Bücken

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Wappen Deutschlandkarte
Bücken
Deutschlandkarte, Position des Fleckens Bücken hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 47′ N, 9° 8′ OKoordinaten: 52° 47′ N, 9° 8′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Nienburg/Weser
Samtgemeinde: Grafschaft Hoya
Höhe: 18 m ü. NHN
Fläche: 32,5 km2
Einwohner: 2125 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27333
Vorwahl: 04251
Kfz-Kennzeichen: NI
Gemeindeschlüssel: 03 2 56 003
Fleckengliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Fleckenverwaltung:
Schloßplatz 2
27318 Hoya/Weser
Website: www.hoya-weser.de
Bürgermeister: Wilhelm Schröder (Wählergruppe Bücken)
Lage des Fleckens Bücken im Landkreis Nienburg/Weser
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Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Flecken
Luftbild von Bücken

Bücken ist ein Flecken in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya im Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen (Deutschland).

Geographische Lage

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Das Gebiet grenzt unmittelbar westlich an die Weser und gehört zur Naturraumeinheit der Mittelweser. Die Ortsteile liegen verteilt auf die drei Untereinheiten Weseraue, Hoyaer Lehmplatte und Bückener Vorgeest.

Durch den Ort fließt der Bückener Mühlenbach.

Gemeindegliederung

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Der Flecken Bücken verdankt seine Entstehung einem kirchlichen Akt. Die Gründung geht in das Jahr 882 zurück. Damals wurde durch den Erzbischof Rimbert zu Bremen das Stift zu Bücken als Missionszentrum gegründet. Bücken diente den Erzbischöfen auch als Zufluchtsort, so z. B. bei den Wikingerüberfällen des 10. Jahrhunderts. Der heutige Ortsteil Altenbücken wurde bereits 860 erwähnt. Um 1200 war das Stift durch zahlreiche Schenkungen und Zuwendungen einer der reichsten Steuereinnehmer im Norddeutschen Raum. 1413 verliehen die Grafen von Hoya in einem Freiheitsbrief dem Ort die Fleckensrechte. 1945 wurde im Ort das Unternehmen Albin Grünzig & Co. gegründet, ein Turn-, Sport- und Spielplatzgerätehersteller, der später nach Eystrup umzog.

Seit 1974 ist Bücken Teil der Samtgemeinde Grafschaft Hoya.

Eingemeindungen

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Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Altenbücken, Calle, Dedendorf und Duddenhausen eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1961 1970 1987 1992 1997 2002 2007 2010 2011
Einwohner 2439 2353 2121 2138 2286 2287 2207 2161 2156

(1961: 6. Juni, 1970: 27. Mai, jeweils mit dem heutigen Gebietsstand[2], ab 1987 jeweils zum 31. Dezember[3])

Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 62,68 %
 %
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
81,0 %
15,7 %
3,3 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wählergemeinschaft Bücken und umzu
c Einzelbewerber Christian Lübke

Der Rat des Fleckens Bücken besteht aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der letzten Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Bürgermeister ist Wilhelm Schröder von der Wählergruppe Bücken.

Wappenbeschreibung: In Gold zwei aufgerichtete, abgewendete, rot bewehrte schwarze Bärentatzen mit roten Schnittflächen, in der Mitte ein aus dem unteren Schildrand wachsender schwarzer Bischofsstab mit linksoffener Krümme.

Symbolik: Die Bärentatzen weisen auf die ehemalige Herrschaft der Grafen von Hoya hin. Die Wappenfarben Schwarz und Gold sind in Anlehnung an die Wappenfarben der Hoyaer Grafen verwendet worden. Der Bischofsstab soll die Beziehung zur Stiftskirche und zum Erzbistum Bremen herstellen. Die Ausführung des Wappens ist eng an das Fleckensiegel von Bücken aus dem Jahre 1413 angelehnt.

Gemeindepartnerschaft

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Partnergemeinde Bückens ist Erdmannsdorf, heute ein Ortsteil der Gemeinde Augustusburg in Sachsen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Bücken

Bücker Dom

Kunst im öffentlichen Raum

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Plastik Esel mit Mönch von Frijo Müller-Belecke
  • Die aus Bronze gestaltete Plastik Esel mit Mönch, des Künstlers Frijo Müller-Belecke auf dem Marktplatz in der Nähe der Stiftskirche. Die Plastik wurde 1982 anlässlich der 1100-Jahr-Feier des Fleckens Bücken aufgestellt. Sie nimmt Bezug auf die Legende der Namensgebung des Fleckens.
  • Die aus Altkupfer gestaltete Skulptur Statio des Künstlers Pablo Hirndorf auf dem Kirchenvorplatz aus dem Jahre 2010, welche in Zusammenhang mit der Kupferblechausstellung Kreuzweg im inneren der Kirche steht.
  • Darüber hinaus befinden sich zwei Kunstwerke des Schweringer Künstlers Gottlieb Pot d’Or – möglicherweise aus den 1960er Jahren – in öffentlich zugänglichen Gebäuden:
    • ein Tafelbild in der Volksbank und
    • ein Tafelbild in der Sparkasse.

Im Flecken Bücken gibt es mehrere Sportvereine, wie den MTV Bücken und den SV Duddenhausen. Außerdem gibt es in jedem Ortsteil mindestens einen Schützenverein.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bücken hat keine große verkehrstechnische Bedeutung. Eine Fernverkehrsstraße geht nicht durch die Gemeinde. Ab 1905 existierte eine Eisenbahnstrecke von Bücken nach Hoya (Weser) der Kleinbahn Hoya–Syke–Asendorf, die 1963 abgebaut wurde.

Eine Buslinie der Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg GmbH fährt stündlich in die Kreisstadt Nienburg und ins benachbarte Hoya. Außerdem bedienen weitere Linien die Ortsteile und befördern hauptsächlich Schüler zu den Schulen in Hoya.

  • Kindergarten „Sterntaler“ Bücken
  • Hauptschule (bis 2007)
  • Kapitän-Koldewey-Grundschule Bücken mit Einzugsbereich der Ortschaften des Fleckens Bücken sowie die Gemeinden Schweringen und Warpe. Die Schule nimmt am SINUS-Projekt zur Stärkung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts an Grundschulen sowie am Kooperationsverbund zur Förderung besonders begabter Kinder im Einzugsbereich des Johann-Beckmann-Gymnasiums in Hoya teil. Unter Bezugnahme auf ihren Namenspatron, den Bücker Polarforscher Carl Koldewey, versteht sie sich als eine „Entdeckerschule“.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Personen, die in Bücken gewirkt haben

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Commons: Bücken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 191.
  3. LSKN-Online
  4. https://votemanager.kdo.de/20210912/032565409/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_75