Saattoq (bei Nutaarmiut)
Saattoq (Sãtoĸ) | |||
Kommune | Avannaata Kommunia | ||
Distrikt | Upernavik | ||
Einwohner | verlassen (seit 1958) | ||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Saattormiut | ||
Zeitzone | UTC-2 | ||
Koordinaten | 73° 31′ 29″ N, 56° 6′ 46″ W | ||
|
Saattoq [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Upernavik in der Avannaata Kommunia.
] (nach alter Rechtschreibung Sãtoĸ) ist eineLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saattoq befindet sich auf einer sehr kleinen gleichnamigen Insel. Südlich liegt die deutlich größere Insel Saattorsuaq. Der nächstgelegene bewohnte Ort ist Nutaarmiut zehn Kilometer westlich.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saattoq wurde vor 1887 besiedelt. In früheren Zeiten lebten die Bewohner auf mehreren kleinen Inseln der Gruppe, bevor sie sich an der späteren Stelle sammelten. Ab 1911 gehörte der Ort zur Gemeinde Tasiusaq. 1918 hatte der Saattoq 34 Einwohner, die in fünf Häusern lebten. Unter den Bewohnern war ein Katechet. Bis 1930 halbierte sich die Einwohnerzahl auf 17 Personen. Ab 1941 war die Einwohnerzahl nur noch einstellig, aber noch gut 15 Jahre blieb der Wohnplatz bestehen. Ab 1950 gehörte Saattoq zur neuen Gemeinde Upernavik. Erst 1957 wurde Saattoq endgültig verlassen.[2][3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Hans Jensen Bryder: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Upernivik Distrikt. De enkelte Bopladser i Upernivik Distrikt. Bopladsen Sãtoĸ. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 504 f. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 182.