Scandium(III)-hydroxid
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ Sc3+ _ O2− _ H+ | |||||||||||||||||||
Kristallsystem |
kubisch | ||||||||||||||||||
Raumgruppe |
Im3 (Nr. 204) | ||||||||||||||||||
Gitterparameter |
aw = 7,882±5 Å, Z = 8 | ||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Scandium(III)-hydroxid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Sc(OH)3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 95,978 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
2,65 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Scandium(III)-hydroxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Scandiums aus der Gruppe der Hydroxide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scandium(III)-hydroxid-Hydrate können durch Reaktion von Scandiumnitrat mit Ammoniumhydroxid gewonnen werden. Das Anhydrat ist instabil bei Raumtemperatur und wandelt sich in Scandiumoxyhydroxid ScO(OH)4 um.[4] Es fällt auch bei Zugabe von Ammoniak oder Alkalilauge zu wässrigen Scandiumsalzlösungen aus.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scandium(III)-hydroxid ist ein farbloser Feststoff. Es kristallisiert in der kubisch paramorphen Hemiedrie mit der Raumgruppe Im3 (Raumgruppen-Nr. 204) . In der Elementarzelle mit der Gitterkonstanten aw = 7,882±5 Å befinden sich 8 Moleküle. Auf Grund einer besonderen Sekundärstruktur erscheint der Kristall pseudoholoedrisch.[1]
Scandium(III)-hydroxid ist schwächer amphoter als Aluminiumhydroxid und eine schwache Base.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d K. Schubert, A. Seitz: Kristallstruktur von Sc(OH)3 und In(OH)3. In: Zeitschrift für anorganische Chemie. Band 256, Nr. 4, 1948, S. 226–238, doi:10.1002/zaac.19482560403.
- ↑ a b David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 87th Edition. Taylor & Francis, 2006, ISBN 978-0-8493-0594-8, S. 86 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ C.T. Horovitz: Scandium Its Occurrence, Chemistry Physics, Metallurgy, Biology and Technology. Elsevier Science, 1975, ISBN 0-323-14451-9, S. 113 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b A. F. Holleman, Wiberg Nils: Lehrbuch der anorganischen Chemie. De Gruyter, 2019, ISBN 978-3-11-083817-6, S. 1056 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).