Schorlingborstel

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Schorlingborstel
Stadt Bassum
Koordinaten: 52° 50′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 52° 49′ 41″ N, 8° 45′ 31″ O
Fläche: 5 km²
Einwohner: 116 (18. Juni 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27211
Vorwahl: 04241
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Karte
Lage von Schorlingborstel in Bassum

Schorlingborstel ist eine Ortschaft der Stadt Bassum im niedersächsischen Landkreis Diepholz. In dem Dorf leben etwa 120 Einwohner auf einer Fläche von ca. 5 km².

Speicher von 1729

Schorlingborstel liegt im südlichen Bereich der Stadt Bassum, 3 km südöstlich vom Kernort Bassum entfernt. Die Ortschaft Schorlingborstel besteht aus Ebersheide, Kolloge, Lowe und Schorlingborstel.

Schorlingborstel ist ganz von Bassumer Ortschaften umgeben. Nachbarorte sind – von Norden aus im Uhrzeigersinn – Eschenhausen, Albringhausen, Nienstedt, Apelstedt und Bassum -(Zentrum).

Durch den Ort fließt die Nienstedter Beeke und auch die Schorlingborsteler Beeke.

Den Namen hat Schorlingborstel sicherlich durch den Vollmeierhof Schorling erhalten. Dieser leitet sich ab aus Schorling für den "Scherling" (Schafscherer) und Borstel für die plattdeutsche Form von Bauernstelle, als "Buernsteer" Der Ortsteil Ebersheide ist im Jahre 890 erstmals urkundlich erwähnt. Kolloge wird in 1221 und Lowe im Jahr 1260 urkundlich genannt. Im Jahre 1737 wurde in Schorlingborstel eine Schule eingerichtet, in der bis 1873 jeweils 18–20 Kinder unterrichtet wurden. Anschließend gingen die Kinder in die neue und größere Schule nach Eschenhausen. In der Vergangenheit gehörte Schorlingborstel zur Grafschaft Hoya, später zum Amt Freudenberg, war dann selbständige Gemeinde im Kreis Syke und ab 1932 im Landkreis Grafschaft Hoya. Seit der Gebietsreform, die am 1. März 1974 in Kraft trat, ist Schorlingborstel eine von 16 Ortschaften der Einheitsgemeinde Stadt Bassum im Landkreis Diepholz.[2]

Bei der Gemeindereform 1974 wurde der letzte Gemeinderat von Schorlingborstel aufgelöst. Seitdem werden die Geschicke der Ortschaft vom Rat der Stadt Bassum gelenkt. Die Belange der Ortschaft gegenüber den Organen der Stadt werden vom jeweiligen Ortsvorsteher vertreten. Von 1974 bis 1996 war dies Johann Schulenberg, der auch der letzte Bürgermeister der Gemeinde war.

Liste der Ortsvorsteher von Schorlingborstel
Ortschaft Schorlingborstel (seit 1974)
Amtszeit Name Partei
26. August 1974 24. November 1996 Johann Schulenberg
25. November 1996 heute Hermuth Straßburg Bürger-Block

Solarbundesliga

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Aufgrund verstärkter Investitionen in Fotovoltaik-Anlagen sind in der Ortschaft zum Ende des Jahres 2011 fast 2 kW/p pro Einwohner installierte Leistung auf den Dächern. Damit wurde in der Solarbundesliga der 82. Platz bei den Ortsteilen erreicht.

Schorlingborstel liegt fernab des großen Verkehrs:

Zwei Buslinien des ÖPNV (an der B61 und der K127) und auch der Bürgerbus Bassum verbinden Schorlingborstel mit Bassum und der Umgegend.

Durch Schorlingborstel führt eine in der letzten Zeit erneuerte Dorfstraße. Diese beginnt an der K127, die von Bassum über Albringhausen nach Neubruchhausen führt, gleich hinter dem Waldgebiet "Lindschlag". Dort ist auch eine Bushaltestelle für den Anschluss an den ÖPNV. Die Dorfstraße führt dann durch das Dorf Schorlingborstel bis in die Ebersheide und anschließend an das Wegenetz von Albringhausen. Mitten in der Ortschaft ist die Abzweigung zur B 61, wo man auch die Ortsteile Lowe und Kolloge findet.

In Schorlingborstel gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern immer noch die alten Hausnummern, nach denen sich Postzusteller, Lieferanten und Besucher orientieren müssen.

In der Liste der Baudenkmale in Bassum sind für Schorlingborstel zwei Baudenkmale aufgeführt.

Einzelnachweise

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  1. Ortschaften | Stadt Bassum. Abgerufen am 2. Mai 2022.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 191.