Schwaighof (Gemeinde Friedberg)

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Schwaighof (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Schweighof
Schwaighof (Gemeinde Friedberg) (Österreich)
Schwaighof (Gemeinde Friedberg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hartberg-Fürstenfeld (HF), Steiermark
Gerichtsbezirk Fürstenfeld
Pol. Gemeinde Friedberg
Koordinaten 47° 26′ 53″ N, 16° 2′ 15″ OKoordinaten: 47° 26′ 53″ N, 16° 2′ 15″ Of1
Höhe 760 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 236 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 7,88 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15112
Katastralgemeinde-Nummer 64018
Bild
Bereich um die Dorfkapelle als Dorfmittelpunkt
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
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236

Schwaighof ist eine Ortschaft mit 236 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024[1]) in der Stadtgemeinde Friedberg in der Steiermark.

Lage und Bevölkerung

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Das noch bäuerlich geprägte Dorf befindet sich im höher gelegenen Gemeindeteil Friedbergs am südöstlichen Ausläufer des Wechselmassivs. Bei der Volkszählung 2001 wurden 229 Einwohner (Hauptwohnsitzfälle) und 2011 wurden 219 Einwohner[2] gezählt. Daneben gibt es noch mehrere Nebenwohnsitze bzw. Wochenendhäuser.

Neben einem Gasthaus und der Freiwilligen Feuerwehr Schwaighof besteht noch die zentral gelegene, denkmalgeschützte Dorfkapelle (Listeneintrag).

Bis zur Aufhebung der Grundherrschaft im Jahr 1848 standen die Gründe von Schwaighof in folgendem Besitz:

Markgraf Ottokar III. gründete 1163 das Chorherrenstift Vorau mit zahlreichen Gründen – unter anderem einem Wald, der sich am Fuße des Wechsels, oberhalb von Friedberg von Tauchen bis zum oberen Limbach erstreckte.

Durch Rodung entstand das spätere Amt Schwaighof und anstelle eines bis dahin bestehenden Schwaighofs wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts das Dorf Schwaighof gegründet. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde das Amt gelegentlich auch „Köppelberg“ genannt.

1530 wurde das Amt als Opfer der Quart (einer päpstlichen Ermächtigung, durch die König Ferdinand ein Viertel der geistlichen Güter einziehen und veräußerlichen durfte, um die Aufrüstung gegen die Türken finanzieren zu können) an die Herrscher der nahegelegenen Burg Thalberg verkauft. Trotz mehrfacher Versuche gelang es dem Chorherrenstift Vorau nicht mehr, die Gründe zurückzukaufen.[3]

Anstelle des heutigen Dorfes stand bis Anfang des 13. Jahrhunderts ein Schwaighof, der für das Dorf namensgebend war.[4]

Bei der Schreibweise hat sich das ai durchgesetzt. Die zugehörige Katastralgemeinde heißt hingegen „Schweighof“. Auch der für die Region bedeutsame Historiker Fritz Posch verwendete zuweilen die Schreibweise mit ei.

  • Ferdinand Hutz: 800 Jahre Stadt Friedberg. Riegler, Hausmannstätten/Graz 1994, ISBN 3-901202-06-4
Commons: Schwaighof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Statistik Austria: Registerzählung 2011
  3. Ferdinand Hutz: 800 Jahre Stadt Friedberg. Riegler, Hausmannstätten/Graz 1994, ISBN 3-901202-06-4, S. 100 ff.
  4. Ferdinand Hutz: 800 Jahre Stadt Friedberg. Riegler, Hausmannstätten/Graz 1994, ISBN 3-901202-06-4, S. 112.