Salarische Sprache

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Salarisch

Gesprochen in

Volksrepublik China
Sprecher 70.000 (2002)[1]
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Xunhua (Volksrepublik China)[2]
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

tut (sonstige Altaische Sprachen)

ISO 639-3

slr

Die salarische Sprache (Eigenbezeichnung: Salar dili) ist eine Turksprache, die zu der Oghusischen Gruppe gerechnet wird, aber vom verwandten Uigurisch beeinflusst wurde.[3][4]

Nach ihrer mündlichen Überlieferung sollen die Vorfahren der Salaren der oghusische Stamm der Salur gewesen sein. Während die meisten oghusischen Stämme nach Westen wanderten verblieben die Vorfahren der Salaren in China.[5] Spuren ihrer ursprünglichen, oghusisch gefärbten Sprache sind noch heute erkennbar.[6]

Etwa 20 % des heutigen Wortschatzes ist chinesischen Ursprungs und etwa 10 % tibetischen Ursprungs.[7]

Sprecher und Verbreitungsgebiet

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Salarisch war 1982 noch die Muttersprache von rund 55.000 Menschen.

Das Hauptsiedlungsgebiet der Salar befindet sich in der Volksrepublik China: Autonomer Kreis Xunhua der Salar und Autonomer Kreis Hualong der Hui in der Provinz Qinghai; ferner der Kasachische Autonome Bezirk Ili im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang.

Die Sprachträger sind vielfach mehrsprachig: neben der eigenen Sprache wird vor allem Uigurisch oder Chinesisch gesprochen.

Salarisch hat kein offizielles Alphabet wurde aber früher manchmal in arabischer Schrift geschrieben.[8] Heute verwenden die meisten Salar eine Version der Chinesische Schrift.[9]

1969/70 wurde ein lateinisches Alphabet eingeführt, das sich eng an das der Uiguren anlehnt und sich auf das einheitliche türkische Alphabet zurückführt. Dieses Alphabet erfreute sich aber keiner großen Beliebtheit und wird nur teilweise, zumeist im Internet, verwendet.[10]

  • Reinhard F. Hahn: Yellow Uyghur and Salar. In: Lars Johanson, Éva Á. Csató: The Turkic Languages, London / New York 1998, S. 397–402.

Einzelnachweise

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  1. Salarisch bei Ethnologue
  2. Fèlix Martí: Words and worlds: world languages review. Hrsg.: Fèlix Martí. illustrated Auflage. Multilingual Matters, 2005, ISBN 1-85359-827-5, S. 123 (google.de [abgerufen am 3. Juni 2011]).
  3. Concise Encyclopedia of Languages of the World. Elsevier, 2010, ISBN 978-0-08-087775-4 (google.com [abgerufen am 15. März 2019]).
  4. James Stuart Olson: An Ethnohistorical Dictionary of China. Greenwood Publishing Group, 1998, ISBN 0-313-28853-4 (google.com [abgerufen am 15. März 2019]).
  5. Marcel Erdal, Irina Nevskaya: Exploring the Eastern Frontiers of Turkic. Otto Harrassowitz Verlag, 2006, ISBN 3-447-05310-0 (google.com [abgerufen am 15. März 2019]).
  6. Reinhard F. Hahn, Yellow Uyghur and Salar. In: Lars Johanson/Éva Á. Csató, The Turkic Languages, London/New York 1998, S. 399–402.
  7. Svenska forskningsinstitutet i Istanbul: Evidentials: Turkic, Iranian and Neighbouring Languages. Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016158-3 (google.com [abgerufen am 15. März 2019]).
  8. Ainslie Thomas Embree, Robin Jeanne Lewis: Encyclopedia of Asian history. Scribner, 1988, ISBN 0-684-18901-1 (google.com [abgerufen am 15. März 2019]).
  9. The Salar Nationality – China culture. 23. September 2012, archiviert vom Original am 6. Oktober 2013; abgerufen am 15. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/traditions.cultural-china.com
  10. Dwyer, Arienne M (2007). Salar: A Study in Inner Asian Language Contact Processes; Part 1: Phonology. Harrassowitz Verlag. ISBN 978-3-447-04091-4.