Schnellrode

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Schnellrode
Koordinaten: 51° 9′ N, 9° 42′ OKoordinaten: 51° 9′ 9″ N, 9° 41′ 49″ O
Höhe: 307 m ü. NHN
Fläche: 6,1 km²[1]
Einwohner: 242 (2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 34286
Vorwahl: 05663

Schnellrode ist ein Stadtteil von Spangenberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Die Schnellröder werden „Schnarreböcke“ genannt.

Geographische Lage

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Schnellrode liegt etwa 4,5 km nordnordöstlich des Zentrums der Spangenberger Kernstadt und grenzt nördlich an das Stadtgebiet von Hessisch Lichtenau im Werra-Meißner-Kreis. Nachbarorte sind das nördliche Retterode (zu Hessisch Lichtenau) und die Kernstadt. Es befindet sich südsüdöstlich vom Pentersrück (562,2 m ü. NN), der zweithöchsten Erhebung der Günsteröder Höhe, am Essebach und an der Bundesstraße 487, die von Hessisch Lichtenau unter anderem durch das Dorf nach Spangenberg führt.

Ev. Kirche in Schnellrode

Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes als "Snellenrode" fällt in das Jahr 1353. Weitere Erwähnungen erfolgen 1430 als „Snelnrode“ und 1585 als „Schnelrode“.[2]

Die Gemeinde Schnellrode wurde zum 1. Februar 1971 im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis als Stadtteil in die Stadt Spangenberg eingemeindet.[3][4] Zu diesem Zeitpunkt hatte der Ort 263 Einwohner. Für Schnellrode wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schnellrode 222 Einwohner. Darunter waren 6 (2,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 24 Einwohner unter 18 Jahren, 69 zwischen 18 und 49, 75 zwischen 50 und 64 und 54 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 105 Haushalten. Davon waren 33 Singlehaushalte, 30 Paare ohne Kinder und 39 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 24 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 66 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Bergheim: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
315
1840
  
334
1846
  
346
1852
  
349
1858
  
344
1864
  
325
1871
  
265
1875
  
248
1885
  
223
1895
  
217
1905
  
250
1910
  
227
1925
  
265
1939
  
217
1946
  
297
1950
  
278
1956
  
244
1961
  
266
1967
  
248
1971
  
263
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
222
2019
  
242
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Stadt Spangenberg:[1]; Zensus 2011[6]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 223 evangelische (= 100 %) Einwohner[2]
• 1961: 260 evangelische (= 97,74 %), 6 katholische (= 2,26 %) Einwohner[2]

Der Ortsbeirat besteht aus fünf Personen, alle gehören der Gemeinschaftsliste Schnellrode an. Bei der Kommunalwahl 2021 lag die Wahlbeteiligung bei 66,31 %.[7] Ortsvorsteherin wurde Lydia Kehl-Oeste.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c Schnellrode. In: Webauftritt. Stadt Spangenberg, abgerufen im März 2022.
  2. a b c d e f Schnellrode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. Juni 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 42 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 404 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Ortsbeirat Schnellrode. In: Webauftritt. Stadt Spangenberg, abgerufen im März 2022.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 40 und 96, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Ortsbeiratswahl 2021. Stadt Spangenberg, abgerufen im März 2022.