Schaumburger Land
Das Schaumburger Land ist der in Niedersachsen liegende Landstrich zwischen Steinhuder Meer, Schaumburger Wald, Mindener Land, Lipper Bergland und Deister. Historisch umfasst es das ehemalige Land Schaumburg-Lippe im Bereich Bückeburg und Stadthagen sowie den früheren Landkreis Grafschaft Schaumburg mit den Bereichen Rinteln, Obernkirchen, Aueteal, Bad Nenndorf und Hessisch Oldendorf, mithin das Territorium der mittelalterlichen Grafschaft Schaumburg. Die Gegend ist zwar ländlich geprägt, jedoch vergleichsweise dicht besiedelt. Hier finden sich vielfältige eigenständige Traditionen und Bräuche. Auch die Schaumburger Tracht ist überregional bekannt geworden. Heute ist das Schaumburger Land weitgehend deckungsgleich mit dem Landkreis Schaumburg.
Kulturlandschaftsraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kulturlandschaftsraum Schaumburg umfasst ein 475 km² großes Gebiet. Diese Zuordnung zu den Kulturlandschaften in Niedersachsen hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) 2018 getroffen. Ein besonderer, rechtlich verbindlicher Schutzstatus ist mit der Klassifizierung nicht verbunden.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grafschaft Schaumburg
- Landstände der Grafschaft Schaumburg
- Fürstentum Schaumburg-Lippe
- Landkreis Grafschaft Schaumburg
- Landkreis Schaumburg
- Schaumburger Landschaft
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nach Neuem Trachten. Fotografien aus dem Schaumburger Land. Herausgeber: Fachhochschule Hannover. Studienrichtung Fotografie. Fachrichtung III und die Autoren. Hannover 2010. ISBN 978-3-00-032805-3
- Schaumburger Land. Eine kleine Landeskunde, 3. Aufl. Herausgeber: Schaumburger Landschaft, Bückeburg 2013.
- Ute Brüdermann, Das Schaumburger Land: Ein Reiseführer zu Kunst und Kultur, Bielefeld 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian Wiegang: K27 Schaumburg in: Kulturlandschaftsräume und historische Kulturlandschaften landesweiter Bedeutung in Niedersachsen. Landesweite Erfassung, Darstellung und Bewertung, Hannover, 2019, S. 218–221