Sadowoje (Kaliningrad, Osjorsk)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung
Sadowoje
Ballethen

Садовое
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Osjorsk
Frühere Namen Ballethen (bis 1947)
Bevölkerung 456 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Postleitzahl 238137
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 227 000 082
Geographische Lage
Koordinaten 54° 29′ N, 21° 55′ OKoordinaten: 54° 29′ 10″ N, 21° 55′ 10″ O
Sadowoje (Kaliningrad, Osjorsk) (Europäisches Russland)
Sadowoje (Kaliningrad, Osjorsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Sadowoje (Kaliningrad, Osjorsk) (Oblast Kaliningrad)
Sadowoje (Kaliningrad, Osjorsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Sadowoje (russisch Садовое, deutsch Ballethen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad im Rajon Osjorsk. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Osjorsk.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sadowoje liegt nordwestlich der Rajonshauptstadt Osjorsk (Darkehmen, 1938–1946 Angerapp) und ist vom Abzweig Maloje Putjatino (Scherrewischken, 1938–1946 Bruderhof) an der russischen Fernstraße R 517 (Teilstück der ehemaligen deutschen Reichsstraße 137) aus in fünf Kilometern zu erreichen. Bis zum gleichnamigen Nachbarort Sadowoje (Szallgillen, 1936–1938 Schallgirren, 1938–1946 Kreuzhausen) an der Fernstraße A 197 (Teilstück der ehemaligen deutschen Reichsstraße 139) in westlicher Richtung sind es 19 Kilometer.

Bahnanschluss besteht über die 24 Kilometer nördlich gelegene Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) an der Strecke von Kaliningrad (Königsberg) nach Nesterow (Stallupönen, 1938–1946 Ebenrode) zur Weiterfahrt nach Litauen (Teilstück der früheren Preußischen Ostbahn).

Der Ortsname Sadowoje ist in Russland sehr häufig und kommt bereits im Rajon Osjorsk zweimal vor.

Der Ort Ballethen, der einst wegen stärkerer Besiedlung in die Ortschaften Klein und Groß Ballethen und wohl auch Escherischken zerfiel, zählte im Jahr 1818 224 Einwohner, deren Zahl sich bis 1863 auf 324 steigerte[2]. Im Jahre 1910 in der Landgemeinde und dem Gutsbezirk zusammen 375 Menschen[3], und 1925 noch 337, 1933 bereits 462 und 1939 schon 447 Einwohner[4].

Bis 1945 gehörte das Amts- und Kirchdorf Ballethen zum Landkreis Darkehmen (1938–1945 Landkreis Angerapp) im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam der Ort unter sowjetische Verwaltung. Im Jahr 1947 erhielt er den russischen Namen Sadowoje und wurde gleichzeitig Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Osjorsk.[5] Von 2008 bis 2014 gehörte Sadowoje zur Landgemeinde Krasnojarskoje selskoje posselenije, von 2015 bis 2020 zum Stadtkreis Osjorsk und seither zum Munizipalkreis Osjorsk.

Amtsbezirk Ballethen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Ballethen gegründet, der bis 1945 Bestand hatte. Im Jahre 1908 waren ihm als Landgemeinden bzw. Gutsbezirke zugeordnet[6]:

Name (bis 1938) Name (1938–1946) Name (seit 1946) Bemerkungen
Landgemeinden:
Ballethen Ballethen Sadowoje
Groß Menturren Mentau Jelowka
Illgoszen,
seit 1936: Illgossen
Ilgenau Iljinskoje
Klein Menturren Mentau Solowjowo
Loppinnen Loppinnen Tambowskoje
Missen Missen Michailowka
Neu Ragaischken Kuppenwiese Ladoschskoje
Gutsbezirke:
Ballethen -- Sadowoje 1928 in die Landgemeinde
Ballethen eingemeindet
Ballethgirren Kleinilgenau -- 1928 in die Landgemeinde
Illgoszen eingemeindet
Eggertinnen -- -- 1928 in die Landgemeinde
Illgoszen eingemeindet
Groß Notrienen Kleinkuppenwiese Orlowskoje 1928 in die Landgemeinde
Neu Ragaischken eingemeindet

Am 1. Januar 1945 gehörten noch die sechs Gemeinden Ballethen, Ilgenau, Kuppenwiese, Loppinnen, Mentau und Missen zum Amtsbezirk Ballethen. Heute ist nur Sadowoje (Ballethen) existent.

