Schiffgraben (Straße)
Schiffgraben | |
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Straße in Hannover | |
Straßenzug Schiffgraben, ganz rechts Landwirtschaftskammer Hannover | |
Basisdaten | |
Stadt | Hannover |
Stadtteil | Mitte, Oststadt |
Anschlussstraßen | Aegidientorplatz, Neues Haus |
Querstraßen | Arnswaldtstraße, Berliner Allee, Hedwigstraße, Hinüberstraße, Johannsenstraße, Lavesstraße, Marienstraße, Prinzenstraße, Warmbüchenkamp |
Bauwerke | Hansa-Haus, IHK Hannover |
Stadtbahnstation | Aegidientorplatz |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 1210 m |
Karte | |
Der Schiffgraben ist eine innerstädtische Straße in Hannover. Sie verläuft im Stadtteil Mitte zwischen dem Aegidientorplatz und dem Platz Neues Haus. Der 1394 erstmals erwähnte Wasserlauf Schiffgraben gab der Straße ihren Namen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Straße verläuft in südwest-nordöstlicher Richtung und kreuzt die Berliner Allee. Am Schiffgraben befinden sich einige Doppel- und Reihenvillen aus dem 19. Jahrhundert, die heute unter Denkmalschutz stehen. Ebenso finden sich Verwaltungsgebäude, wie die der VGH Versicherungen, der Landwirtschaftskammer Hannover, des Niedersächsischen Finanzministeriums, der Industrie- und Handelskammer Hannover und der Musikhochschule.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Straßenname beruht auf dem neun Kilometer langen Wasserlauf Schiffgraben. Er diente seit dem Mittelalter als schmaler Kanal für Torf- und Holztransporte aus dem Altwarmbüchener Moor in die Stadt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gewässer im Bereich der Innenstadt zwecks Stadterweiterung verrohrt und liegt unter der heutigen Straße Schiffgraben.
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Der Schiffgraben als Teil des für die „Autogerechte Stadt“ angelegten Cityrings um die Kernzone Hannovers, mit Legendentafel zur historischen Herkunft des Straßennamens
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Kopf-Stein-Pflaster von Timm Ulrichs am Schiffgraben neben dem Niedersächsischen Finanzministerium
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Horst Kruse: Die Entwicklung der Vorstadt Hannover seit 1315 am Beispiel der Bebauung der Ufergrundstücke des Schiffgrabens vom Moor bis in die Masch und der Hausbesitzer bis 1979. In: Materialien zur Ortsgeschichte hannoverscher Stadtteile, Bd. 19, Gehrden-Everloh: Selbstverlag, 2003, S. 7–9 u.ö.
- Gerd Weiß, Marianne Zehnpfennig: Schiffgraben und ehemalige Georg-Stadt/Marien-Stadt (vgl. 09 Oststadt/04 Südstadt). In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Bd. 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 76–79 u.ö.; sowie: Mitte und Oststadt im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 3ff., 11f.
- Helmut Knocke, Hugo Thielen: Schiffgraben. In: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 191ff.
- Waldemar R. Röhrbein: Schiffgraben. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 541.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 52° 22′ 30″ N, 9° 45′ 0″ O