St. Lucia

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St. Lucia[6] oder englisch Saint Lucia[7] (Aussprache in der Landessprache: [seɪnt ˈluːʃə]) ist ein Inselstaat im Bereich der Westindischen Inseln in der Karibik und Mitglied im Commonwealth of Nations.

Der heute gebräuchliche Name geht – der Überlieferung zufolge – auf französische Seeleute zurück, die am 13. Dezember 1502, dem Fest der heiligen Jungfrau und Märtyrin Lucia von Syrakus, Schiffbruch erlitten und die Insel nach der Heiligen Sainte Alousie benannten. Der Name wurde später mit leichten Variationen von französischen Chronisten übernommen.

Der Inselstaat besteht aus mehreren Inseln, wovon die Hauptinsel Saint Lucia die deutlich größte ist. Die Inseln gehören zu den Inseln über dem Winde, die wiederum zu den Kleinen Antillen zählen. St. Lucia liegt nördlich von St. Vincent und den Grenadinen und 33,2 km südlich von Martinique. 146 km im Südosten befindet sich Barbados.

Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Castries im Westen der Hauptinsel. Der höchste Punkt der Insel ist der Mount Gimie mit 950 Metern. Die Küstenlinie ist 158 Kilometer lang. Auf der Insel gibt es, südlich des Ortes Soufrière, zwei inaktive Vulkane, den Gros Piton und den Petit Piton (auch Twin Pitons genannt). Das Gebiet um die Vulkane ist auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes.[8] Die wichtigsten Flüsse der Insel sind der Cul de Sac und der Canelles. 27,9 % der Fläche ist von Wäldern bedeckt.

Das Klima auf Saint Lucia ist tropisch. Die Temperatur schwankt über das Jahr nur minimal und beträgt im Schnitt 27 °C.[9]

Die Bevölkerung beträgt etwa 188.000 Einwohner (Stand 2023).[10] Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2021 statistisch bei 1,4, die der Region Lateinamerika und Karibik betrug 1,9.[11] Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 33,1 Jahren.[12]

Bevölkerungsentwicklung[13]
Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl
1950 82.784 1990 138.185
1960 89.897 2000 156.949
1970 104.160 2010 172.580
1980 117.987 2020[14] 184.000

Bevölkerungsstruktur und Sprachen

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Der Großteil der heutigen Inselbevölkerung stammt von Sklaven ab, die während der Kolonialzeit auf die Insel gebracht wurden.

Die Amtssprache, Englisch, wird von den meisten Bewohnern gesprochen. Daneben wird auch Antillen-Kreolisch (Kwéyòl genannt oder Patois, oft „Patwa“ geschrieben), eine französischbasierte Kreolsprache, verwendet. Die Lebenserwartung beträgt 76,45 Jahre, das durchschnittliche Alter 29,8 Jahre. 28 % der Bevölkerung leben in Städten, die Verstädterungsrate beträgt 1,4 % pro Jahr. 82,5 % der Bevölkerung sind dunkelhäutig (Stand: 2008).[8] Etwa 12 % der Bevölkerung sind gemischter und 3 % asiatischer (vornehmlich indischer) Abstammung. Der Rest wird von Menschen europäischer Abstammung und anderen Bevölkerungsgruppen gestellt.

Die am weitesten verbreitete Religion ist das Christentum. Der katholischen Kirche gehören 67,5 % der Bevölkerung an. Daneben gehören 8,5 % den Siebenten-Tags-Adventisten an, 5,7 % der Pfingstbewegung, 2,1 % Rastafari, 2 % sind Anglikaner, 2 % Protestanten, 5,1 % gehören anderen christlichen Konfessionen und 1,1 % anderen Religionen an. 4,5 % der Bevölkerung geben keine Religionszugehörigkeit an (Stand: 2008).[8]

Nach dem Gesetz ist Schulbildung vom Alter von 5 Jahren bis zum Alter von 15 Jahren kostenlos und verpflichtend.[15] Analphabeten sind in der Minderheit.[16] Öffentliche Bildungsausgaben betrugen 5,8 % des BIP des Zeitraums 2002–2005.[16] Ein Teil der University of the West Indies befindet sich in St. Lucia.[17]

