Gmeinder D 75 BB-SE
Gmeinder D75 BB-SE | |
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ZVB 14 im Bahnhof Jenbach
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Nummerierung: | ÖBB: 2096 ZVB: D13–D16 SLB: Vs 81–84 |
Anzahl: | 7 |
Hersteller: | Gmeinder Lokomotivenfabrik |
Baujahr(e): | ab 2004 |
Achsformel: | B'B' |
Spurweite: | 760 mm (Bosnische Spur) |
Länge über Kupplung: | 14.640 mm |
Höhe: | 3650 mm |
Breite: | 2450 mm |
Drehzapfenabstand: | 7600 mm |
Radsatzfahrmasse: | 12,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h |
Dauerleistung: | 735,5 kW[1] |
Treibraddurchmesser: | 760 mm |
Motorentyp: | Caterpillar |
Leistungsübertragung: | hydrodynamisch |
Die Gmeinder D 75 BB-SE ist eine Diesellokomotive mit der Spurweite 760 mm, welche speziell für die Zillertalbahn entwickelt wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zillertalbahn kaufte vier Lokomotiven. Außerdem bestellten die ÖBB für die Pinzgauer Lokalbahn eine Lokomotive, welche als Baureihe 2096 eingereiht, aber von den ÖBB nicht mehr in den Regeldienst übernommen wurde. Diese wurde von der Salzburg AG übernommen und zwei weitere bestellt.[2] Sie werden bei der Zillertalbahn unter den Bezeichnungen D13, D14, D15 und D16 geführt sowie bei der SLB Pinzgauer Lokalbahn als Vs 81 (ursprünglich als ÖBB 2096 001-0 bezeichnet, war die Computerprüfziffer falsch ... Es hätte 2095 001-9 lauten müssen), Vs 82 und Vs 83. Die D13 der Zillertalbahn (Baujahr 2004) wurde 2018 an die Pinzgauer Lokalbahn verkauft und als Vs 84 bezeichnet.[3]
Eingesetzt wird sie vor Personen- und Güterzügen sowie im Rangierdienst. Die erste Lokomotive wurde im Jahr 2004 ausgeliefert,[4] im Mai 2012 wurde die siebte Lokomotive geliefert. Die Lokomotiven werden bei der Zillertalbahn intern Lupo genannt; als Bezeichnung bei den ÖBB war Rehlein vorgesehen.
Technische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Maschinen können bei Bedarf mit Meterspurdrehgestellen oder Regelspurdrehgestellen ausgerüstet werden. Sie haben eine Mittelpufferkupplung. Für den Einsatz auf Regelspur oder vor Rollbock-Zügen können zusätzliche Zug- und Stoßvorrichtungen mit Seitenpuffern und Schraubenkupplung in unterschiedlicher Höhe angebaut werden. Es sind zwei Endführerstände sowie eine Wendezugsteuerung vorhanden. Im Rangierdienst können die Lokomotiven auch funkferngesteuert werden.
Die Motorleistung wird hydraulisch mit einem Voith-Turbowendegetriebe mit zwei Geschwindigkeitsbereichen (für Güter- bzw. Personenverkehr) übertragen. Für Personenwagen ist eine Einrichtung zur Stromversorgung installiert. Nach den Erfahrungen mit den ersten beiden Exemplaren wurden noch kleine Konstruktionsmängel beseitigt, die bei den weiteren Maschinen dann berücksichtigt wurden. So wurde z. B. eine verbesserte Dämpfung für die Lagerung der Fahrerkabinen eingebaut, um die Lärmbelastung der Lokführer zu verringern.
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Wendezug der Zillertalbahn auf der Brücke über den Inn bei Jenbach
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Zug der Pinzgauer Lokalbahn mit Vs81 im Bahnhof Bramberg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ pinzgaulokalbahn.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Baureihe Vs 81-82
- ↑ Regionale-Schienen: 6. Salzburger Verkehrstage 15.–17. Oktober 2008 und Ende 2009 ausgeliefert. (PDF, Seite 13, 1,5 MB; abgerufen am 21. Dezember 2008)
- ↑ Fahrzeugbestand Pinzgauer Lokalbahn
- ↑ Rudolf Mickel: ’’Gmeinder-Lokomotiven’’ EK-Verlag S. 96