Schammendorfer Mühle
Schammendorfer Mühle
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Die Schammendorfer Mühle im Januar 2013 | ||
Lage und Geschichte
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Koordinaten | 50° 3′ 36″ N, 11° 13′ 10″ O
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Standort | Deutschland | |
Gewässer | Weismain | |
Erbaut | 1733 oder früher | |
Stillgelegt | 1970er Jahre | |
Zustand | Mühlentechnik vollständig und funktionstüchtig erhalten; Gebäude wird als privates Wohnhaus genutzt | |
Technik | ||
Nutzung | Getreidemühle
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Mahlwerk | Ehemals zwei Mahlwerke mit zwei Mühlsteinen | |
Antrieb | Wassermühle | |
Wasserrad | Ehemals: Zwei unterschlächtige Wasserräder Heute: Wasserturbine zur Stromerzeugung |
Die Schammendorfer Mühle[1] ist eine ehemalige Getreidemühle im Weismainer Ortsteil Schammendorf. Als geschütztes Baudenkmal wird sie vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unter der Denkmalnummer D-4-78-176-135 geführt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wann die Schammendorfer Mühle errichtet wurde, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden.[1] Die Jahreszahlinschrift „1733“ im Fachwerk an der Nordseite des Gebäudes könnte möglicherweise das Entstehungsjahr der Mühle sein.[1] Bis zur Säkularisation in Bayern gehörte die Mühle zum Besitz des Klosters Langheim.[1] Bis zum Ende der 1970er Jahre war die Mühle mit zwei Mahlgängen in Betrieb. Heute wird das Gebäude als Wohnhaus und Direktvermarkterhof für Lamm- und Schweinefleisch sowie Wurstwaren aus eigener Schlachtung genutzt.[1]
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Erdgeschoss besteht aus massivem Stein.[1] Die Eingangstür hat einen profilierten und geohrten Rahmen, über den im Scheitelstein die Jahreszahl 1799 eingearbeitet ist.[1] Das Obergeschoss ist in Zierfachwerk mit Andreaskreuzen, Rautenmustern und gewundenen Ständervorlagen ausgeführt.[1] Einzelne Streben sind mit Maskendarstellungen und Ornamenten üppig verziert.[1] Die sechs zu drei Fenster des Obergeschosses haben ebenfalls geohrte Rahmen.[1]
Die Giebelseite des Satteldachbaus ist mit Schiefer verkleidet.[1] Die Mahlstube ist vollständig erhalten, das Mahlwerk noch funktionstüchtig.[1] Das Deckengebälk der Mahlstube wird von einem Unterzugsbalken auf einer reichlich verzierten und gut erhaltenen Holzsäule getragen.[1] Beide Elemente gehören zum Bied.[1] Die ehemals unterschlächtigen[3] Wasserräder sind nicht mehr vorhanden.[1] An ihrer Stelle dient eine Turbine zur Stromerzeugung mit einer Nennleistung von 13 kW.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jutta Böhm: Mühlen-Radwanderung. Routen: Kleinziegenfelder Tal und Bärental, Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels, Weismain/Lichtenfels (Landkreis Lichtenfels), 2000, 52 S. (zahlr. Ill., Kt.)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste der Mühlen an der Weismain und der Krassach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Böhm (2000), S. 18
- ↑ Mühle, Schammendorf 5, geodaten.bayern.de, abgerufen am 30. Dezember 2012
- ↑ Mühlen 2012, Tourist Information Oberes Maintal-Coburger Land, Lichtenfels 2012, PDF (131 kB), S. 2 ( des vom 21. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.