Das Erziehungsministerium publiziert den Kwéyòl Dictionary, der vom Lehrer Jones Mondesir entwickelt wurde und seit 2001, in einer kindgerechten Version, für die Erhaltung und orthografische Vereinheitlichung des Kreolischen eingesetzt wird.[18]

Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2020 7,0 % des Bruttoinlandsprodukts.[19] Im Jahr 2017 praktizierten in St. Lucia 6,5 Ärztinnen und Ärzte je 10.000 Einwohner.[20] Die Sterblichkeit bei unter 5-Jährigen betrug 2021 24,8 pro 1000 Lebendgeburten.[21] In St. Lucia sind zwei öffentliche Krankenhäuser und ein privates vorhanden.

Die Ureinwohner von St. Lucia nannten ihre Insel Iouanalao, was nach dem amerindianischen Wörterbuch des dominikanischen Missionars Raymond Breton (um 1650) so viel bedeutet wie There where the Iguana is found (= „dort, wo der Leguan lebt“).

St. Lucia wurde von Christoph Kolumbus bei seiner dritten Reise etwa im Jahr 1500 entdeckt. Nachdem erste Ansiedlungsversuche Anfang des 17. Jahrhunderts gescheitert waren, besiedelten schließlich zuerst die Franzosen gegen 1650 die Insel. Die Währung war damals der Saint Lucia Livre. 1663 wurde die Insel an Barbados verkauft. Von 1664 bis 1803 kämpften das Vereinigte Königreich und Frankreich (oder stritten mit den Mitteln der Diplomatie) immer wieder um Besitz der Insel. In dieser Zeit wechselte sie 14 Mal den Besitzer; je siebenmal war sie in britischer und in französischer Hand.[22] Schließlich überließen die Franzosen den Briten im Ersten Pariser Frieden vom 30. Mai 1814 St. Lucia.[23]

Wie in vielen anderen Kolonien auch, brachten die Briten Menschen aus Afrika auf die Insel, die auf den Zuckerrohr­plantagen Sklavenarbeit verrichteten. Auch nach der britischen Sklavenbefreiung von 1834 arbeiteten viele ehemalige Sklaven weiterhin auf den Plantagen als Saisonarbeiter.

Während die Kronkolonie ab 1938 im autokratisch geführten Verwaltungsverbund der Inseln über dem Winde stand, entwickelte sich bereits ab 1922 ein durch allgemeine und gleiche Wahlen hervorgehendes Parlament. Seit den Wahlen zur National Assembly von 1951 galten die Grundsätze des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts, also auch das Frauenwahlrecht.[24][25] Das Recht wurde am 13. Oktober 1951 erstmals ausgeübt.[26] Von 1958 bis 1962 gehörte St. Lucia der Westindischen Föderation an, bis es 1966 den Status eines mit Großbritannien assoziierten, autonomen Staates erhielt.[8][27]

Unabhängigkeit

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Im Jahr 1979 wurde St. Lucia eine parlamentarische Monarchie[28] und Mitglied im Commonwealth of Nations, wodurch es die Unabhängigkeit erlangte. Das aktive und passive Frauenwahlrecht wurde bestätigt.[26]

Nach der Regierungszeit der sozialistischen Saint Lucia Labour Party von 1979 bis 1982, regierte seit 1982 die konservativ-liberale Partei United Workers Party mit dem Premierminister John Compton, der das Amt über lange Zeit innehatte. Er setzte sich für eine Anlehnung des Landes an den Westen ein.

Die Staatsform in St. Lucia ist eine parlamentarische Monarchie im Commonwealth. Das Staatsoberhaupt König Charles III. wird durch den Generalgouverneur Cyril Errol Charles vertreten. Regierungschef ist seit dem 28. Juli 2021 Premierminister Philip Pierre.

Das Parlament besteht aus dem House of Assembly als Unterhaus und dem Senat als Oberhaus.

Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe Jahr
Freedom in the World Index 92 von 100 Freiheitsstatus: frei
0 = unfrei / 100 = frei
2023[29]
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 55 von 100 45 von 180 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber 2022[30]

Am 6. Juni 2016 fanden Neuwahlen zum House of Assembly statt. Daraus ging die oppositionelle United Workers Party (UWP) mit 11 Sitzen gegenüber 4 der bisherigen Regierungspartei Saint Lucia Labour Party (SLP) siegreich hervor. Neuer Ministerpräsident wurde Allen Chastanet. Die Wahlen am 26. Juli 2021 gewann die SLP, Ministerpräsident wurde Philip Pierre.