Sadowski selski Sowet/okrug 1947–2008

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dorfsowjet Sadowski selski Sowet (ru. Садовский сельский Совет) wurde im Juni 1947 eingerichtet.[5] Sein Verwaltungssitz war zunächst der Ort Sadowoje. Um 1970 wurde der Verwaltungssitz nach Krasnojarskoje verlegt.[7] Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Sadowski selski okrug (ru. Садовский сельский округ). Im Jahr 2008 wurden im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung die verbliebenen Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Krasnojarskoje selskoje posselenije eingegliedert.

Ortsname Name bis 1947/50 Bemerkungen
Gurjewskoje (Гурьевское) Gailboden Der Ort wurde 1947 umbenannt und vermutlich vor 1988 an den Ort Nowo-Gurjewskoje angeschlossen.
Iljinskoje (Иљиское) Illgossen, 1938–1945:"Ilgenau" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Jelowka (Еловка) Groß Menturren, 1938–1945:"Mentau" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1988 verlassen.
Karpowka (Карповка) Dumbeln, 1938–1945:"Kleinkranichfelde" Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Kassimowo (Касимово) Karklienen, 1938–1945:"Wiesenhausen" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Ketowskoje (Кетовское) Kuinen, 1938–1945:"Golsaue" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Klimowka (Климовка) Kamanten Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Bagrationowski. Er wurde vor 1988 in den Dorfsowjet Sadowski eingegliedert.
Kolchosnoje (Колхозное) Krauleidszen/Krauleidschen, 1938–1945:"Schöppenfelde" Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Konstantinowka (Константиновка) Kieselkehmen, 1938–1945:"Kieselkeim" Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Majakowski im Rajon Gussew.
Krasnojarskoje (Красноярское) Sodehnen Der Ort wurde 1947 umbenannt und war seit etwa 1970 der Verwaltungssitz.
Krasnoje (Красное) Lolidimmen, 1938–1945:"Lolen" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Kusmino (Кузьмино) Kurschen Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Ladoschskoje (Ладожское) Neu Ragaischen, 1938–1950:Kuppenwiese Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Ljubimoje (Любимое) Labowischken, 1938–1945:"Labonen" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1988 verlassen.
Malaja Klimowka (Малая Климовка) Groß Grobienen Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Bagrationowski. Er wurde vor 1988 in den Dorfsowjet Sadowski eingegliedert und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen.
Maloje Putjatino (Малое Путятино) Scherrewischken, 1938–1945:"Bruderhof" Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Maloje Rasskasowo (Малое Рассказово) Wertheim Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Maloje Rjaschskoje (Малое Ряжское) Datzkehmen, 1938–1945:"Lorenzfelde" Der Ort wurde 1950 umbenannt und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen.
Michailowka (Михайловка) Missen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1988 verlassen.
Mochowoje (Моховое) Melletschen, 1938–1945:"Meltbach" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Nabereschnoje (Набережное) Didwischken, 1938–1945:"Dittwiese" Der Ort wurde 1947 umbenannt und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen.[A 1]
Netschajewo (Нечаево) Ottoberg Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Bagrationowski. Er wurde vor 1988 in den Dorfsowjet Sadowski eingegliedert und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen.
Nowo-Gurjewskoje (Ново-Гурьевское) Kallnen, 1938–1945:"Drachenberg" Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Nowo-Schuwalowo (Ново-Шувалово) Der Ort wurde spätestens 1975 eingerichtet. Seine genaue Ortslage ist unbekannt.[8] 1997 wurde er an Schuwalowo angeschlossen.
Orlowskoje (Орловское) Groß Notrienen, 1938–1945:"Kleinkuppenwiese" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Putjatino (Путятино) Kissehlen, 1938–1945:"Angermühle" Der Ort wurde 1947 umbenannt und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen.
Rasskasowo (Рассказово) Auxinnen, 1938–1945:"Ammerau" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vermutlich vor 1988 an den Ort Krasnojarskoje angeschlossen.
Retschkalowo (Речкалово) Abschermeningken, 1938–1945:"Fuchstal" Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Rjaschskoje (Ряжское) Koszischken/Koschischken, 1938–1945:"Köskeim" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Russkaja Poljana (Русская Поляна) Szallutschen/Schallutschen, 1938–1945:"Krebswinkel" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Sadoroschje (Задорожье) Mallenuppen, 1938–1945:"Gembern" Der Ort wurde 1950 umbenannt. Er befand sich vorübergehend im Dorfsowjet Bagrationowski.
Sadowoje (Садовое) Ballethen Der Verwaltungssitz bis etwa 1970.
Samostje (Замостье) Klein Datzen Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Sassowka (Сасовка) Groß Pruschillen, 1938–1945:"Großpreußenbruch" Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Schischkowo (Шишково) Schillehlen, 1938–1945:"Sillenfelde" Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Schmatowka (Шматовка) Schwirgsden, 1938–1945:"Königsgarten" Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Schuwalowo (Шувалово) Groß Wischtecken, 1938–1945:"Ullrichsdorf" Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Krasnopoljanski im Rajon Tschernjachowsk.
Sebeschskoje (Себежское) Demildszen/Demildschen, 1938–1945:"Kleinkamanten" Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Bagrationowski. Er vor 1988 in den Dorfsowjet Sadowski eingegliedert.
Simakowo (Симаково) Eggertinnen, 1938–1945:"Eggerten" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Solowjowo (Соловьёво) Klein Menturren, 1938–1945:"Mentau" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Spornoje (Спорное) Groß Datzen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1988 verlassen.
Stolbowoje (Столбовое) Klein Pruschillen, 1938–1945:"Kleinpreußenbruch" Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Tambowskoje (Тамбовское) Loppinnen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1988 verlassen.
Timirjasewo (Тимирязево) (Groß) Albrechtshof Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Watutino (Ватутино) Schaugsten, 1938–1945:"Linnemarken" Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.

