Satou Sabally

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Basketballspieler
Basketballspieler
Satou Sabally
Informationen über die Spielerin
Voller Name Isatou Sabally
Geburtstag 25. April 1998 (26 Jahre)
Geburtsort New York City, New York, Vereinigte Staaten
Größe 189 cm
Position Flügel
College Oregon
WNBA Draft 2020, 2. Pick, Dallas Wings
Vereinsinformationen
Verein Dallas Wings
Shandong Six Stars
Liga WNBA (Western Conference)
WCBA
Trikotnummer 0
Vereine als Aktive
2012–2015 Deutschland TuS Lichterfelde
2015–2017 Deutschland Eisvögel USC Freiburg
2017–2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oregon Ducks (NCAA)
2020–2023 Turkei Fenerbahçe İstanbul
2023–0000 China Volksrepublik Shandong Six Stars
WNBA-Teams als Aktive
2020–0000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dallas Wings
Nationalmannschaft1
201400000 Deutschland Deutschland (U-16)
201800000 Deutschland Deutschland (U-20)
2018–0000 Deutschland Deutschland 10 Spiele
1Stand: 27. Juli 2024

Isatou „Satou“ Sabally (* 25. April 1998 in New York City, New York) ist eine deutsche Basketballspielerin, die in der Women’s National Basketball Association (WNBA) für die Dallas Wings spielt.

Satou Sabally wurde als zweites von sieben Kindern eines gambischen Vaters und einer deutschen Mutter in New York City geboren.[1] Mit drei Jahren zog ihre Familie nach Berlin, wo sie ihre Basketballkarriere beim Deutschen Basketball Club (DBC) Berlin begann.[2] Ihre jüngere Schwester Nyara ist ebenfalls Basketballspielerin und wurde 2022 im WNBA-Draft von New York Liberty in der ersten Runde ausgewählt.[3]

Nach ihrem Wechsel zum TuS Lichterfelde spielte sie bereits mit 14 Jahren in der ersten Mannschaft in der 2. Bundesliga. Mit 16 war sie bereits Stammspielerin und in der Saison 2014/2015 avancierte sie mit den Team-Höchstwerten von durchschnittlich 17,1 Punkten und 7,4 Rebounds pro Spiel zur Führungsspielerin.[4] In der Weiblichen Nachwuchs-Bundesliga (WNBL) war Satou Sabally in der Hauptrunde der Saison 2014/2015 mit durchschnittlich 34,5 Punkten pro Spiel die erfolgreichste Werferin.[5] Zur Saison 2015/2016 unterschrieb sie einen Vertrag beim Erstligisten Eisvögel USC Freiburg.[6] In der Saison 2016/17 erzielte sie in der Bundesliga im Schnitt 10,1 Punkte je Begegnung für die Eisvögel und verdoppelte damit ihren Wert der Vorsaison.

2017 wechselte Sabally an die University of Oregon in die Vereinigten Staaten.[7] Ein Jahr später stieß auch ihre jüngere Schwester Nyara zum Oregon-Kader.[8] Im Spieljahr 2019/20 war sie mit 16,2 Punkten pro Begegnung drittbeste Korbschützin der Hochschulmannschaft und stand bei ihren 29 Einsätzen stets in der Anfangsaufstellung.[9] Sie gewann mit ihrer Mannschaft jedes Jahr die Meisterschaft der Pacific-12 Conference. Sabally wurde 2020 mit dem „Cheryl Miller Award“ als beste Flügelspielerin des Landes ausgezeichnet[10] und wurde in die Mannschaften der WBCA First-Team All-America und All-Pac-12 gewählt.

Im Februar 2020 gab sie bekannt, auf das vierte und letzte Jahr an der University of Oregon zu verzichten, um sich für das im April 2020 stattfindende Draftverfahren der WNBA anzumelden.[11] In mehreren Vorschauen wurde die Berlinerin als Anwärterin auf den dritten Draftplatz erachtet,[12][13] am Ende wurde sie beim WNBA Draft 2020 an zweiter Stelle nach ihrer College-Kollegin Sabrina Ionescu von den Dallas Wings ausgewählt.[14] Dies stellt die höchste Position eines deutschen Spielers sowohl im WNBA- als auch im NBA-Draft dar. An 22. Stelle wurde ihre Nationalmannschaftskollegin Luisa Geiselsöder ebenfalls von Dallas ausgewählt.[15] Im Mai 2020 wurde sie von Fenerbahçe İstanbul verpflichtet, um dort außerhalb der WNBA-Saison zu spielen.[16] Mit Fenerbahçe gewann sie 2021 den Meistertitel in der Türkei, nachdem man in sämtlichen 34 Saisonspielen siegreich geblieben war.[17] In der Saison 2021/22 wurde sie mit den Istanbulerinnen Zweite in der EuroLeague und im Mai 2022 zum zweiten Mal türkische Meisterin.[18]

2023 wurde Satou Sabally als erste deutsche Spielerin mit dem WNBA Most Improved Player Award ausgezeichnet.[19] Ebenfalls 2023 wechselte Sabally nach China zu den Shandong Six Stars.[20]