Im Rechtssystem St. Lucias gibt es die Todesstrafe. Zwischen 1987 und 2001 wurde nach offiziellen Angaben die Todesstrafe insgesamt 18-mal verhängt. Die Zahl der gemeldeten Straftaten lag 2003 bei 13.273, die Aufklärungsquote betrug 29,9 %, die für Mord 50 %.

St. Lucia hat kein Militär, es gibt aber die Saint Lucia Police Force, welche auch eine Special Service Unit und die Küstenwache umfasst.

St. Lucia ist Mitglied in der Karibischen Gemeinschaft, der Organisation Ostkaribischer Staaten, der Vereinten Nationen sowie der Organisation Amerikanischer Staaten. Eine Zeit lang waren die Beziehungen zur Volksrepublik China angespannt, da St. Lucia die Republik China (Taiwan) anerkennt. Mit der Machtübernahme Kenny Anthonys im Jahr 2011 wurde dies rückgängig gemacht. Seit 2015 unterhält St. Lucia wieder eine Botschaft in Taiwan. Die Volksrepublik China brach daraufhin kurze Zeit später ihre diplomatischen Beziehungen zu St. Lucia ab.[31] Außerdem versucht die Regierung von St. Lucia eine Annäherung zur Bolivarischen Allianz für Amerika.

Nachdem in den Jahren nach 1990 immer weniger Fisch gefangen wurde, einigten sich Fischer, Tourismusindustrie und Umweltschützer darauf, Meeresschutzgebiete um St. Lucia einzurichten. Etwa ein Drittel des Korallenriffs um St. Lucia steht seit dem unter absolutem Schutz. In diesem Gebiet darf nicht gefischt werden. Weder Taucher noch Badetouristen dürfen sich hier aufhalten. In einigen anderen Gebieten gilt ein gelockerter Schutz. Diese Gebiete sind für Taucher und Badegäste offen. Seit der Einrichtung dieser Schutzgebiete hat sich die Anzahl der Fische um St. Lucia vervielfacht.[32]

Verwaltungsgliederung

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Verwaltungsdistrikte von St. Lucia

St. Lucia gliedert sich verwaltungsmäßig in zehn Quarters (Distrikte):

  1. Anse la Raye
  2. Canaries
  3. Castries
  4. Choiseul
  5. Dennery
  6. Gros Islet
  7. Laborie
  8. Micoud
  9. Soufrière
  10. Vieux Fort
Distrikte des statistischen Amtes von St. Lucia bei der Volkszählung 2010

Das statistische Amt von St. Lucia gliederte das Land beim letzten Zensus 2010 in elf Distrikte, die mit den Verwaltungseinheiten nicht deckungsgleich waren. Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf diese Volkszählung.[33]

Nr. in der Karte Distrikt Fläche in km² Einwohnerzahl Einwohner je km²
1 Anse la Raye 31 6.247 201,5
2 Canaries 16 2.044 127,8
3 Castries 79,5 65.656 825,9
4 Choiseul 31,3 6.098 194,8
5 Dennery 69,7 12.599 180,8
6 Forest Area 78 0 0
7 Gros Islet 101,5 25.210 248,4
8 Laborie 37,8 6.701 177,3
9 Micoud 77,7 16.284 209,6
10 Soufrière 50,5 8.472 167,8
11 Vieux Fort 43,8 16.284 371,8
St. Lucia 617 165.595 268

Wirtschaft und Infrastruktur

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Kreuzfahrtschiff im Hafen von Castries

Den größten Anteil an der Wirtschaft haben der Tourismus und der Export landwirtschaftlicher Produkte. Die Ruine der Zuckermühle im Roseau Valley ist heute ein Touristenziel. Dies zeigt, dass die Zeit, als „König Zucker“ die Wirtschaft der Insel bestimmte, längst vorbei ist.

