Schwarzach (Donau, Mariaposching)
Schwarzach | ||
Schwarzach oberhalb des Schöpfwerks Sulzbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1594 | |
Lage | Bayern | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | bei Schwarzach 48° 54′ 36″ N, 12° 48′ 48″ O | |
Quellhöhe | ca. 343 m ü. NHN[1] Zsfls. aus Rohrmühl- und Waldbach | |
Mündung | zwischen Mariaposching und Offenberg von links und Nordnordwesten in die DonauKoordinaten: 48° 50′ 34″ N, 12° 50′ 50″ O 48° 50′ 34″ N, 12° 50′ 50″ O | |
Mündungshöhe | ca. 312 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 31 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,9 ‰ | |
Länge | 10,5 km[2] ab Zsfls. Rohrmühl-/Waldbach | |
Einzugsgebiet | 88,37 km²[2] | |
Linke Nebenflüsse | Forstbach, Bernrieder Bach, Aschgraben, | |
Rechte Nebenflüsse | Spitzraingraben, Lohamer Graben | |
Gemeinden | Schwarzach, Niederwinkling, Offenberg, Mariaposching |
Die Schwarzach ist ein über 10 km langer Fluss im Bayerischen Wald und dem angrenzenden Donautal durch die niederbayerischen Landkreise Straubing-Bogen und Deggendorf, der bei Mariaposching an der Landkreisgrenze von links und Nordnordwesten in die Donau mündet. Die längsten Abflusswege in ihrem Flusssystem erreichen fast 20 km Länge. Die Schwarzach ist ein Gewässer dritter Ordnung.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie entsteht durch den Zusammenfluss des in ihrer Abflussrichtung nahenden Rohrmühlbachs mit dem längeren linken Waldbach südlich von Markt Schwarzach und fließt in anfangs südöstlicher Richtung an Kumpfmühl, Aimühl, Riedhof, Haidmühle und Haid vorbei. Dort am Zulauf des längsten Oberlaufstrangs Bernrieder Bach, wiederum von links, verlässt sie den Bayerischen Wald in die Donau-Talebene und läuft fortan fast südlich. Dabei zieht sie an Anger, Aschenau, Hochstetten, Mösl, Moosmühle vorbei, um schließlich bei Sommersdorf in den Sommersdorfer Altarm der Donau zu münden.
Ihre letzten rund 3 km fließt die Schwarzach im künstlich angelegten Schwarzach-Sulzbach-Ableiter, der etwa von der Unterquerung der A3 bis zur neugeschaffenen Mündung führt; die alte lag etwa einen Kilometer weiter donauabwärts am Ortsrand von Kleinschwarzach am Ende eines mäanderreichen Abschnitts, durch den heute der Sulzbach mündet.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schwarzach entwässert 88 km² am Südwestabfall des Bayerischen Waldes und in deren Talebene hin zur Donau zwischen Bogen und Deggendorf. Angrenzende Entwässerungsgebiete sind das des Bogenbachs zur Kinsach im Nordwesten und Norden, das des Schwarzer-Regen-Zuflusses Teisnach im Nordosten. Weiter im Süden entwässert jenseits der östlichen Wasserscheide der Mettenbach seine Zuflüsse direkt zur abwärtigen Donau. Hinter der Süd- und Südwestgrenze des Schwarzach-Einzugsgebietes fließen nur kleinere Gewässer in der Talaue der Donau bzw. aus den niedrigen Vorhügeln des Bayerischen Waldes zu dieser.
Der höchste Abschnitt der Gesamtwasserscheide begrenzt im Nordosten das Teileinzugsgebiet des Bernrieder Bachs, hier hat sie ein Höhenmaximum auf dem Kamm des Rauhen Kulms gegen die Teisnach von 1050 m ü. NN. Die größte Erhebung ist jedoch der 1089 m ü. NN hohe Gipfel des Hirschensteins am Einzugsgebietsdreieck von Schwarzach, Teisnach und Bogenbach etwas weiter im Nordwesten.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In ihrem oberen Abschnitt noch im Bayerischen Wald fließen längere Quellbäche und Zuflüsse gewöhnlich von links und aus Norden bis Nordosten in den Namenslauf ein, deren oberste Quellen liegen im und um den Schwarzacher Hochwald und höher noch am Hirschenstein auf bis zu 1020 m ü. NN.
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schwarzach selbst durchfließt oder berührt die Gemeindegebiete von Schwarzach, Niederwinkling, Mariaposching und Offenberg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karten von Bayern, Nr. 7042 Bogen, Nr. 7041 Ruhmannsfelden, Nr. 7142 Straßkirchen und Nr. 7143 Deggendorf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbriefkarte zum Flusswasserkörper - Kinsach und weitere. (PDF; 883 kB) Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 29. April 2014.
- Gutachten zur Durchgängigkeit und zum Fischschutz an Schöpfwerken und Schöpfstellen. (PDF) RMD Wasserstrassen GmbH, August 2014, abgerufen am 27. September 2014.
- Karte des Namensabschnitts der Schwarzach auf dem BayernAtlas
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Höhe nach dem Höhenlinienbild auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ a b c Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar, Seite 121 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB) Mit Flusssystem bis Seite 126.