Nationalmannschaft

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In den Auswahlmannschaften des Deutschen-Basketball-Bundes war die Berlinerin stets Leistungsträgerin. Die Jugendnationalspielerin war bei der B-Europameisterschaft 2014 maßgeblich am Gewinn der U-16-B-Europameisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die A-Gruppe beteiligt. Im Finale gegen England erzielte sie mit 34 Punkten die Hälfte aller deutschen Punkte und trug so maßgeblich zum 68:54-Sieg Deutschlands bei.[21] Mit 20,1 Punkten pro Spiel war sie die beste Korbschützin dieser B-Europameisterschaft.[22] 2018 gelang ihr der Sprung in die Damen-Nationalmannschaft.[23]

Mit der Nationalmannschaft erreichte sie die Teilnahme an Olympia 2024 in Paris. Trotz einer Schulterverletzung an ihrem linken Wurfarm erzielte sie beim entscheidenden 75:73-Sieg gegen Brasilien in der Qualifikation 20 Punkte, fast alle mit ihrer schwächeren rechten Hand.[24]

Bei den Olympischen Spielen 2024 überstand Deutschland die Gruppenphase und Sabally wurde als eine der zehn besten Spielerinnen des Turniers in die zweite Olympiaauswahl berufen.

Einzelnachweise

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  1. Erica Ayala: Satou Sabally Is a Unicorn. In: Sports Illustrated. 27. August 2020, abgerufen am 2. September 2023 (englisch).
  2. Louis Richter: Berlins größtes Basketballtalent Satou Sabally wechselt in die USA. In: tagesspiegel.de. 17. April 2020, abgerufen am 18. April 2020.
  3. James Crepea: Oregon’s Nyara Sabally drafted by New York Liberty with No. 5 pick in WNBA Draft. In: The Oregonian. 11. April 2022, abgerufen am 12. April 2022 (englisch).
  4. 2. Liga Nord Statistik TuSLi 2014/2015. DBBL GmbH, 6. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2015; abgerufen am 9. Februar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dbbl.de
  5. WNBL-Top-Korbjaegerinnen-Hauptrunde. Deutscher-Basketball-Bund, Januar 2015, abgerufen am 9. Februar 2015.
  6. Team 2015/16: Teil 2 – Wer kommt? USC Freiburg, 10. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2016; abgerufen am 16. August 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.usc-eisvoegel.de
  7. https://goducks.com/roster.aspx?rp_id=8047
  8. https://www.oregonlive.com/recruiting/index.ssf/2017/04/nyara_sabally_sister_of_elite.html
  9. 2019-20 Women’s Basketball Cumulative Statistics. Abgerufen am 23. März 2020 (englisch).
  10. Satou Sabally wins Cheryl Miller Award as Nation’s Top Small Forward. 6. April 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. April 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nbcsports.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  11. Ducks’ Sabally to enter WNBA draft after season. 20. Februar 2020, abgerufen am 23. März 2020 (englisch).
  12. WNBA mock draft 2020: How high will Oregon’s Sabrina Ionescu, Satou Sabally and Ruth Hebard be drafted? 20. Februar 2020, abgerufen am 23. März 2020 (englisch).
  13. Trio of Ducks remain in first round of latest WNBA mock draft. Abgerufen am 23. März 2020 (amerikanisches Englisch).
  14. Manuel Baraniak: WNBA Draft: Satou Sabally zweite Pick der Dallas Wings. In: basketball.de. 17. April 2020, abgerufen am 18. April 2020.
  15. Wie einst Nowitzki: Basketballerin Sabally spielt künftig in Dallas. In: kicker.de. Abgerufen am 18. April 2020.
  16. DER SPIEGEL: Satou Sabally schließt sich Fenerbahçe an – DER SPIEGEL – Sport. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  17. Satou Sabally gewinnt türkische Meisterschaft. In: Rundfunk Berlin-Brandenburg. 12. Mai 2021, abgerufen am 16. Mai 2022.
  18. Basketball: Satou Sabally mit Fenerbahce türkischer Meister. In: Sport 1. Abgerufen am 16. Mai 2022.
  19. Deutsche Basketballerin Satou Sabally erhält große Ehrung in den USA
  20. Ruth Lang Fuentes: Basketballstar Satou Sabally: „Ich habe ein Sprachrohr“. In: Die Tageszeitung: taz. 7. Februar 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 1. August 2024]).
  21. U-16-Mädchen B-Europameister. Deutscher-Basketball-Bund, 11. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. August 2014; abgerufen am 6. Februar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de
  22. Tallinn 2014. FIBA Europe, 11. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Februar 2015; abgerufen am 6. Februar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/u16women.fibaeurope.com
  23. DBB-Damen bereit für die Niederlande. Deutscher Basketball Bund, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2019; abgerufen am 25. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de
  24. Jonas Beckenkamp: Einarmig zu Olympia. In: SZ. 12. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024.