In den 1950er- und 1960er-Jahren löste die Banane das Zuckerrohr als meistangebautes Agrarprodukt ab.[34]

Hauptexportgüter sind heute Bananen sowie Mehl und Reis. Importiert werden bearbeitete Waren, Maschinen und Nahrungsmittel. Im Dienstleistungssektor ist der größte Teil der Bevölkerung (53,6 %) beschäftigt, gefolgt vom Industriesektor (24,7 %) und Agrarsektor (21,7 %). Die Arbeitslosenquote betrug 2003 schätzungsweise 20 %. St. Lucia führte 2012 als letztes Land der östlichen Karibik eine Mehrwertsteuer in Höhe von 15 % ein.[8]

Weitere wirtschaftliche Daten:

  • Bruttoinlandsprodukt 2016 (reales BIP): 1,308 Mrd. US$[35]
  • Bruttoinlandsprodukt 2016 pro Einwohner: 7.940 US$[36]
  • Inflationsrate 2016: −4,1 %[37]
  • Netto-Exporte 2002: −108,83 Mio. EC$
  • Bananenexport 2006: 48.160 t (82,25 Mio. EC$)
Luftansicht von Castries

Der Tourismussektor ist der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel. Er macht etwa die Hälfte der Wirtschaftsleistung aus und ist der größte Arbeitgeber. 2014 verzeichnete die Insel 338.158 Übernachtungs- und 641.452 Kreuzfahrtgäste. Aus Deutschland besuchten in dem Jahr 3.622 Touristen die Insel.

Trotz der hügeligen Bodenbeschaffenheit, die für einen Anbau von Agrarprodukten hinderlich erscheint, stieg St. Lucia zum größten Bananenexporteur der nördlichen Antillen auf. Durch das im Lomé-Abkommen beschlossene „Bananen-Protokoll“ erhielt die Insel einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz aus Afrika. Bei einer Aufhebung des Abkommens wäre die Exportwirtschaft der Insel stark betroffen, da der Bananenexport über die Hälfte der Wirtschaftsleistung des Gesamtexports ausmacht.[27] In letzter Zeit wurde der Anbau von Bananen durch vermehrte Hurricanes stark getroffen. Wurden im Jahr 2010 274.543 Tonnen Bananen exportiert, waren es 2011 nur 11.343 Tonnen.[38] Die Wirtschaft St. Lucias ist äußerst empfindlich gegenüber Naturkatastrophen.[8]

In St. Lucia gibt es neun Einzelgewerkschaften mit zunehmender Stärke und Bedeutung.

Der Staatshaushalt umfasste im Jahr 2009 Ausgaben von umgerechnet 146,7 Mio. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 141,2 Mio. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 0,5 % des BIP.[39]
Die Staatsverschuldung betrug 2003 470 Mio. US-Dollar oder 62,8 % des BIP.[40]

2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:[41]

Die Insel verfügt über zwei Flughäfen.[8] Der größere ist der Hewanorra International Airport (IATA-Flughafencode: UVF), welcher an der südöstlichen Spitze der Insel bei Vieux Fort liegt. Der kleinere Flughafen George F. L. Charles Airport (früher: Vigie Airport; IATA-Code: SLU) liegt nördlich von Castries im Norden der Insel und dient innerkaribischen Flügen. Die Hauptstraße führt vom Norden der Insel bis in den Süden.[42]

Das gesamte Straßennetz umfasste 2011 etwa 1210 km, wovon 847 km asphaltiert sind.[8]

Kathedrale von Castries
Kathedrale von Castries, Innenansicht
Gesetzliche Feiertage
Datum Name Deutscher Name Anmerkungen
1. Januar New Year’s Day Neujahr
2. Januar New Year’s holiday Tag nach Neujahr
22. Februar Independence Day Unabhängigkeitstag
Verschieden Good Friday Karfreitag
Verschieden Ostersonntag
Verschieden Easter Monday Ostermontag
1. Mai Labour Day Tag der Arbeit
Verschieden Whit Monday Pfingstmontag
Verschieden Corpus Christi Fronleichnam
1. August Emancipation Day Befreiungstag
Erster Montag im Oktober Thanksgiving Day Erntedankfest
13. Dezember National Day Fest des Lichtes und der Erneuerung (St.-Lucia-Tag)
25. Dezember Christmas Day Erster Weihnachtstag
26. Dezember Boxing Day Zweiter Weihnachtstag

Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, werden an dem darauffolgenden Montag gefeiert.

