Schloss Dorheim
Schloss Dorheim | ||
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Eingang zur ehemaligen Wasserburg | ||
Staat | Deutschland | |
Entstehungszeit | im 13. Jahrhundert erwähnt | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Flankentürme, Mauer- und Grabenreste | |
Bauweise | Friedberg-Dorheim | |
Geographische Lage | 50° 21′ N, 8° 47′ O | |
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Das Schloss Dorheim ist eine abgegangene Wasserburg und späteres Schloss nahe dem rechten Wetterufer in Dorheim (Auf dem Biek 5)[1], einem Ortsteil der Stadt Friedberg im Wetteraukreis in Hessen.
Die Wasserburg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von einem Mitglied der Familie Wais von Fauerbach erbaut. Die Familie besaß die Burg als Allod, nahm es später aber als Reichslehen an. Im Erbgang kam die Burg 1558 an Jost Rau von Holzhausen. Beide Familien besaßen den Vorsitz im kaiserlichen Wassergericht der Wetterau.[2]
Um 1500 wurde ein Neubau errichtet. Dort, wo vorher das Burghaus stand, wurde 1775 das spätbarocke Herrenhaus als dreigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit und Altan errichtet. Dieses wurde von den Grafen von Solms-Rödelheim erworben, aber 1930 an die evangelische Kirchengemeinde Dorheim als Pfarrhaus verkauft. Seit 1969 wieder in Privatbesitz, gehört das Schloss heute einer Linie der Grafen zu Solms-Laubach, die es auch bewohnt.[3]
Von der mittelalterlichen Burganlage sind noch größere Teile der vordersten Ringmauer und zwei Flankentürme aus der Zeit um 1500 sowie Reste des ehemaligen ausgemauerten inneren Grabens erhalten.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Dieter Rack: 1225 Jahre Dorheim – Geschichte und Geschichten eines alten Dorfes von 775 bis heute. Magistrat der Stadt Friedberg (Hessen), Friedberg (Hessen) 2000, ISBN 3-87076-089-3.
- Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 125.
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 323.
- Georg Dehio, Folkhard Cremer (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen II: Regierungsbezirk Darmstadt. München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3, S. 189.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Schloss Dorheim In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
- ↑ Heinrich Bott, Das Kaiserliche Wassergericht in der Wetterau. In: WGBll 9 (1960), S. 79–86.
- ↑ Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. 1995, S. 323.
- ↑ Burg Dorheim, Wetteraukreis. Burgen, Schlösser, Herrenhäuser (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 23. Dezember 2014.