Saosjornoje liegt 22 Kilometer südwestlich der Rajonstadt Krasnosnamensk(Lasdehnen/Haselberg) und 14 Kilometer westlich der früheren Kreisstadt Dobrowolsk(Pillkallen/Schloßberg) an einem Landweg, der von Fewralskoje(Spullen) bis zur Ortsstelle des untergegangenen Dorfes Dragupönen (1938 bis 1945: Dreihornswalde, russisch: Murawjowo) führt. Eine Bahnanbindung gibt es nicht.
Der zunächst Tutteln oder Tuttlen genannte Ort wurde im Jahre 1664 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Um 1780 wurde das nun Gönischken genannte als königliches Bauerndorf bezeichnet.[3] 1874 wurde die Landgemeinde Jänischken in den neu gebildeten AmtsbezirkSpullen im Kreis Pillkallen eingeordnet.[4] 1938 wurde Jänischken in Hansruh umbenannt.
Im Jahr 1945 kam der Ort in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt er die russische Bezeichnung Saosjornoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Wesnowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[5] Von 2008 bis 2015 gehörte Saosjornoje zur Landgemeinde Wesnowskoje selskoje posselenije, von 2016 bis 2021 zum Stadtkreis Krasnosnamensk und seither zum Munizipalkreis Krasnosnamensk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900