Im Jahr 2020 nutzten 53 Prozent der Einwohner St. Lucias das Internet.[43]

  • The Voice (Auflage: ca. 5000)
  • The Star (Auflage: ca. 2500)

Sehenswürdigkeiten

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Die Hauptstadt Castries: Die Stadt liegt inmitten einer Bucht, die vom Berg Morne Fortune und dem Vorgebirge der Vigie-Halbinsel eingerahmt wird. Mehrmals in ihrer Vergangenheit wüteten in der Stadt Feuer und die Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht. Das ist der Grund, warum heute nur sehr wenige historische Gebäude stehen.

Derek Walcott Square: 1992 wurde der im Zentrum gelegene Platz zu Ehren des lucianischen Literaturnobelpreisträgers Derek Walcott in Derek Walcott Square umgetauft. An der Ostseite des Platzes steht die im 19. Jahrhundert erbaute Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis. Sie weist Holzsäulen und bunte karibische Deckengemälde auf.

Deux Pitons: Die Gipfel der Deux Pitons sind zwei alte Vulkankerne (Gros Piton 770 m; Petit Piton 743 m). Sie bestehen aus erkalteter Lava und gelten als meistfotografiertes Wahrzeichen der Insel. Mithilfe geführter Wanderungen kann man die Gipfel besteigen.

Cricket gehört zu den beliebtesten Sportarten auf St. Lucia. St. Lucia ist eines der Länder, das mit anderen Karibikstaaten das West Indies Cricket Team bildet, eine der „Nationalmannschaften“ im internationalen Cricket mit Teststatus, der angesehensten Form dieses Sports. Das West Indies Cricket Team nahm an beinahe jedem Cricket World Cup teil, gewann die ersten beiden Austragungen 1975 und 1979 und verpasste lediglich das Turnier 2023. Zusammen mit Antigua und Barbuda, Barbados, Grenada, Guyana, Jamaika, St. Kitts und Nevis und Trinidad und Tobago war man Gastgeber des Cricket World Cup 2007. Auch wurden hier sechs Spiele des ICC Men’s T20 World Cup 2024 ausgetragen.[44]

Special Olympics St. Lucia wurde in den späten 1970er Jahren gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.

Mit ihrem Sieg über den 100-Meter-Sprint und Zweitplatzierte über 200 Meter bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris gewann Julien Alfred die ersten und bisher einzigen olympischen Medaillen für das Land.

