Sankt Kunigunda
Sankt Kunigunda Stadt Lauf an der Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 11° 17′ O |
Höhe: | 383 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91207 |
Vorwahl: | 09123 |
Der Laufer Gemeindeteil Sankt Kunigunda
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Sankt Kunigunda ist ein Gemeindeteil der Stadt Lauf an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[1] Sankt Kunigunda liegt in der Gemarkung Lauf an der Pegnitz.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler befindet sich knapp eineinhalb Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Lauf und liegt auf dem 383 m ü. NHN hohen Kunigundenberg. Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindestraße hergestellt, die über den westlichen Hang des Kunigundenberges zu dem Weiler hinaufführt.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde von einem Laufer Bürger mit dem Namen Theuerlein der Bau einer Kapelle auf dem Gipfelplateau des Kunigundenberges veranlasst. Dieses Bauwerk, die heutige Kunigundenkirche (Sankt Kunigund), bildete den Kristallisationskern für die Entstehung der Ortschaft.[4]
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde der Ort mit dem zweiten Gemeindeedikt zu einem Bestandteil der Munizipalgemeinde Lauf.[5] 1961 zählte Sankt Kunigunda 17 Einwohner.[6]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der evangelisch-lutherischen Kirche Sankt Kunigund befindet sich ein weithin sichtbares Baudenkmal in der Ortschaft. Es handelt sich dabei um einen einschiffigen Bau mit polygonalem kreuzgewölbtem Chor, der im späten 15. Jahrhundert errichtet wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: St. Kunigunda. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 52 (Digitalisat).
- Ewald Glückert, Leonhard Herbst: Lauf an der Pegnitz. Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt, Odörfer-Werbe- & Verlags-GmbH, Röthenbach a.d.Pegnitz, ISBN 3-924891-03-6.
- Georg Paul Hönn: St Kunigunda. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 493 (Digitalisat).
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 201–204.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sankt Kunigunda in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. November 2022.
- Sankt Kunigunda in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Lauf an der Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Ewald Glückert, Leonhard Herbst: Lauf an der Pegnitz. Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt. Seite 76
- ↑ Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Lauf (abgerufen am 11. Okt. 2017)
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 800 (Digitalisat).