San Bernardino Verbano
San Bernardino Verbano | ||
---|---|---|
Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Verbano-Cusio-Ossola (VB) | |
Koordinaten | 45° 57′ N, 8° 31′ O | |
Höhe | 304 m s.l.m. | |
Fläche | 26 km² | |
Einwohner | 1.256 (31. Dez. 2022)[1] | |
Fraktionen | Bieno, Rovegro und Santino (Gemeindesitz) | |
Postleitzahl | 28059 | |
Vorwahl | 0323 | |
ISTAT-Nummer | 103061 | |
Bezeichnung der Bewohner | Sanbernardinesi | |
Schutzpatron | Antonius der Große (17. Januar), Gaudenzio von Novara (22. Januar) | |
Website | San Bernardino Verbano | |
Lage von San Bernardino Verbano in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola |
San Bernardino Verbano ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont.
Lage und Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde San Bernardino Verbano liegt 7 km nordwestlich von der Provinzhauptstadt Verbania, oberhalb des Lago Maggiore. Ein Teil des Gemeindegebietes, welches eine Fläche von 26 km² umfasst, liegt im Nationalpark Parco nazionale della Val Grande. Die Gemeinde hat 1256 Einwohner (Stand am 31. Dezember 2022).
Die Nachbargemeinden sind Cossogno, Mergozzo, Premosello-Chiovenda und Verbania.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname leitet sich vom Namen des Flusses San Bernardino ab, der das Gebiet durchquert, und dieser leitet ihn wiederum von der gleichnamigen Kirche ab, die sich in der Nähe seiner Mündung in den See, nicht weit von Intra entfernt, befindet. Seine Verfassung als Verwaltungseinheit ist sehr neu. Tatsächlich geht der Zusammenschluss der drei kleinen Gemeinden Bieno, Santino und Rovegro unter dieser einzigen Gemeinde auf den 13. September 1928 zurück. Sowohl in Bieno als auch in Rovegro wurden archäologische Funde aus der Römerzeit gefunden, die die Existenz menschlicher Siedlungen einer bestimmten Größe an diesen Orten belegen, die in einigen Fällen der eigentlichen römischen Herrschaft vorausgingen.
Im Mittelalter war das gesamte Gebiet der Herrschaft der Familie De Castello unterworfen, deren Nachfolger zunächst die Einwohner von Novara und dann die Viscontis, die Herren von Mailand, waren. Filippo Maria Visconti war für die Belehnung dieser Ländereien an die Familie Moriggia verantwortlich, die bis 1558 alle Rechte an Rovegro behielt, während Santino und Bieno bereits 1466 unter die Macht der Borromei gelangten. Das Schicksal der drei Gemeinden konnte erst im 20. Jahrhundert durch die Verwaltungsfusion von 1928 wieder vereint werden.[2]
Da das Dorf in eine tragische Razzia im Juni 1944 verwickelt war, wurde an einer Wand der Forststation eine Gedenktafel für Maria Peron, eine Partisanen-Krankenschwester, angebracht.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Pfarrkirche Sant’Antonio Abate, ursprünglich ein kleines Oratorium aus dem 16. Jahrhundert, das später umgebaut wurde vergrößert.
- Das Heiligtum der Madonna del Patrocinio aus dem 18. Jahrhundert.
- Die Pfarrkirche San Gaudenzio, erbaut im 17. Jahrhundert.
- Die Pfarrkirche Purificazione, erbaut im 18. Jahrhundert auf den Fundamenten einer älteren Kirche.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verschiedene Autoren: Comuni della Provincia del Verbano-Cusio-Ossola. Consiglio Regionale del Piemonte, Chieri 2012, ISBN 978-88-96074-50-3.
- Verschiedene Autoren: Il Piemonte paese per paese. Bonechi Editore, Firenze 1996, ISBN 88-8029-156-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde San Bernardino Verbano
- San Bernardino Verbano (italienisch) auf tuttitalia.it/piemonte
- San Bernardino Verbano (italienisch) auf comuni-italiani.it
- San Bernardino Verbano (italienisch) auf piemonte.indettaglio.it/ita/comuni
- San Bernardino Verbano auf de.lagomaggiore.net, abgerufen am 26. November 2015
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Geschichte auf www.italiapedia.it
- ↑ Maria Peron auf www.fembio.org, deutsch