Wikimedia-Atlas: St. Lucia – geographische und historische Karten
Wiktionary: St. Lucia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: St. Lucia – Reiseführer
Commons: St. Lucia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Grenada PM congratulates Philip J. Pierre on landslide election victory (Memento vom 9. Juni 2022 im Internet Archive), veröffentlicht am 29. Juli 2021 von Associates Times.
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2021, abgerufen am 12. April 2022 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database October 2024. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2024, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2023/2024. United Nations Development Programme, New York 2024, ISBN 978-92-1358870-3, S. 275 (englisch, undp.org [PDF]).
  5. Es gibt keine Sommer-/Winterzeitumstellung in St. Lucia. Die Differenz zur Mitteleuropäischen Zeit beträgt im Winter −5 Stunden und im Sommer −6 Stunden.
  6. Siehe www.auswaertiges-amt.de sowie Liste der Staatennamen und ihrer Ableitungen im Deutschen mit Anhang: Liste der Namen ausgewählter nichtselbstständiger Gebiete 13. Ausgabe (PDF) – Stand: Januar 2014, abgerufen am 15. Januar 2011.
  7. Siehe offizielle Webseite (Memento vom 10. März 2011 im Internet Archive), abgerufen am 15. Januar 2011.
  8. a b c d e f g h Quelle: CIA World Factbook 2008, Saint Lucia (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cia.gov (abgerufen am 23. Juni 2009, englisch)
  9. St Lucia climate. Climates to travel, abgerufen am 31. Mai 2022 (englisch).
  10. St. Lucia Bevölkerung 2023 | Bevölkerungsuhr. Abgerufen am 16. Februar 2023.
  11. Fertility rate, total (births per woman). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  12. World Population Prospects 2022 - Population Dynamics -Download Files. Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen, 2021, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  13. World Population Prospects - Population Division - United Nations. Abgerufen am 28. Juli 2017.
  14. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 12. April 2022 (englisch).
  15. Government Policies and Programs to Eliminate the Worst Forms of Child Labor (Memento vom 17. April 2011 im Internet Archive)
  16. a b Human Development Report 2009: St. Lucia (Memento vom 19. Januar 2012 im Internet Archive)
  17. Saint Lucia academic institutions Directory - TOP ranked academic institutions in Saint Lucia. Abgerufen am 31. Januar 2019 (englisch).
  18. Sven Weniger, Michel Marek: Das Idiom der Erinnerung – Kreolisch auf Saint Lucia, der Kampf um den Erhalt einer bedrängten Sprache. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 242. Zürich 17. Oktober 2011, S. 35.
  19. Current health expenditure (% of GDP). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  20. Global Health Workforce statistics database. In: The Global Health Observatory. Weltgesundheitsorganisation, 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  21. Mortality rate, under-5 (per 1,000 live births). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  22. Christian Prager, Christian Liedtke: St. Lucia. Paradiesische Insel in der Karibik. Artcolor-Verlag, Hamm 1991, ISBN 3-89261-055-X, S. 7.
  23. Traité de paix entre les hautes puissances alliées et la France conclu à Paris le 30. Mai 1814. Verlag des Geographischen Instituts, Weimar 1814, S. 8 (Art. 8).
  24. Bernd Hillebrands: St. Lucia. In: Dieter Nohlen (Hrsg.): Handbuch der Wahldaten Lateinamerikas und der Karibik (= Politische Organisation und Repräsentation in Amerika. Band 1). Leske + Budrich, Opladen 1993, ISBN 3-8100-1028-6, S. 687–693, S. 689.
  25. Dieter Nohlen (Hrsg.): Handbuch der Wahldaten Lateinamerikas und der Karibik (= Politische Organisation und Repräsentation in Amerika. Band 1). Leske + Budrich, Opladen 1993, ISBN 3-8100-1028-6, S. 689.
  26. a b – New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. 13. Oktober 1951, abgerufen am 28. September 2018 (englisch).
  27. a b Gabriele Intemann, Brigitte Esser, Michael Venhoff: „Saint Lucia“. In Staaten der Weltgeschichte. Chronik Verlag, 2001.
  28. Startseite: Fischer Weltalmanach. Abgerufen am 4. August 2024.
  29. Countries and Territories. Freedom House, 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  30. CPI 2022: Tabellarische Rangliste. Transparency International Deutschland e. V., 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (englisch).
  31. englische Wikipedia: en:Foreign relations of Saint Lucia
  32. zdf.de/Terra-X (Memento vom 28. November 2016 im Webarchiv archive.today) (abgerufen am 24. Oktober 2013).
  33. 2010 Population and Housing Census. (PDF; 333 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2013; abgerufen am 5. Oktober 2013.
  34. Gabriele Intemann, Brigitte Esser, Michael Venhoff: „Saint Lucia“. In Staaten der Weltgeschichte. Chronik Verlag, 2001.
  35. World Economic Outlook Database April 2014. Abgerufen am 4. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  36. World Economic Outlook Database April 2014. Abgerufen am 4. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  37. Inflation, GDP deflator (annual %) | Data. Abgerufen am 4. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  38. Statistical Digest 2011. (PDF; 2,0 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2013; abgerufen am 5. Oktober 2013.
  39. The World Factbook (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive) bei cia.gov.
  40. This Business of Public Debt (Memento vom 6. November 2011 im Internet Archive)
  41. Saint Lucia. In: The World Factbook. Central Intelligence Agency, 3. Oktober 2024 (cia.gov [abgerufen am 16. Oktober 2024]).
  42. St Lucia Flughafen (Memento vom 31. März 2009 im Internet Archive) (abgerufen am 23. Juni 2009).
  43. Individuals using the Internet (% of population). Weltbank, abgerufen am 31. Mai 2022 (englisch).
  44. Nagraj Gollapudi: Next Men's T20 World Cup set to be played from June 4 to 30, 2024. Cricinfo, 28. Juli 2023, abgerufen am 27. April 2024 (englisch).

Koordinaten: 13° 53′ N, 61° 0′ W