmten Hörnern sehr ähnlich.
Auf das Südliche Höllhorn führt kein markierter Weg. Der leichteste Anstieg quert unterhalb der Ostwand nach Norden und führt über die Nordseite auf den Gipfel. Auch dieser Weg erfordert bereits Bergerfahrung. Der unmittelbar am Hornbachjoch beginnende Südgrat ist eine der beliebtesten Klettertouren der Allgäuer Alpen. Trotz der Kürze weist die Route einige interessante Kletterstellen auf, aber auch brüchigen Fels.
Die früher vorhandene Spreizstelle Umfaller muss nach einem Felsausbruch in den 1990er Jahren umgangen werden.
Anstiege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei allen Anstiegen ist das Hornbachjoch der Ausgangspunkt.
Normalweg
- Schwierigkeit: II
- Zeitaufwand: 3/4 Stunden
- Erstersteiger: unbekannt
Südgrat
- Schwierigkeit: IV
- Zeitaufwand: 1½ Stunde
- Erstersteiger: O. Huber, 1920
- Bemerkung: Beliebte Klettertour
Westpfeiler
- Schwierigkeit: VI
- Erstersteiger: A. Kleemaier, X. Bauer, 1950
- Bemerkung: Sehr selten begangen
Bilder
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Von links: Großer Wilder, Kleiner Wilder, Nördliches, Südliches Höllhorn und Jochspitze vom Kegelkopf
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Großer Wilder, Kleiner Wilder, Nördliches und Südliches Höllhorn vom Südsüdostgrat des Höfats-Ostgipfels
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Jasper: Allgäu-Kletterführer, Leipzig, Mountain Explorer in der Akademischen Verlagsanstalt (AVA), 1998, ISBN 3-931982-08-4
- Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen, Lindenberg, Kunstverlag Josef Fink, 2007, ISBN 978-3-89870-389-5
- Thaddäus Steiner: Die Flurnamen der Gemeinde Oberstdorf im Allgäu, München, Selbstverlag des Verbandes für Flurnamenforschung in Bayern, 1972
- Zettler, Groth: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen. München, Bergverlag Rudolf Rother 1984, ISBN 3-7633-1111-4