Der im Jahr 1947 umbenannte Ort Andrejewka (Lengwetschen/Tiefenhagen) und der im Jahr 1950 umbenannte Ort Lesnoje (Endruschen/Maiden), die zunächst ebenfalls in den Sadowski selski Sowet eingeordnet worden waren, kamen später (vor 1975) zum Lwowski selski Sowet.

Kirchengebäude

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Ballethener Kirche, vollendet 1599, war ein schlichter Holzbau, der schon sehr früh zwei Glocken besaß. Im Jahre 1646 erhielt das Gebäude Ersatz durch eine Fachwerkkirche, die bis 1767 stand.

Die Nachfolgekirche hielt dem Zweiten Weltkrieg stand. Dann aber wurde sie zweckentfremdend betrieblich genutzt und in den 1970er Jahren dem Erdboden gleichgemacht. An das Gotteshaus erinnert heute noch ein Taufstein, der um 1767 entstanden ist. Man entdeckte ihn 1993 zufällig auf einem Hof in der Nähe, wo er die Nachkriegszeit als Vogeltränke überstanden hatte. Der Taufstein kam nach Deutschland und wurde nach ausgiebiger Restaurierung seinem ursprünglichen Zweck in der Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Harburg zugeführt[9].

Im Filialdorf Sodehnen (russisch: Krasnojarskoje) wurde 1934 eine eigene Kirche eingeweiht.

Kirchengemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Ende des 16. Jahrhunderts ist Ballethen ein Kirchdorf mit überwiegend evangelischer Bevölkerung. Anfangs noch zur Inspektion Insterburg (heute russisch: Tschernjachowsk) gehörig, war es bis 1945 Teil des Kirchenkreises Darkehmen (1938–1946 Angerapp, seit 1946 Osjorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Bereits seit 1913 gab es einen zweiten Pfarrer, der seinen Wohnsitz in Sodehnen nahm, jedoch mit der Muttergemeinde verbunden blieb.

In der Nachkriegszeit war alles kirchliche Leben untersagt. In den 1990er Jahren bildeten sich an vielen Orten in der Oblast Kaliningrad kleinere evangelische Gemeinden so wie in Gussew (Gumbinnen), die Ballethen am nächstgelegenen ist. Sie gehört zur neugegründeten Propstei Kaliningrad in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland. Das zuständige Pfarramt ist das der Salzburger Kirche in Gussew[10].

Zum Kirchdorf Ballethen gehörte bis 1945 ein sehr weitläufiges Kirchspiel von nahezu 50 Ortschaften, in denen 1912 6200 Einwohner lebten und in denen 15 Schulen mit 20 Lehrern angesiedelt waren. In das Kirchspiel waren eingepfarrt (* = Schulort)[11]:

  • Alt Ragaischen, 1938–1946: Konradshof (seit 1946: Nagornoje)[12]
  • Auxinnen, Ammerau (Rasskasowo)
  • Ballethen (Sadowoje)[12]
  • Ballethgirren, Kleinilgenau
  • Didwischken, Fittwiese (Naberechnoje)
  • Dumbeln, Kranichfelde (Kusmino)
  • Eggertinnen, Eggerten
  • Eszergallen/Eschergallen, Seehügel
  • Friedrichshof
  • Groß Albrechtshof, Albrechtshof (Tirmirjasewo)
  • Groß Bretschkehmen, Brettken[12]
  • Groß Kallwischken, Großkallwen
  • Groß Notrienen, Kleinkuppenwiese (Orlowskoje)
  • Groß Ragauen[12]
  • Groß Menturren, Mentau (Jelowka)
  • Grünblum
  • Ilgoszen/Illgossen, Ilgenau (Iljinskoje)
  • Jurgaitschen, Jürgenfelde (Judino)[12]
  • Kandszen/Kandschen, Kanden[12]
  • Karlinen, Wiesenhausen (Kasimowo)
  • Klein Albrechtshof
  • Klein Dumbeln, Kleinkranichfelde (Karpowka)
  • Klein Kallwischken, Kleinkallwen
  • Klein Menturren, Mentau (Solowjowo)
  • Klein Notrienen
  • Klein Ragauen
  • Koszischken, Köskeim (Rjaschskoje)
  • Kruschinnen, Altlinde
  • Kuinen*, Golsaue (Ketowskoje)
  • Kurschen (Kusmino)[12]
  • Labowischken, Labonen (Ljubinoje)
  • Lasdienen, Mühlenau
  • Lengwetschen, Tiefenhagen
  • Lenkimmen, Uhlenhorst[12]
  • Loppinnen (Tambowskoje)[12]
  • Melletschen, Meltbach (Mochowoje)
  • Missen (Michailowka)
  • Neu Ragaischen, Kuppenwiese (Ladoschskoje)[12]
  • Oszeningken/Oscheningken, Hasenbrück
  • Ragoszen/Ragoschen, Ragen
  • Rauben (– Degelgirren)
  • Rosenberg
  • Ruhberg
  • Scherrewischken, Bruderhof (Maloje Putjatino)[12]
  • Schillehlen, Sillenfelde (Schischkowo)[12]
  • Schuppinnen, Wiesenbrunn
  • Schwirgsden, Königsgarten (Schmatowka)[12]
  • Sodehnen (Krasnojarskoje)[12]
  • Szallutschen/Schallutschen, Krebswinkel (Russkaja Poljana)

Von der Reformation bis 1945 amtierten in Ballethen 22 evangelische Geistliche[13]:

  • Gregor Pauli, 1600–1637
  • Johann Pauli, 1637–1653
  • Wilhelm Johann Lüdemann, 1651–1655
  • Johann Kersten, 1655–1663
  • Johann george von Dieben, 1655–1663
  • Jacob Trescovius, 1682
  • Christoph Samuel Schmalvogel, 1683–1709
  • Heinrich Behrendt, 1709–1710
  • Christian Lohrer, 1711–1712
  • Daniel Dörffer, 1712–1717
  • Johann Albert Piascovius, 1717–1719
  • Georg Abraham Baltzer, 1719–1747
  • Christian F. Stumer, 1748–1765
  • Paul Schröder, 1765–1796
  • Heinrich Ludwig Krieger, 1793–1824
  • Heinrich Adolf Krüger, 1825–1875
  • Heinrich Küsel, 1875–1895[A 2]
  • Eduard Paul Walther, 1897–1911
  • Willy Schliewe, 1911–1914
  • Alfred Eugen W. Schulz, 1915–1923
  • Walter Strazim, 1923–1934
  • Joachim Großkreutz, 1936–1945

Als 2. Pfarrer waren in Sodehnen tätig und dort wohnhaft:

  • Walter Strazim, 1913–1923
  • William Papendorf, 1924–1929
  • Friedrich Ring, 1929–1931
  • Gerhard Matern, 1933–1940
  • Ewald Leonhardt, 1940–1945

Persönlichkeiten des Ortes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nachdem er schon im Ortsverzeichnis mit Stand von 1988 nicht mehr aufgetaucht war.
  2. Küsel (1826–1902) war Angehöriger des Corps Masovia.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Jürgen Schlusnus, Ort Ballethen
  3. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis
  4. Michael Rademacher: Landkreis Darkehmen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. a b Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 июня 1947 г.«Об образовании сельских советов, городов и рабочих поселков в Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17. Juni 1947: Über die Bildung von Dorfsowjets, Städten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad)
  6. Rolf Jehke, Amtsbezirk Ballethen
  7. Gemäß einer Karte von 1972
  8. In den administrativ-territorialen Einteilungen der Oblast Kaliningrad von 1975 und 1989 wird seine Entfernung von Krasnojarskoje (Sodehnen) mit 2,5 km angegeben. Die im offiziellen zweisprachigen Ortsverzeichnis der Oblast Kaliningrad von 1976 angegebene deutsche Ortslage Rosenfelde erscheint als unwahrscheinlich.
  9. Sadovoje-Ballethen
  10. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info
  11. Jürgen Schlusnus, Kirchspiel Ballethen
  12. a b c d e f g h i j k l m n Schulort
  13. Friedwald Moeller, Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945, Hamburg, 1968